Ich gehe zwar nicht direkt zur Therapie, aber zu einer Beratungsstelle.
Ich war erst ein paar mal da, aber es hilft mir mehr als ich gedacht hätte. Ich fühle mich danach immer besser, aber leider sind die Termine nicht regelmäßig und meinen nächsten Termin habe ich sogar erst nächstes Jahr.
Zwischen den Terminen wird es manchmal richtig schlimm und ich weiß manchmal einfach nicht weiter, erst habe ich das Gefühl es hilft wirklich, dass ich zur Beratung gehe, aber wirklich besser scheint es irgendwie doch nicht zu werden..
Kennt einer von euch das Gefühl?

LG Christina

Ja, das kenn ich auch. Ich geh zwar nicht zu einer Beratungsstelle, sondern zu einer normalen Psychotherapie, aber trotzdem hatte ich schon ganz oft Momente, wo ich dachte: Warum gehst du da überhaupt hin??? Ich habe auch kein Ergebnis gespürt. Und das auch über Monate hinweg. Jetzt musste ich zwangsläufig die Therapeutin wechseln und jetzt glaub ich gehts wieder ein bisschen weiter, wenn auch verdammt langsam! Manchmal ist es hilfreich, nach einiger Zeit die Betreuung zu wechseln, um nicht "betriebsblind" zu werden. Ich habe nur einmal im Monat einen Termin. Bei meiner vorigen Therapeutin hat mich das ganz schön gestört, weil ich das Problem hatte wie du, dass es mir dazwischen eben oft ziemlich daneben ging. Jetzt gehe ich freiwillig nur einmal im Monat hin. Die Phasen durchlebt man dann zwar allein, aber man kann dann drüber sprechen und über die Lösung, die man selbst gefunden hat. Je nachdem wie weit du bist, macht das schon Sinn. Und wenn es dir zu wenig ist, gäbe es vielleicht die Möglichkeit aufzustocken? Wenn du deutlich machst wie wichtig es für dich ist vielleicht?
Und wegen der Fortschritte, lass dir Zeit! Das geht alles nicht so schnell wie man es sich oftmals wünscht. Es ist schon einmal gut, dass es dir danach besser geht. Umsonst ist es also nicht

Ich hatte auch schon daran gedacht, eine richtige Therapie anzufangen, weil ich neben der Bulimie noch deutliche Probleme habe, aber hab es mir schnell wieder aus dem Kopf geschlagen..
Wie lange machst du das denn schon?
Ich stehe noch ganz am Anfang und ich finde es schwer etwas zu machen, bei dem ich nicht schnell ein Ergebnis sehen, auch wenn es dumm ist, weil ich ohne das alles wohl nie ein wirkliches Ergebnis bekommen würde..
Und wieso machst du jetzt nur noch einmal im Monat? Wieviel hast du denn früher gemacht?
Aufstocken in Beratungsstellen geht leider nicht, die haben ja auch immer ihre Termine und danach muss man sich dann richten, das einzige was ich machen könnte, ist einer Gruppensitzung beizutreten, aber das ist so gar nichts für mich, da würde ich mich total unwohl fühlen und es würde auch demnach entsprechend nicht helfen..
Ich muss wohl oder übel Geduld haben..

Tut mir leid das ich soviel Frage, ich hoffe du kommst noch mit

Liebe Christina,

Bei manchen Therapien/Therapeuten hat man auch nur Gespräche 1 Mal im Monat oder 2 Mal.
Kommt immer drauf an, bei wem Du landest.

Ich könnte mir vorstellen, dass man bei denjenigen, die öfter Gespräche anbieten, auch sehr lange (1/2 bis 1 Jahr) warten muss.

Vllt. möchtest Du ja doch nach einer Therapie gucken, denn warten müsstest Du sowieso. Und es vergeht ja nur unnötig Zeit!
Wenn Du Dich auf die Warteliste hast setzen lassen, hast Du ja noch genug Zeit, um abzuspringen oder was weiß ich was zu machen.

