Liebe Sophie,Sophie11 hat geschrieben:Hallo Mausbär,
ich freue mich für Dich, dass Du diese Chance hast. Ich wünsche Dir alles Gute. kann gut verstehen, dass Du Dich wie auf Entzug fühlst. Irgendwann wird es besser werden.
Tja, Körper akzeptieren, zunehmen und sich gut pflegen sagt sich so schön - und ist so schwer.
LG
Sophie
es ist alles ziemlich schwer für mich,schwerer als ich dachte.
Ich werde lange daran arbeiten müssen!
Liebe Juliana,Juliana hat geschrieben:Mausbär, schon Tag zwei! Wie war deine Nacht? Hast du eigentlich ein Einzelzimmer?
Ja, Sophie, da stimm ich dir zu. Sagt sich so leicht...
meine erste Nacht hab ich wenig oder besser gesagt schlecht geschlafen,gestern wars ok.
Und ja ich habe ein Einzelzimmer und keinen Kontaktverbot.
Also ich will mal von vorn anfangen!
Der erste Tag verlief relativ gut ,ohne k*.
An zweiten Tag ist es dann passiert es kam mir alles hoch!
Mir war übel,hatte Fress- und Kotzdruck.
Seit Tagen Verstopfung,dann normale Kalorienzufuhr,das Essen stand mir buchstäblich bis zum Hals!
Dann immerwieden aufstoßen und Blähungen .
Ich weiß,den anderen gehts genauso,da muss man durch,wenn man gesund werden will,der Körper muss sich umstellen.
Ich bin zur Schwester und hab das alles erzählt.
Es war mir peinlich,ich war enttäuscht.(sonst hatte ich nie ein schlechtes Gewissen,wenn ich "es" wieder getan hab).
Hab dann auch mit meinem Mann gesprochen.
Er sagte: Das bist typisch DU,willst nach 15 Jahren exzessiven Bulimieverhaltens von morgens bis abends k*,x mal,und DU willst dann alles in 2Tagen ändern,mach dir nicht so viel Druck!
Er hatte recht und das sagte auch die Krankenschwester.
Ich versuche mir jetzt die guten Seiten bewußt zu machen,wie z.B. du hast den ganzen Tag geschafft,nur einmal ist es schief gegangen.
Heute hatte ich einen guten Tag,dennoch ist es abends wieder schief gegangen.
Wieder Enttäuschung.Dieses Mal hatte ich auch Angst,Angst vorm zunehmen.
In der Mittagsrunde hat man mir gesagt,das es sein kann ,dass ich am Anfang schonmal viel zunehmen könnte,weil der Körper erstmal bunkert,falls er wieder später zu wenig bekommt,er kennt es ja nicht anders.
Das hat mich etwas aus der Bahn geworfen....obwohl das mir eigentlich bewußt war.
Abends ,ich war allein,ist meine Stimmung von einer Sekunde auf die andere gekippt,und ich mußte "es"machen.
Dann bin ich zur Schwester hab alles erzählt und sie war total nett und hat mir auch gesagt,das braucht Zeit.
Ja,aber ich find ja auch gut ,dass ich schon so aufs minimum reduzieren konnte,trotzdem will ich mich nicht auf meinen Erfolgen ausruhen!
Ab morgen werde ich auch die Hilfe der anderen Mitpatienten in Anspruch nehmen,und erstmal den Abend nicht mehr allein verbringen,das hilft mir.(ich hoffe nur ich geh keinem auf die Nerven oder beanspruche zuviel,aber ich denke,die sind alle so lieb und verstehen mich,also werd ich das versuchen.
Ich nehme mir für morgen vor,wieder alles zu geben und mein Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Ich bin stark!Wer all seine Energie in die ES und all seine Heimlichkeiten,"Körpermißhandlung"(man tut ihm ja nichts gutes damit wenn man sich den ganzen Tag übergibt und ihm Nährstoffe verwehrt,also ist das für mich auch eine Art von SVV) und den ganzen Stress der damit zusammen hängt steckt,der sollte es auch schaffen diese Energie in die Genesung zu stecken,egal wie schwer es wird,und daran arbeite ich weiter.....
Bis bald
euer "KAMPFbär"