Riesengroßes Tief nach Kinik-Aufenthalt

#1
Hallo ihr Lieben,

ich habe vor Ewigkeiten mal hier ins Forum geschrieben und habe mich jetzt dazu entschieden es mal wieder tu tun - in der Hoffnung, dass mich eure Anregungen, eure Kritik, eure Tips in irgendeiner Form weiter bringen.

Ich leide jetzt seit 2 1/2 Jahre an Bulimie mit unterschiedlich schlimmen Phasen. Da es letzten Winter unaushaltbar wurde, habe ich mich dazu entschieden in eine Klinik zu gehen. Dort war ich 7 Wochen bis Ende Februar. In der Klinik ging es mir unglaublich gut. Ich habe nicht erbrochen, ich fühlte mich wahnsinnig gut. Mein Selbstbewusstsein war das erste Mal wieder so groß wie vor der ES. Am Ende des Aufenthaltes habe ich so gar mehrmals vor Glück geweint, weil ich es einfach nicht glauben konnte, dass diese ganze Selbstzerstörung endlich vorbei war (jedenfalls dachte ich das damals noch).

Jetzt, gut 2 Monate später, geht es mir so schlecht, wie seit langem nicht mehr. Ich bin wieder voll drin. Es ist teilweise noch schlimmer als vor dem Aufenthalt und ich bin einfach nur noch ratlos und vor allem, was noch viel schlimmer ist, bin ich hoffnungslos. Vor der Klinik dachte ich mir "die Klinik rettet Dich, du darfst leben". Jetzt denke ich mir eher, dass das Schicksal es vielleicht sogar so gewollt hat. Also das diese Krankheit mit all ihren schlimmen Folgen einfach für mich so bestimmt ist. Ich weiß, dass klingt ziemlich "psycho", aber solche Gedanken kommen mir immer öfters.

Ich denke die Klinik war nicht so erfolgreich, da ich es immer noch nicht tolerieren kann, zuzunehmen. Ich habe auch in der Klinik weiter abgenommen und nicht gekotzt, weil ich auch weniger gegessen habe. Auch jetzt will ich einfach abnehmen. Mir gehts absolut grauenhaft. Mein ganzer Körper singalisiert mir andauernd, dass er einfach nicht mehr kann. Ich habe überall Schmerzen, Muskelverkrampfungen, Schwellungen, Herzrasen, Herzstolpern, ganz stark entzündetes Zahnfleisch...aber trotzdem will ich einfach nicht zunehmen, um gesund zu werden! Ich finde mich selbst einfach zu dick. Ich will dünner sein. Am liebsten dünn und gesund...das klappt doch auch bei vielen anderen Mädchen? :(

Leider habe ich auch eine Schilddrüsenunterfunktion und muss Medikamente nehmen, damit mein Stoffwechsel funktioniert. Allerdings ertappe ich mich dabei selbst, dass ich die Medikamente immer öfters m*ssb**ch*, um abnehmen zu können. Außerdem leide ich noch unter einer heftigen Angst- und Zwangsstörung, die ich nebenbei auch bekämpfen muss. Ich habe einfach keine Kraft mehr.


Am liebsten würde ich sofort zurück in die Klinik, aber ich traue mich nicht meinen Eltern wieder gestehen zu müssen, dass ich nochmal versagt habe. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber mir bricht es das Herz meine Eltern so leiden zu sehen, weil sie mitbekommen wie schlecht es mir geht. Die beiden waren so glücklich, als ich aus der Klinik kam und sie dachtenn ich schaffe es diesmal wirklich. Genauso wie ich mir jedes Mal nach einem FA sagen "diesmal war es das letzte Mal, ab jetzt schaffst du es". Am nächsten Tag ist es wieder das Gleiche. Ein Teufelskreis.


Ich hoffe hier denkt jetzt keiner, ich hätte Selbstmord angedroht. Ganz ehrlich mir kommen solche Gedanken schon ab und zu, aber ich habe einen ganz, ganz starken Traum, der mich immer davon abhält. Eines Tages möchte ich nämlich unbedingt Kinder bekommen. Das ist das größte Glück, das ich mir vorstellen kann :) Dafür möchte ich unbedingt weiter leben.

