Re: Wer war schon beim Therapeuten?

#16
Hallo,

Ich fand stationär auch schlimm und es hat mir nicht geholfen. Ich hatte trotzdem FAs, hab gegen die Regeln verstoßen, habe mich zu Tode gelangweilt und konnte mit manchen Therapien gar nichts anfangen (z. B. Kunsttherapie). Hab weiterhin gek* :roll: . In den Gruppentherapien kam man kaum zu Wort, aber eigtl. hatte ich wenig Lust über mich zu sprechen. Die 5 min da... außerdem war ich trotz Mitpatienten sehr einsam, hab meinen Freund damals vermisst, Freundinnen, die mich nicht besuchen konnten (zu weit).

Dann war ich noch wegen was anderem stationär, in der geschlossenen und offnenen Therapie. Ich dachte, ich drehe durch. Hab noch immer ein mulmiges Gefühl, wenn ich in ähnliche Etablissements gehe, aber ich mache mir dann klar, dass ich hier nicht eingesperrt werde. Die Aufenthalte haben mir auch nicht geholfen, bin sogar letzten Endes abgehauen.

Was mir geholfen hat: Selbsthilfegruppen mit nicht so vielen Menschen. Kontakte (nur wenige oder 1 Person), die auch ES hatten. Tagesklinik hat mir bzgl. meinem anderen Problem geholfen, hab da aber weitergek :(

lg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Wer war schon beim Therapeuten?

#17
Hey CoCORiCo,

ich denke es ist immer wichtig, das man das auch selber will, sonst hilft das alles nichts!

Wenn ich fragen darf, was sind denn deine anderen Probleme neben der Bulimie?
Bleib hier, denn ich kann nicht mit dir und nicht ohne dich,
Lass mich los, bevor ich merk was ich da rede und sterbe frisst die Droge mich auf,
Lass mich frei, zieh den Dolch aus meiner Seele, pass auf mein Freund, sonst holt sie dich auch

Re: Wer war schon beim Therapeuten?

#19
Warst du Abhängig?

Bei mir war es ne ganze Zeit lang so, das ich mich jedes Wochenende so krass betrunken habe, das ich mich teilweise nicht mehr erinnere und mit sicherheit schon das ein oder andere mal ne Alkohol vergiftung hatte :S
Aber das ist ja keine Abhängigkeit, mittlerweile hab ich das auch reduziert und hab zum Glück nur noch selten solche Abstürze...
Bleib hier, denn ich kann nicht mit dir und nicht ohne dich,
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Lass mich frei, zieh den Dolch aus meiner Seele, pass auf mein Freund, sonst holt sie dich auch

Re: Wer war schon beim Therapeuten?

#20
Ja, leider schon :roll: körperl. und psychisch.

Oje, gabs einen Grund, warum Du Dich besoffen hast an den WEs?? Wolltest Du einfach alles vergessen?

Also bei mir hat es so angefangen. Irgendwann habe ich auch unter der Woche getrunken, weil: man fühlt sich ja soooo toll und umnebelt vom Alk. Als dann Probleme mit meinen Eltern kamen, ich Depressionen und Panikattacken hatte, habe ich dann zu Hause von morgens bis abends getrunken. Konnte nicht mehr in die Schule gehen, wegen Panikattacken (mir wurde immer schlecht, schwarz vor Augen, Herz hat sich seltsam angefühlt) und mit Alk ging es dann SCHEINBAR besser. Und weil ich das paar Monate so gemacht habe, wurde ich iwann abhängig.

Hab dann den billigsten Suff getrunken, 24 h am Tag immer nachgeschüttet, ich war sozusagen dauerdicht :oops: wenn ich nix getrunken hab, bin ich durchgedreht, hab gezittert am ganzen Körper, innerlich (als hätte ich 10000 Kaffee getrunken) und hab k* müssen. Ging alles erst weg, wenn ich Alkohol getrunken habe.

Will Dir keine Angst machen ;) Aber pass da schon auf, dass Du nicht sehr oft trinkst. Ab und zu gehört ja iwie zum Jungsein dazu (ausgenommen ich, ich darf ja nichts mehr trinken ;) ), aber nicht übertreiben.


Hast Du jetzt eigtl. eine Beratungsstelle gefunden? Oder einen Therapeuten???

GLG :*
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Wer war schon beim Therapeuten?

#21
Ich hatte ziemliche Probleme und als ich dann zum ersten mal getrunken hab, war es einfach nur das beste Gefühl das ich je gefühlt habe und dann hat sich das so entwickelt, das ich mit Freunden jedes We in den Park gegangen bin und uns betrunken haben. Ich konnte aber auch nicht einfach mal ein Bier oder so trinken, ich konnte nicht aufhören, hab immer weiter getrunken, bis ich am Ende so dicht war, das ich wirklich gar nichts mehr mitbekommen hab und solche Abstürze hatte. Mittlerweile hab ich das relati gut im Griff und trink auch nur noch max 1 mal im Monat, aber da merk ich schon oft, das ich meine Grenze mal wieder überschritten habe. Vor kurzem hab ich bei dem Vater von na Freundin ins Auto gekotzt und an Halloween war ich bei einem guten Freund, wo noch 2 andere Leute waren, die ich auch ein bisschen kannte und da hab ich so viel getrunken das ich mich fast nich erinnern kann und da hab ich denen erzählt das ich Bulimie habe und sogar vor denen gekotzt.. Und dann merk ich einfach wieder, wie schnell sowas geht und wie wenig bis eig gar keine Kontrolle man da hat.

Oh Gott, das ist wirklich krass was du da erzählst. Und wie war das mit deinen Eltern? Haben die da nichts gesagt, weil mitekommen haben sie es doch bestimmt oder?
Und wie hast du es geschafft damit aufzuhören?

Ja, ich hab eine Beratungsstelle gefunden, war aber noch nicht da. Habe bisher nur E-Mail Kontakt und die scheinen wirklich nett zu sein. Wenn ich mich aufraffen kann, werde ich Montag hingehen :)

LG Christina
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cron