Re: barmherzige schwestern?

#17
Ja, ich war 2x stationär dort (im Frühjahr u. Sommer, wo ich auch den schönen Garten geniessen konnte). Ist aber schon etliche Jahre her u. ich denke, daß sich mittlerweile viel geändert hat bzgl. Organisation, Therapieablauf usw.
Prinzipiell sind alle sehr freundlich u. das Gesamtkonzept (Organisation, Räumlichkeiten usw.) ist stimmig und ich (bzw. wir alle) haben uns in Summe dort sehr gut betreut gefühlt!

Ich kann Dir nur dringend raten, den Aufnahmetermin zu bestätigen, denn je früher Du Dich behandeln lässt, desto schneller kommst Du aus der ES wieder raus!!!
Und bitte unbedingt die Therapiestunden nutzen. In der Gruppenstunde nur dabei zu sitzen u. die Anderen reden lassen, bringt DICH nicht weiter!
Klingt brutal, aber denke in erster Linie an DICH u. nicht, was die Anderen über Dich denken -> in der Praxis lösen sich nahezu ALLE Freundschaften, die man mit MitpatientInnen macht, in Luft auf, wenn man wieder in das eigene Leben zurückkehrt ...

Wichtig ist auch die therapeutische Nachbetreuung, um nicht rückfällig zu werden. Doch Ärzte u. Therapeuten bemühen sich sehr, um passende Lösungen zu finden.
Noch Fragen?

Lg, maxi
Vorstellung: Hi, ich bin maxi | Privat: Blog

Re: barmherzige schwestern?

#19
hallo :)

auch ich war - unter anderem gleichzeitig mit seelenschmerz ( *gg* ) bei den bhs...zuerst war ich in der tagesklinik und dann noch stationär, also insgesamt fast 4 monate.

ich war 2011 schon für 3 monate in eggenburg und jetzt hab ich eben den vergleich und ich muss sagen, die bhs haben mir psychisch schon geholfen, allerdings wird dort aufs essen absolut nicht geschaut. du siehst halt ständig mädels die an der sonde hängen und das hat mich wahnsinnig beeinflusst weil ich immer gedacht hab, ich bin noch zu dick um dort zu sein. naja alles in allem war das resultat, dass ich während den bhs mit abführmitteln begonnen hab und noch weiter abgenommen hab....is aber wohl mein problem, denn die therapien waren gut und die leute sind auch alle sehr nett, es is halt ein krankenhaus

mittlerweile bin ich der meinung, dass man eine essstörung nicht ohne essensbegleitung/-kontrolle wegbekommen kann, denn allein der wille reicht oft nicht aus...das wird eben in eggenburg auch gemacht und sie nehmen dort nur leute die mind. einen bmi von 14 haben und es gibt dort keine sondenernährung...

also was mich betrifft - ich bin ab nächster woche wieder in eggenburg... bin aber top motiviert und freu mich darauf, einfach wieder zu essen (müssen) ohne ständig daran denken zu müssen, wann wie viel wovon und was - weil ich da keine andere Wahl hab. Grad das brauch ich momentan - so der Tritt in ein regelmäßiges Essverhalten und dann noch Zeit, um das ganze ein wenig "einzüben"...damit lass ich das schei* Jahr 2013 hinter mir und starte positiv und am Weg der Genesung ins Jahr 2014 - mit meinem (noch immer) Freund :) :)

Alles Gute - und nimm es an!!! Aber du musst es wirklich wollen! Lass dich von Mitpatienten nicht irritieren, wie schon erwähnt wurde, Freundschaften halten nur selten. Bei mir war es immer so, dass ich mit denen, mit denen ich während der Therapie sehr viel Kontakt hatte, nun keinen mehr hab, dafür mit anderen, die ich nicht so lange gekannt habe oder mit denen ich nicht so viel zu tun hatte, noch immer ;) stimmts seelenschmerz? ;)