Re: Riesengroßes Tief nach Kinik-Aufenthalt

#3
Hallo,

Also ich war noch nie in ner Klinik oder so aber da ich ab heute versuche Clean zu werden dachte ich mir mal das ich was dazu schreibe :)

Erstmal hört sich das nicht Psycho an was du da mit dem Schicksal schreibst,habe ich mir auch schon mal gedacht.

Was mir wirklich hilft es, ich hoffe es doch sehr zu schaffen sind genau diese Symptome die du da beschreibst,Allein das Herzrasen macht mir so eine angst,Ich leide schon länger an Panikattacken,schon vor der B und mir braucht nur schwindelig o.Ä zu werden bekomme ich eine Attacke!
Ich bin gestern auf das Forum hier gestoßen und habe gleich in der Thread Gesundheit nen schock bekommen der mich dazu bringt es auf zuhören!

In der Klinik hast du doch auch nicht zugenommen obwohl du alles drin behalten hast,meinst du alleine schaffst du es nicht ohne zuzunehmen? Oder war es da so weil du Kontrolliert wurdest?

Hast du keine angst umzukippen? oder eine Gehirnblutung zu bekommen?
Machst du denn eine Therapie? Welche Medikamente nimmst du für die Schilddrüse?


Ich kann dich verstehen das du das nicht deinen Eltern sagen möchtest, mein Partner macht das auch mit und ich kann es nicht mehr ertragen,Ihn damit so zu belasten,allein der traurige blick wenn ich wieder aus dem Bad komme!

Sorry wegen der ganzen fragen,Ich hoffe es geht dir bald wieder besser und du schaffst es wieder da raus zukommen!
Lg Sam
Stark sein bedeutet nicht nie zu fallen stark sein bedeutet immer wieder auf zu stehen.

Keiner hat mich gefragt ob ich leben will,also sagt mir auch nicht wie ich zu leben habe!

Glücklich sein ist das Schwierigste und Erfüllendste überhaupt.

Re: Riesengroßes Tief nach Kinik-Aufenthalt

#4
Hej light,

ich war bis vor knapp zwei Monaten auch für acht Wochen in einer Klinik. Dort ist es mir mit dem Essen sehr gut gegangen, hatte keinen einzigen FA während dieser Zeit und hab dadurch auch ein wenig abgenommen. Vor dem Aufenthalt steckte ich extrem tief drin in der Bulimie und vor allem in einer ausgeprägten Depression. In der Klinik fühlte sich dann plötzlich alles wieder viel besser an.
Vor allem im Nachhinein hab ich das Gefühl als lebe man dort unter einer Art Glasglocke. Es ist ein geschützter Raum, der sehr stark dazu verleitet sich dort einfach nur sicher und dadurch besser zu fühlen.
Ich find schon, dass ich auch viel an mir gearbeitet hab und sich innerlich einiges getan hat, aber nach meiner Entlassung bin ich erstmal trotzdem in ein Loch gefallen. Irgendwie hatte ich die Erwartung jetzt endlich wieder funktionieren zu müssen...

Naja, momentan bemüh ich mich sehr mir Zeit zu geben und mich nicht allzu sehr unter Druck zu setzen. Ich weiß auch, dass ich nicht normal esse, momentan ist es deutlich zu wenig und manchmal vermisse ich das Ausleben der B, aber ich will nicht wieder das Steuer aus der Hand geben.

Was mir hilft, ist, dass ich mittlerweile Menschen hab mit denen ich über meine Probleme auch wirklich rede und ehrlich gesagt auch das Wissen, dass es die Klinik immer als Möglichkeit im Hintergrund gibt...

Hattest du denn in der Klinik das Gefühl, dass sich bei dir gefühlsmäßig was getan hat? Also, dass du was über dich und die Ursachen deiner Erkrankung gelernt hast?
Bei uns gab´s auch so Verhaltensanalysebögen, die schon recht hilfreich sind wenn´s darum geht rauszufinden woher der Impuls in Richtung Hungern oder F&K grade kommt. Vielleicht kannst du versuchen ein wenig hinter das Symptom zu blicken?