Also mir haben die Gruppensitzungen mehr gefallen als die Einzelgespräche. Es waren selten "viele" Leute da, immer zw. 2 - 5 oder so. Habe dadurch auch Freundschaften geschlossen! Vllt. traust Du Dich ja doch mal

LG

Hast Du das Thema denn bei der Beratungsstelle auch schonmal angesprochen? Und wie wäre es denn, Dich vielleicht doch bei der Thera anzumelden, während Du dort noch hingehst? Wie sehen die das dort denn? So wie Du klingst, würde es glaub ich Sinn machen.

Du kannst natürlich bei der Thera auch mal Phasen haben, wo Du das in Frage stellst. Das kommt ja auch auf einen selbst an, die Umstände, what ever. Manchmal stagniert man einfach auch mal zwischendurch, was jetzt aber auch kein Drama ist oder eine Aufforderung sein sollte, gleich alles in Frage zu stellen.

Ich würd da in der Beratung jedenfalls ganz offen mit umgehen. Kannst Du doch ruhig sagen, was Dir so im Kopf rumgeistert. Vielleicht haben die ja auch noch ne Empfehlung für Dich!?

LG Nadine

hallo christina.....
also auch mir gehts oder gings so....

ich hab sehr lange gebraucht, bis ich meine "richtige" thera hatte... war auch da und dort und hin und her bei vielen beratungsstellen... doch da waren nie wirklich die richtigen dabei....
auch therapeuten hab ich schon fast von a bis z durch...
und dann bin ich durch zufalle zu meiner "alten" thera gekommen... bei der war ich ganze zwei jahre lang.... (1 mal pro woche oft auch für zwei stunden)....
leider musste sie mich "verlassen" sie ging in ihre eigene praxis zurück und so konnte sie die "zweigstelle" nicht mehr weiter führen...
was mir echt das herz zerissen hat. ich hab ihr echt alles sagen können, sie lachte mich nicht aus und egal wie bescheuert es geklungen hat, sie hat mich nicht für bekloppt gehalten....

nun bin ich aber auch wieder auf der suche nach einer neuen...
hab mich auch wieder an die beratungsstelle die ich schon mal hatte gewendet, nur bin ich nun bei einer andre thera dort.. ich steh dort auf der warteliste für eine traumathera (in der zwischenzeit, die die warteliste ist lange, bin ich bei einer dame, die sozialberatung oder was weiß ich wie das heißt macht, bis der platz frei ist. das ich einfach keine lücke habe ) ich muss auch sagen, vorige woche hab ich ein gespräch mit einer klinschen gesundheitspsycho gehabt. die auch unter andrem auf trauma spezialisiert ist. und sie hat mir sogar extra angebote bei ihr gemacht.... ich werd einfach mal beide nehmen.... mal schauen bei wem ich mich besser aufgehoben fühle.....
heute hatte ich bei der erste dame, von der beratungsstelle, einen termin und auch da hab ich mich gefragt, maaaaaaaan... die eine stunde hätte ich auch aber irgendwo besser anlegen können, als mich da zu der zu setzen und deren gelaber zuzuhören....

aber im nachhinein betrachtet,.... jede stunde ist für etwas gut, auch wenn man nicht gleich im ersten augenblick den sinn der stunde daran oder darin erkennt....
einfach abwarten und zeit geben und sickern lassen....

mlg

@CoCoRiCo: Das hört sich für mich alles sehr kompliziert an, ich habe so gar keine Ahnung wie das alles funktionier und wie ich überhaupt einen Platz finde und so.. Bis jetzt hört sich das alles noch nach sehr viel mühe und arbeit an, etwas beängstigend für mich :s
Ich weiß nicht, Gruppensitzungen sind für mich bisher noch so eine Art rotes Tuch und ich traue mir das noch nicht so richtig zu..

