Therapie am Ausbildungsinstitut

#1
Hallo,

ich habe mich jetzt endlich überwinden können und bin gestern zu einem Beratungsgespräch von der psychologischen Beratung meiner Uni gegangen, da ich mir wirklich eine Therapie suchen möchte, aber einfach nicht wusste, wo ich anfangen soll.
Da die Wartezeiten hier sehr, sehr lang sind, hat mir die Frau von der Beratung noch einen anderen Tipp gegeben, und zwar Ausbildungsinstitute. Dort seien die Wartezeiten sehr viel kürzer, ich würde schneller einen Therapieplatz bekommen. Die Therapeuten dort befinden sich im letzten Stadium ihrer Ausbildung und bekommen dabei Unterstützung von ihrem betreuenden Lehrer.
An sich finde ich das eine ganz gute Idee, nicht zuletzt wegen der kürzeren Wartezeiten. Ich kann ganz einfach nicht noch ein halbes Jahr länger warten, ich brauche schnell Hilfe und das merke ich mit jedem Tag mehr.
Ich habe mich jetzt schon mit einem dieser Institute in Verbindung gesetzt und bekomme in den nächsten Tagen einen Termin dort.
Nun wollte ich euch jedoch fragen, habt ihr schon einmal Erfahrung mit einer Therapie an einem Ausbildungsinstitute gemacht? Wie waren diese? Was haltet ihr generell davon?
Liebe Grüße,
manana
How can we dance when our earth is turning?
How do we sleep while our beds are burning?

Re: Therapie am Ausbildungsinstitut

#2
Hallo manana,

meine Therapeutin ist auch gerade noch in Ausbildung, allerdings fast fertig. Ich glaub wichtiger als jahrelange Erfahrung, ist dass man sich symphatisch ist und gut miteinander arbeiten kann... und das stellt sich meistens eh in den ersten Stunden des Kennenlernens heraus. (Im Hintergrund ist dann ja eh auch jemand mit langjähriger Erfahrung der deinen Therapeuten unterstützt)

Also ich bin wirklich sehr froh dass ich genau meine Therapeutin gefunden hab, sie hatte auch sofort einen Platz für mich und macht ihre Sache soweit ich das beurteilen kann auch sehr gut. (ist meine erste Therapeutin.. hab also keine Vergleichswerte ;) ) Also wenn du sofort einen Therapieplatz willst, dann probier es auf jeden Fall!
Wir besprechen meistens was mir aktuell Schwierigkeiten bereitet, manchmal bring ich auch vergangene Themen mit und arbeiten immer auch an einem Plan wie ich das was ich mir wünsche umsetzen kann. (also manchmal überlegen wir uns kleine Aufgaben ;) )
Ich bin jetzt seit Anfang des Jahres bei ihr und bin inzwischen über 4 Monate ohne Erbrechen. Inzwischen würd ich mein Essverhalten sogar schon "normal" nennen. Ich hab keinen "Fressdruck" mehr, manchmal überesse ich mich noch ein bisschen.

In meinem Fall werden die Therapiestunden immer mit dem Diktiergerät aufgenommen, damit sie manche Dinge mit ihrem Lehrer besprechen kann. Das war zu Beginn etwas merkwürdig, aber inzwischen denk ich da gar nicht mehr dran. (passiert auch nur mit deiner Einwilligung... weiß auch nicht ob das überall so gehandhabt wird)

Liebe Grüße,
Mowjie