Und wenn es dir nicht gut geht, dann solltest du definitiv Hilfe suchen und annehmen, sei das jetzt durch einen weiteren Klinikaufenthalt oder auch eine ambulante Therapie. Deine Eltern wollen bestimmt nicht, dass du still weiter leidest!

LG, Flora


PS: Was die Schilddrüsenmedikamente angeht: Ich muss selbst auch jeden Tag Thyrex schlucken und kenne die Versuchung es zu m*ssb**ch*, aber vom medizinischen Standpunkt aus, muss ich dir echt davon abraten! Das kann vor allem für´s Herz ganz, ganz böse enden...

Re: Riesengroßes Tief nach Kinik-Aufenthalt

#5
Hi Sammichelle,
danke für deine Antwort.

In der Klinik habe ich abgenommen, weil ich unter der normalen Kalorienzufuhr gegessen habe. Das ist auch der einzige Weg, der mich immer aus dem schlimmsten Tief führt. Wenn ich wenig esse und weiß, dass ich quasi auf gar keinen Fall zunehme, sondern eher immer ein bisschen Gewicht verliere, gehts mir wunderbar. Dann scheinen alle Probleme weg zu sein. Das heißt ich müsste eigentlich nur weniger essen. Wenn das mal so leicht wäre ... :( Genau das versuche ich ja jeden Tag. Dann wird mir irgendwann schwindelig und ich denke mir ok, ein Apfel. Dann werden es aber schon zwei, dann noch ein Brot und dann "ist eh alles egal" und schwupp der Tag ist wieder gelaufen. Am Anfang meiner ES konnte ich so gut hungern, ich habe es geliebt. Jetzt liebe ich es auch noch, aber ich schaffe es einfach nicht, weil ich zu schwach bin.

Na klar, habe ich riesen Angst, dass mir was passiert, aber die Angst zuzunehmen überwiegt in dem Moment eines FA's. Erst ein paar Minuten nach dem Gang zum Klo wird mir bewusst, wie gefährlich das Ganze ist. Allerdings habe ich von meiner Schwester, die in einem höheren Semester Psychologie studiert, erfahren, dass ich in dem Moment, wo ich anfange zu "fressen" wirklich keine Kontrolle mehr habe. Es ist quasi wie ein Rausch, den ich nicht alleine beenden kann.

Momentan mache ich keine Therapie, auch wenn ich eigentlich unebdingt eine machen sollte und eigentlich auch eine machen will. Aber irgendwie schaffe ich es nicht zum Hörer zu greifen und rum zu telefonieren. Irgendetwas in mir wehrt sich da gegen...

Für meine Schilddrüse nehme ich L-Thyrox, dessen Wirkstoffe Levothyroxin-Natrium und Iodid sind.

Liebe Grüße!

Re: Riesengroßes Tief nach Kinik-Aufenthalt

#6
flora hat geschrieben:
Hattest du denn in der Klinik das Gefühl, dass sich bei dir gefühlsmäßig was getan hat? Also, dass du was über dich und die Ursachen deiner Erkrankung gelernt hast?
Bei uns gab´s auch so Verhaltensanalysebögen, die schon recht hilfreich sind wenn´s darum geht rauszufinden woher der Impuls in Richtung Hungern oder F&K grade kommt. Vielleicht kannst du versuchen ein wenig hinter das Symptom zu blicken?