@HavaNads: Ne mit meiner Beraterin habe ich noch nicht darüber geredet, bin selbst noch am überlegen, da wollte ich nichts überstürzen, aber ab und zu denke ich wirklich ich brauch das. Ich schlag mir das immer aus dem Kopf, weil sich das so egoistisch anhört
Vllt sollte ich das beim nächsten mal bei der Beratung anssprechen..

@BrokenWings: War das nicht ein absoluter Stress immer wieder der Wechsel und die Wartezeit dazwischen und so?
Ich hab zum Glück noch nicht gedacht ich habe meine Zeit verschwendet, weil ich in letzter Zeit sowieso nichts anderes mehr mache, als essen und k*tzen und heulen.. Auch nich der beste Zeitvertreib..
Wie regelst du das denn immer mit den ganzen Theras und so?

Ina_Love hat geschrieben:@BrokenWings: War das nicht ein absoluter Stress immer wieder der Wechsel und die Wartezeit dazwischen und so?

also weißt... bei mir war das so....
als meine eltern vor 10 jahren das alles herausgefunden haben... (ja 10 jahre sind es bereits) haben die mich zu einer thera gezerrt... und ich musste die machen....
natürlich weil sich alles in mir gewehrt hat, ging das nicht lange gut und die thera hat auch selbst ne thera gebraucht... (wirklich ohne scherz) die hab ich dann aufgegeben...und nach ein paar jahren hab ich mir gedacht, SO kann das nicht weiter gehen und mich selbst auf die suche gemacht.... und hab halt die und jene ausprobiert... bis ich dann zu sonja (vor zwei jahren ) gelandet bin...
hier hat es von anfang an gepasst zwischen uns... es war einfach der hmm wie soll ich sagen... wow effekt.... wo ich mir gedacht hab, die und keine andre....
und ich konnte das auch alles perfekt mit der schule vereinbaren... die hatte ihre praxis nur fünf minuten von meiner damaligen schule entfernt gehabt....
und ich war bei sonja über 2 jahre..... und wie gesagt,mir tat das herz weh, als sie in einer stunde mal anfing: s...... ich muss dir nun was sagen... und es tut mir von herzen leid..... ich dann: was? was ist passiert? sie dann: ich werde mit ende juni hier aufhören und in meine praxis zurück gehen....ich hab sie mal angeschaut und auf einmal sind tränen übers gesicht geflossen. sie ist dann aufgestanden, hat sich vor mich hingekniet und hat mich umarmt und mich getröstet...
tja.. jetzt hab ich sie seit knapp 6 monaten nicht mehr.. und sie fehlt mir verdammt... aber wir sind im e-mal und auch sms kontakt...
tja... was sollte ich machen.... nachdem sonja die 8. thera war, bei der es endlich gepasst hat wollte ich mir keine neue suchen... weil ich dachte, wenn ich jetzt noch wieder 8 anläufe brauche... das mach ich nicht mehr mit...
naja aber so ohne nix dasitzen wollte ich auch nicht...
sonja hat mich dann an eine weiter geleitet. die auch einen vogel gehabt hat.... sie hat sich mal was geleistet betreffend mb und so.. und von dem zeitpunkt an war mir klar.... ich geh nie wieder zu der...
tja und dann ging die suche weiter..... und dann hab ich mich an die beratungsstelle gewandt bei der ich schon früher war,,nur halt bei einer andren betreuerin....
und durch die arbeit, durch eine ganz liebe kollegin, sind wir so zum reden gekommen und die meinte, meine schwägerin ist beim roten kreuz bei der krisenintervention... ich hab sie dann gefragt, ob sie denn nicht sonst auch was macht und sie meinte, ja sie hat eh in h..... eine praxis..und auch noch plätze frei.. wenn du willst, ich rede mit ihr am wochenende... ich seh sie ja eh...
und dann hat sie nach dem gespräch mit ihr, mir ihre nummer geben und ich sollte mich mal bei ihr melden...hab ich aber dann nicht telefonisch sonder per mail gemacht (weil sie im inet auch drin steht) joa... und vorige woche hatte ich dann einen ersten kennenlern termin gehabt. und es hat einfach gepasst... beide können wir uns vorstellen miteinander zu arbeiten und sie ist eine ganz ganz liebe...
ich hab zu mir gesagt, weil ich nicht so einfach ohne nix dasitzen möchte, ein, zwei oder sogar drei probiere ich aus. und wenns da niemand dabei ist, dann geb ich die suche wieder auf und warte einfach...

