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Hallo,

mal eine Frage (lese gerade nämlich das Buch: die Frau die im Mondlicht aß).

Bei emotionalen Hunger soll man ja herausfinden was einem gerade fehlt z.b. Liebe oder dgl. und sich dann damit nähren.

Aber wenn man z.B. keine Liebe (Partner) an seiner Seite hat. Wie dann diesen Hunger nach Liebe stillen???

War nur ein Beispiel... was macht man denn, wenn man einen emotionalen Hunger aus irgendwechen Gründen nicht stillen kann.

Da bleibt doch dann dauernd ein Leeregefühl /Loch zurück und man bleibt weiterhin emotional hungrig und so ist die Gefahr weiterhin groß sich mit Essen vollzustopfen.

Wie macht Ihr das denn?

LG Kaktus

Die selbe Frage habe ich mir auch schon oft gestellt...
aber die Frage ist doch nicht, ob man sich dann vollstopfen sollte...sondern einfach wie man damit umgeht. Denn Fakt ist doch, dass andere Menschen auch mit solchen Hoch´s und Tief´s umgehen können. Und ja manchmal essen sie dann auch einfach Schokolade damit es ihnen besser geht, aber solange wir dann nicht steuern können, ab wann es nicht mehr Trauer-essen sondern fressen ist, müssten wir was anderes finden.
Also oftmals hilft es einfach mit jemanden darüber zu reden und mal gerade raus zu sagen "Hey mir gehts heute scheiße, tut mir leid, aber es ist so!" Und vielleicht hast du ja auch eine freundin oder so die von deiner Krankheit weiß?
Sag ihr wie beschissen es dir geht und bitte sie dich gezielt abzulenken.
Ich glaube manchmal, dass wir uns oftmals als ausrede sagen "ich kann doch gar nicht anders. wenns mir schlecht geht fresse ich nunmal und lass es wieder raus" Früher sind wir auch anders damit umgegangen...
Hast du nicht was anderes was dir gut tut un so einem moment? ein leckerer saft der dir immer gut tut..ne cd, oder so? etwas was du auch fast immer bei dir haben kannst?

So,ob das nun hilfreich war weiß ich nicht aber mal soviel zu meiner Meinung:D

Hallo Kaktus75,
das Buch habe ich auch gelesen und hat mir so einiges an Erkenntnissen gebracht... Bloß die eigentliche Arbeit müssen wir ja selber machen, das Buch ist ja nur ein Werkzeug... Das Wissen allein, lindert deinen Schmerz nicht... Du meinst, du brauchst einen Partner, um Liebe zu bekommen? Ich denke, es ist wichtig, dass du zu erst anfängst dir die Liebe selbst zu geben, indem du dich liebevoll behandelst, z.B. dich bewusst mit dem Gedanken eincremen, dass du dir was Gutes tun willst. Denn wie soll dir jemand Liebe geben, wenn du dich selber nicht liebenswert empfindest?

Was auch wichtig ist, ist zu erkennen, wonach du hungerst... Nach Liebe zu hungern ist da eine recht vage Aussage, finde ich...
Also ich habe für mich raus gefunden, dass ich ganz viel nach Aufmerksamkeit hungere und dass dieser Mangel aus meiner Kindheit rührt, dadurch dass meine Eltern mir nicht das Maß an Aufmerksamkeit geben konnten, wie ich es gebraucht hätte...
Heute wirkt sich das in etwa so aus - in meiner Ausbildung gibt es eine Kollegin auf die ich eifersüchtig bin, weil sie meines Erachtens sehr viel Aufmerksamkeit von anderen bekommt... Ich habe mich mit ihr gemessen, mit dem Ergebnis, dass ich nicht so gut bin wie sie und alle Anstrengungen nicht reichen, um so gut zu sein wie sie... Nun, das treibt mich umso mehr in den Abnehmwahn und in meine FA-Schleife, weil ich dadurch immerhin etwas Aufmerksamkeit bekomme, was für mich bis dato immer noch besser war als gar nichts - es ist dieses Gefühl von zu viel zum Sterben, zu wenig um zu leben.

Also die Frage ist - was fehlt dir, was brauchst du? Das kann dir keiner sagen, denn die Antwort weißt nur du... Ich weiß, wie blöd sich das anhört, nur leider gibt es kein Patentrezept, dass dir sagen kann wie du wieder gesund wirst...
Aber ich finde die Tipps von Ritaro sehr gut...

Darüber grüble ich auch ständig .

Wie macht Ihr das denn?

Ich weiß nicht, ob das die beste Lösung ist, aber es ist einfach das, was ich in solchen Mangelsituationen mache: Ein anderes, möglichst weniger schädliches Kompensationsmittel suchen. Bei mir ist das im Moment einfach Laufen und eine Menge Arbeiten.

Das bleibt Kompensation, klar, und befriedigt nicht das eigentliche Bedürfnis. Aber da ich niemand zwingen kann, mir Zuwendung zu schenken, suche ich mir eben Ersatz. Klingt jetzt vielleicht resignativ, aber ist für mich im Moment die beste (Über-)Lebensstrategie.

Ist ja interessant Lisa123

In einem Depriforum (depri.ch) gibts genau den gleichen Thread mit gleichem Inhalt; is ja lustig

inner-child@

was ist da denn so interessant? Verstehe ich nicht

Welche Liebe meinst du genau? s*x**ll*, platonische, oder einfach nur ein Gefühl des Angenommenseins, das Gefühl wichtig für etwas zu sein, nicht sinnlos zu leben? Anerkennung? Stille Verbundenheit mit einer Person?