Ich hatte am Anfang total das Gefühl, dass sich was geändert hat. Vorallem was eben mein Selbstbewusstsein und meine Lebensfreude angeht. Über mich und die Ursachen habe ich nicht so viel gelernt. Ich weiß einfach nicht, was mich wirklich glücklich macht. Wenn mich jemand fragt, könnte ich darauf keine Antwort geben, außer "*kg weniger" aber hey, ich weiß ja, dass das nur die Art ist in der ich meine Bedürfnisse ausdrücke...was wirklich dahinter steht, weiß ich einfach nicht. Vielleicht will ich ja doch einfach nur dünn sein, um noch begehrter zu werden? Ich finde mich selbst, ganz ehrlich gesagt, schon ziemlich hübsch...nur mein Körper ist eben nicht perfekt. Er ist gut, aber nicht perfekt. Das klingt wahrscheinlich super arrogant und naiv, aber so fühle ich mich. Ich versuche wirklich dahinter zu kommen, aber ich finde nicht wirklich etwas.
Ich habe noch dauernd Todesangst. Das könnte ein Grund sein, warum ich mich ins Fressen stürzen, in dem Moment ist diese Angst total ausgeschaltet. Ansonsten verspüre ich wie gesagt einen ziemlichen Druck erfolgreich zu sein. Nicht nur was mein Äußeres angeht, sondern auch mein Studium und mein späterer Beruf. Aber eigentlich habe ich mich da auch schon selbst etwas entspannt... Ich hätte so gerne eine klare Ursache, die ich bekämpfen könnte, aber da ist nichts Eindeutiges nur ganz viel Schwammiges. Das macht mich wahnsinnig! Und immer wenn ich gerade an dem Punkt bin, mir zuzugestehen, dass ich wahnsinnig krank bin und da aber nichts für kann(Krebs der Seele), kommt ein Gegen-Gedanke, der mir weiß macht, dass ich einfach nur nen guten Körper will und dafür über Leichen gehen würde und einfach zu faul bin etwas mehr Sport zu machen und weniger zu essen.
ALLES Scheiße, leider nicht ALLES light!

Re: Riesengroßes Tief nach Kinik-Aufenthalt

#7
alles_light hat geschrieben:Hi Sammichelle,
danke für deine Antwort.

In der Klinik habe ich abgenommen, weil ich unter der normalen Kalorienzufuhr gegessen habe. Das ist auch der einzige Weg, der mich immer aus dem schlimmsten Tief führt. Wenn ich wenig esse und weiß, dass ich quasi auf gar keinen Fall zunehme, sondern eher immer ein bisschen Gewicht verliere, gehts mir wunderbar. Dann scheinen alle Probleme weg zu sein. Das heißt ich müsste eigentlich nur weniger essen. Wenn das mal so leicht wäre ... :( Genau das versuche ich ja jeden Tag. Dann wird mir irgendwann schwindelig und ich denke mir ok, ein Apfel. Dann werden es aber schon zwei, dann noch ein Brot und dann "ist eh alles egal" und schwupp der Tag ist wieder gelaufen. Am Anfang meiner ES konnte ich so gut hungern, ich habe es geliebt. Jetzt liebe ich es auch noch, aber ich schaffe es einfach nicht, weil ich zu schwach bin.

Na klar, habe ich riesen Angst, dass mir was passiert, aber die Angst zuzunehmen überwiegt in dem Moment eines FA's. Erst ein paar Minuten nach dem Gang zum Klo wird mir bewusst, wie gefährlich das Ganze ist. Allerdings habe ich von meiner Schwester, die in einem höheren Semester Psychologie studiert, erfahren, dass ich in dem Moment, wo ich anfange zu "fressen" wirklich keine Kontrolle mehr habe. Es ist quasi wie ein Rausch, den ich nicht alleine beenden kann.

Momentan mache ich keine Therapie, auch wenn ich eigentlich unebdingt eine machen sollte und eigentlich auch eine machen will. Aber irgendwie schaffe ich es nicht zum Hörer zu greifen und rum zu telefonieren. Irgendetwas in mir wehrt sich da gegen...

Für meine Schilddrüse nehme ich L-Thyrox, dessen Wirkstoffe Levothyroxin-Natrium und Iodid sind.