aber es hat gepasst.... diesen donnerstag hab ich dann meine erste "richtige" stunde.....


aber klar waren gedanken ans aufgeben da... und gedanken daran "keiner will mich", das gibts doch nicht etc etc etc....
aber irgendwie hat sich meine hartnäckigkeit und der gedanke daran vll doch mal ein ganz normales leben führen zu können ausgezahlt..

Ina_Love hat geschrieben:Wie regelst du das denn immer mit den ganzen Theras und so?

das weiß ich noch nicht...
da ich eine arbeit habe, wo ich nur ein paar tage in der woche oder halt am we arbeite (daher hab ich unter der woche ein paar tage auch frei) geht das schon...
bei der dame in der beratungsstelle bin ich nun solange bis die traumathera nen platz frei hat (für ein erstgespräch und so) dann guck ich mir die dame mal an.. (da gibts thera auf kk) und auch die eine dame (also die schwägerin von meiner kollegin) mag ich auch nicht oder noch nicht aufgeben wei ich ja noch nicht weiß ob ich mit der traumathera kann....
vll behalte ich mir auch beide... die traumathera für die sache mit dem mb und die andre für die andren probleme die ich habe.... sie hat zwar die arbeit mit der trauma...aber hat auch andre spezialgebiete was die mit der warte liste nicht hat...
nur die (also die schwägerin von meiner kollegin) die ist nicht auf kk.... die muss ich zahlen....
und die ist total lieb... sie meinte zuerst am anfang: ich sags dir aber gleich, ich werde im februar in mutterschutz gehen, daher werden ein paar monate still gelegt sein.... die kosten beläufen sich auf 60 euro pro stunde....
und dann am schluss war sie ganz lieb und meinte, weißt ich war noch nie so schnell mit jemanden per du, und ich kann mir sehr gut vorstellen mit dir zu arbeiten und ich will dir unbedingt helfen...
und ich mach dir ein angebot. aber nur dir, das mach ich bei sonst keinen.... ich fühle als ob ich dich scho mein leben lang kenne und ich will dich nicht einfach so gehen lassen... wenn du das gefühl hast, du kannst mit mir und magst mit mir, dann werde ich dir einen sozialtarif geben, damit du dir das auch leisten kannst. ich mach statt 60 euro, 45 euro pro stunde... und auch wenn ich im mutterschutz bin, wenn du das bedürfnis hast, darfst du dich sehr gerne melden und wir machen eine stunde. ich komm dann einfach....
aber bitte sei nicht böse... wenn ich im kreissaal liege kann ich dann nicht. ok?

also die, die ist echt tooootal lieb...
und 45 euro in der woche kann ich mir vorstellen...auch wenn ich nicht wirklich so viel verdiene.... aber was sein muss, muss sein....
sie hat mir so ein liebes angebot gemacht.....

naja einfach mal schauen was und wie und wann und wo..... ne...

mlg

Ich hatte auch schon daran gedacht, eine richtige Therapie anzufangen, weil ich neben der Bulimie noch deutliche Probleme habe, aber hab es mir schnell wieder aus dem Kopf geschlagen..
Wie lange machst du das denn schon?
Ich stehe noch ganz am Anfang und ich finde es schwer etwas zu machen, bei dem ich nicht schnell ein Ergebnis sehen, auch wenn es dumm ist, weil ich ohne das alles wohl nie ein wirkliches Ergebnis bekommen würde..
Und wieso machst du jetzt nur noch einmal im Monat? Wieviel hast du denn früher gemacht?
Aufstocken in Beratungsstellen geht leider nicht, die haben ja auch immer ihre Termine und danach muss man sich dann richten, das einzige was ich machen könnte, ist einer Gruppensitzung beizutreten, aber das ist so gar nichts für mich, da würde ich mich total unwohl fühlen und es würde auch demnach entsprechend nicht helfen..
Ich muss wohl oder übel Geduld haben..

Tut mir leid das ich soviel Frage, ich hoffe du kommst noch mit

Hallo,
ich gehe jetzt seit acht Jahren zur Therapie. Zwischendurch war mal ein halbes Jahr Pause. Wobei es sich jetzt nicht mehr um die ES dreht. Früher bin ich einmal in der Woche hingegangen. Da brauchte ich das auch, besonders mit der Essstörung. Jetzt gehe ich nur noch einmal im Monat hin, weil ich immer eine zeitlang brauche, um die Anregungen mit in den Alltag zu nehmen und auszuprobieren.
Das mit den Gruppentherapien war mir am Anfang auch sehr unheimlich, weil ich unglaubliche Hemmungen habe vor einer Gruppe zu sprechen und auch ein Problem damit, wenn es sich ausschließlich um mich dreht. Aber da kann man gut üben und ich habe die Gruppensitzungen sehr genossen! Man ist füreinander da. Ein bisschen wie ein "reales Forum" =) Alle sind mit ihren Problemen da und man kann sich gegenseitig unterstützen. Der Vorteil ist, dass man eben eine fachliche Beratung dabei hat, die einem auch mal helfen kann, wenn man sich sehr verstrickt hat. Und du kannst ja anfangs auch erst mal passiver dabei sein. Sagst du eben, dass du erstmal gucken möchtest, ob das was für dich ist. Das ist bestimmt okay. Oder was macht dir da Angst?

Ne mit meiner Beraterin habe ich noch nicht darüber geredet, bin selbst noch am überlegen, da wollte ich nichts überstürzen, aber ab und zu denke ich wirklich ich brauch das. Ich schlag mir das immer aus dem Kopf, weil sich das so egoistisch anhör

Es ist egoistisch sich Hilfe zu suchen? Nur du weißt wie es dir geht und kannst entscheiden und wenn du das Gefühl hast, dass du mehr brauchst, dann ist das gesund und nicht egoistisch Sprich es ruhig mal an!

Und ich finde die Idee, dich nebenbei auf eine Warteliste eines Psychotherapeuten setzen zu lassen auch sehr gut!

Liebe Grüße

@BrokenWings:
Das find ich echt heftig was du alles durchgemacht hat mit all den Therapeuten und so, ich hoffe für dich, dass jetzt alles klappt.
Wie oft gehst du denn dahin, wenn du das selber bezahlen musst, ist ja trotz des Freundschatspreises schon relativ viel?!

Wenn ich zu einerm Therapeuten gehe, nehm ich einen der von der KK übernommen wird. Aber was ich bis jetzt so gelesen hab hört sich das alles so kompliziert an, erstmal eine Therapie zu finden, die übernommen wird und dann noch wartezeit und alles. Allein das schreckt mich schon davon ab, überhaupt anzufangen etwas zu tun...

@Juliana:
Und hilt dir die Therapie gut?
Naja bei Gruppensitzungen hab ich vor allem das Problem, das ich einfach nicht gut offen über meine Probleme reden kann und dann direkt vor so einer Gruppe, das find ich schon sehr beängstigend.
Und ich habe sehr Angst davor das mir das nicht gut tut. Also ich lasse mich sehr von meiner Umwelt beeinflussen und wenn ich dann dort vllt Geschichten von anderen höre, nehm ich mir das vllt sogar als Vorbild. Ich weiß das sich das wirklich sehr dumm anhört, aber so bin ich und ich nehm meine Probleme nicht so wirklich ernst und wenn Leute schlimmere Sachen haben und passiert sind, fühl ich mich mit meinen Problemen unwichtig und das stürzt mich dann oft noch weiter rein.. Ich weiß nicht ob du das nachvollziehen kannst?!