Liebe Grüße!
Das passt genau zu mir, bei mir ist es auch so, ich hungere so lange bis ich es nicht mehr aushalte und dann haue ich rein!
Doch nach einer zeit wurde es bei mir so das ich auch nicht mehr hungern konnte und ich dachte komm isst du Gesund,aber selbst das konnte ich nicht drin lassen, ich war nur glücklich wenn der magen leer war!Denn sobald ich gegessen habe,hatte ich das gefühl mein Bauch wäre dicker,oder wenn ich am nächsten Tag etwas mehr auf der waage hatte,dann war alles vorbei!

Also als ich das jetzt gelesen habe, habe ich so Panik das ich eines davon bekomme,das ich mich wirklich seitdem ich hier angemeldet bin nicht mehr auf dem klo war!Vorher war mir das nicht so extrem bewusst was da alles passieren kann,aber das hat mir die Augen geöffnet!
Das was deine Schwester sagt stimmt auch,Es ist echt so!
Und ich bin wirklich ehrlich, ich fühle mich gut!Ist zwar schwer,besonders nach dem Essen aber ich lenke mich dann ab,gehe sofort danach Raus das hilft am besten!
Ich hoffe ich stehe das durch,das wäre wirklich klasse, wenn mein Leben wieder so wäre wie früher!
Bis jetzt habe ich auch nicht mehr auf der waage hoffe das bleibt auch so!

Ich kann dich da verstehen mit der Therapie,das kostet überwindung, ich mache jetzt eine wegen meiner angstzustände,will aber auch über B sprechen!Ich denke das wird mir auch noch helfen!
Wenn du dich wirklich nicht gut fühlst und glaubst das du keine kraft mehr hast,dann versuch das was sich in dir wehrt zu Überwinden, Für dich und für deine Gesundheit!

Ich habe Hashimoto und muss auch Schilddrüsen Tabletten nehmen auch L-Thyroxin von Henning.
Da man die ja immer vor dem essen nehmen muss,ging es mir auch ganz oft deshalb schlecht weil die Tablette ja nach dem Essen meist mit weg war,mit der Tablette geht es mir viel besser und ich bekomme weniger Panikattacken!


Ich drücke dir ganz ganz feste die daumen das du es schaffst!
Und es ist keine schande wenn du wieder eine Therapie machen musst, es zeigt doch auch von stärke das du es erkennst und was tun willst!

Lg Sam
Stark sein bedeutet nicht nie zu fallen stark sein bedeutet immer wieder auf zu stehen.

Keiner hat mich gefragt ob ich leben will,also sagt mir auch nicht wie ich zu leben habe!

Glücklich sein ist das Schwierigste und Erfüllendste überhaupt.

Re: Riesengroßes Tief nach Kinik-Aufenthalt

#8
Ich finde mich selbst, ganz ehrlich gesagt, schon ziemlich hübsch...
Das ist doch schon mal ein guter Anfang! Warum glaubst du unbedingt dünner sein zu müssen? Woher kommt diese Vorstellung von Perfektion?

Ich weiß, dass es schwierig ist hinter die Kulissen der Bulimie zu blicken, aber langfristig hilft wohl trotzdem nur dieser Schritt! Du solltest versuchen, dir darüber klar zu werden, warum du dein Glück an ein kaum zu erreichendes Körperideal knüpfst, welche Gefühle (insbesondere Ängste) du vermeidest durch die alternative Beschäftigung mit dem Essen.

Wer bist du? Was willst du vom Leben? Mir fällt es nach wie vor selbst schwer das zu beantworten, aber ich glaube, dass die ES genau die Leere füllt, die durch das Nicht-beantwortet-sein dieser Fragen entsteht.

LG

PS an Sam: Das Thyrex solltest du, damit es ordentlich resorbiert wird, mindestens 30 Minuten vor dem Frühstück einnehmen. Der Wirkstoff ist im Idealfall also schon vor der Nahrungsaufnahme im System.
Einen Zusammenhang mit dem Auftreten von Panikattacken halte ich aus medizinischer Sicht bei einer eventuellen Unterdosierung durch das Erbrechen für sehr unwahrscheinlich.