Juliana hat geschrieben:Es ist egoistisch sich Hilfe zu suchen? Nur du weißt wie es dir geht und kannst entscheiden und wenn du das Gefühl hast, dass du mehr brauchst, dann ist das gesund und nicht egoistisch

Also ich weiß nicht so recht, es gibt bestimmt Leute die das sehr viel dringender bräuchten als ich und dann fühl ich mich egoistisch, wenn ich denen sozusagen den Therapieplatz wegnehme..

Ich werde noch mal darüber nachdenken und mit meiner Beraterin drüber reden..

LG Christina

Hallo,

sorry, wenn ich bissche verwirrend geschrieben habe

Du gibst Psychotherapie + Aachen ein. Da kommen dann ein paar Therapeuten. Dann entscheidest Du, ob Du zu Männlein oder Weiblein gehen willst oder ob es Dir egal ist. Dann schnappst Du Dir ein Telefon und rufst an und fragst: Wartezeiten wie lange? Kann ich die Therapie auch mit meiner Krankenkasse machen (frag mal Deine Eltern, in welcher Du bist)?
Kannst Du ein Erstgespräch haben?

Sicherheitshalber rufst Du/Deine Eltern bei Deiner Krankenkasse an und fragt, ob die Therapiesitzungen bei Therapeut X zahlen. Und wie viele.

Es werden immer eine bestimmte Anzahl an Sitzungen bewilligt. So 10 oder so. Und dann wird´s halt evtl. nach Bedarf verlängert.


Aber keiner zwingt Dich dazu In Deinen Beiträgen fällt halt auf, dass Du sehr unter der ES leidest und sehr ambivalent bist, ob Du nun mit ihr oder ohne sie leben willst. Vllt. wirst Du in paar Monaten doch eine Therapie machen wollen. Dann hättest Du schon mal Zeit eingespart

LG

Hey CoCoRiCo,

das hört sich viel einfacher an, als in all den anderen Beiträgen, das baut schon sehr auf, danke!

CoCoRiCo hat geschrieben:Es werden immer eine bestimmte Anzahl an Sitzungen bewilligt. So 10 oder so. Und dann wird´s halt evtl. nach Bedarf verlängert.

Wie meinst du das?

Ich weiß halt einfach nicht so recht, ich hab oft sehr schlimme Phasen in denen ich froh bin das ich sie habe, so als unterstützung für mich, aber andererseits ist mir schon bewusst wie schlimm sie sein kann und so richtig will und kann ich mir nicht eingestehen das ich es nicht einfach lassen könnte. Aber ich weiß nicht ob das wirklich de fall ist..
Ich werde mich mal informieren und mich dann vllt wirklich auf eine Warteliste setzten lassen..

Danke für deine Hilfe!

Hey!


Also bei mir wars so, dass von der Krankenkasse zunächst 25 Therapiestunden bewilligt wurden (das meint Coco mit der Stundenanzahl). Kurz vor Ablauf der Std guckt man mit dem Thera dann, ob noch eine Verlängerung nötig ist. Dann gab es bei mir nochmal 15 Stunden glaube ich.
Wie Du Dir dann die bewilligten Stunden einteilst, sprichst Du dann mit deinem Therapeuten ab. Es kann ja mal sein, dass Du 2 x die Woche kommen musst oder so (z.b. Akutlagen ect) oder dass du eben mal nur jeden Monat 1 x brauchst. Am Anfang geht man eigentlich eher regelmäßig, z.B.1 x die Woche. Aber das sprichst Du halt wirklich auf Dich individuell mit dem Thera ab.
Bei mir war es so, dass ich bei den bewilligten Stunden einmal im halben Jahr gehen musste, damit die restlichen nicht verfallen. Aber das ist ja auch kein Problem. In der Regel, geht man ja eh öfter, solange man die Stunden noch braucht!

Liebe Grüße

Nadine

Ich weiß halt einfach nicht so recht, ich hab oft sehr schlimme Phasen in denen ich froh bin das ich sie habe, so als unterstützung für mich, aber andererseits ist mir schon bewusst wie schlimm sie sein kann und so richtig will und kann ich mir nicht eingestehen das ich es nicht einfach lassen könnte.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen! Als ich damals angefangen habe mit der Therapie, hätte ich niemals gedacht, dass ich "ohne" die ES leben kann. Aber es ist ja nicht so, dass sie dir weggenommen wird! Du kannst auch erst an anderen Sachen arbeiten, die vielleicht ursächlicher und daher vielleicht sogar sinnvoller sind. Und dann wirst du auch dort lernen können, was dir genauso viel Unterstützung und Sicherheit bietet wie deine ES. Und die hast du ja momentan einfach nicht. Du bist für dich und die ES ist quasi deine kontrollierte Begleitung. Aber es gibt für jeden auch eine gesunde Alternative!

Und hilt dir die Therapie gut?

Ja! Die ES habe ich im Griff! Es gibt Phasen, da kommt sie noch mal hervor, mal mehr mal weniger schlimm und meistens dann, wenn ich mit einer neuen Situation konfrontiert werde, vor der ich Angst habe oder mit der ich überfordert bin. Aber das bekomme ich dann selbst wieder in den Griff. Da brauche ich inzwischen keinen Therapeuten mehr für

ich nehm meine Probleme nicht so wirklich ernst und wenn Leute schlimmere Sachen haben und passiert sind, fühl ich mich mit meinen Problemen unwichtig und das stürzt mich dann oft noch weiter rein.. Ich weiß nicht ob du das nachvollziehen kannst?!

Jaa! Das kann ich nachvollziehen. Oftmals denke ich eigentlich genauso. Nur kann ich dem Impuls inzwischen standhalten und mich vorm "hineinrutschen" bewahren.
Hm, ist dann für dich tatsächlich so die Frage, obs Sinn macht. Man kann bestimmt eine Probestunde mitmachen. Wobei ich finde, dass man erst so nach und nach Vertrauen zu den anderen gewinnt. Aber ich kann verstehen, wenn das für dich erstmal noch nichts ist. Vielleicht ist es sinnvoll erstmal deiner Therapeutin davon zu erzählen oder deiner jetzigen Beratung.
Ich habe früher auch seeehr große Probleme gehabt über meine Probleme zu sprechen oder sie mir einzugestehen. Ich habe dann geübt, indem ich mir selbst meine Probleme erzählt habe und sie aufgenommen habe. Hört sich komisch an, aber ich finde der Weg von den Gedanken bis zum Mund ist ganz schön weit und anfangs blieb vieles oder sogar alles einfach unterwegs liegen und es kam nichts heraus. Vielleicht kannst du damit ja auch was anfangen

Liebe Grüße

@HavaNads:
Achso, jetzt versteh ich was damit gemeint ist. Es ist aber kein Problem, wenn man dann noch mehr Stunden macht als die vorerst bewilligten oder?
Und wieso hast du nur jedes halbe Jahr eine Stunde gehabt?

@Juliana:
Es freut mich, dass du deine ES so gut in den Griff bekommen hast. Und wie lange hat das bei dir gedauert, bis du soweit gekommen bist?
Ich werde mit meiner Beraterin mal über das alles reden, mit der Gruppensitzung und auch über Therapie, ich würde auch gerne ihre Meinung dazu hören..

LG Christina