Re: Riesengroßes Tief nach Kinik-Aufenthalt

#9
flora hat geschrieben:
Ich finde mich selbst, ganz ehrlich gesagt, schon ziemlich hübsch...
Das ist doch schon mal ein guter Anfang! Warum glaubst du unbedingt dünner sein zu müssen? Woher kommt diese Vorstellung von Perfektion?

Ich weiß, dass es schwierig ist hinter die Kulissen der Bulimie zu blicken, aber langfristig hilft wohl trotzdem nur dieser Schritt! Du solltest versuchen, dir darüber klar zu werden, warum du dein Glück an ein kaum zu erreichendes Körperideal knüpfst, welche Gefühle (insbesondere Ängste) du vermeidest durch die alternative Beschäftigung mit dem Essen.

Wer bist du? Was willst du vom Leben? Mir fällt es nach wie vor selbst schwer das zu beantworten, aber ich glaube, dass die ES genau die Leere füllt, die durch das Nicht-beantwortet-sein dieser Fragen entsteht.

LG

PS an Sam: Das Thyrex solltest du, damit es ordentlich resorbiert wird, mindestens 30 Minuten vor dem Frühstück einnehmen. Der Wirkstoff ist im Idealfall also schon vor der Nahrungsaufnahme im System.
Einen Zusammenhang mit dem Auftreten von Panikattacken halte ich aus medizinischer Sicht bei einer eventuellen Unterdosierung durch das Erbrechen für sehr unwahrscheinlich.
Sehr gut geschrieben!!!

Ja nehme die immer min. 30-1 std vor dem Essen.AUßER wenn ich morgens einen FA hatte dann habe ich sofort nach einnahme gegessen,was in letzter zeit sehr sehr häufig war...

Also mir wurde gesagt als ich ihn einer Klinik war wo ich darauf getestet wurde, das meine Panikattacken damit zusammen hängen KÖNNEN, muss aber nicht so sein, vielleicht war es aber auch das weshalb sie nach der Einnahme besser wurden,Vielleicht hat mir dieses KÖNNEN dabei geholfen...
Und ich dann dachte weil ich ja K* gehe das Sie nicht wirken und Sie wurden tatsächlich wieder häufiger und schlimmer! hmm ich weiß selber nicht so ganz wie das bei mir so Funktioniert...
Stark sein bedeutet nicht nie zu fallen stark sein bedeutet immer wieder auf zu stehen.

Keiner hat mich gefragt ob ich leben will,also sagt mir auch nicht wie ich zu leben habe!

Glücklich sein ist das Schwierigste und Erfüllendste überhaupt.

Re: Riesengroßes Tief nach Kinik-Aufenthalt

#10
Liebe alles_light,

nur kurz, wollte eigentlich schon schlafen:
Bitte mit einer Panikstörung L-Thyroxin nicht m*ssb**ch*. Ich habe die gleiche Kombi, glaub mir, das verstärkt die Symptomatik weil dein ganzer Körper wahnsinnig "überladen" ist durch die ganzen Stoffwechselvorgänge... Du hast dann eine künstliche Schilddrüsenüberfunktion und viele deiner körperlichen Symptome werden dadurch verstärkt oder gar ausgelöst.
Ich möchte dir keine Angst machen, ich habe aber durch Überdosierung (und die war nicht beabsichtigt!!! Ich hatte statt einem alten 25mg-Blister denn ich aufbrauchen wollte, die 4fache Dosis erwischt, weil ich einen 100er Blister erwischte) - hoffe hier sind Zahlen mal ausnahmsweise erlaubt, ich meine, das ist ja bei diesem Medikament absolut kein Richtwert oder so - und wäre fast daran gestorben. Eine Angina pectoris, eine Art Vorstufe zum Herzinfarkt, wenn es blöd läuft. Kamen mehrere Faktoren zusammen - recht viel gegessen, also vollerer Magen und ich habe mich hingelegt - und schwupps kriegst du keine Luft mehr und dein Herz schlägt nicht mehr. Ich war zum Glück in einer halbwegs guten gesundheitlichen Verfassung, sonst würde ich das definitiv nicht mehr tippen.
Nicht schön. Bitte, bitte das Zeug nicht m*ssb**ch*!!!