bulimie.at - das Forum

Hallo!

Hoffentlich mach ich kein Thema auf das es so schon gab.. falls doch tut es mir Leid :s

Ich bin ja neu hier und wollte jetzt auch mal was schreiben.. vl hol ich mal ein bisschen aus..

Als ich 14 war erkrankte meine Mutter an Brustkrebs, 2 Jahre später starb sie.. ein Jahr darauf erkrankte auch mein Vater an Krebs, wurde wieder gesund, galt als geheilt und erkrankte dann wieder daran.. tja man sieht, wir haben ne Vorliebe für Krebs.. (vl sollte ich erwähne das ich gerne mal sarkastisch werde wenns an schwierige Themen geht, so kann ich leichter damit umgehen..)
Während diesen ganzen Schicksalsschlägen gabs noch das ein oder andere Tief, wie zum Beispiel auch meine Erkrankung an der Bulimie.. aber an sich erzähle ich euch das damit ihr wisst weshalb ich meine Therapie bei der Krebshilfe mache..

Keine Ahnung wie lange schon, aber ich glaube etwa 2 Jahre.. war zuerst bei einer Therapeutin dort die leider nicht die richtige für mich war aber mit trotzdem gut tat.. als sie dann einen mehrmonatigen Urlaub machte kam ich zu meiner jetzigen Therapeutin.. die einfach toll ist und wahnsinnig viel für mich getan hat.. sie schickte mich zu einer Ärztin als ich in meinem tiefsten Loch war und nur noch sterben wollte.. sie unterstützte mich bei meinem Wunsch zu studieren, redete darüber mit meinem Vater.. und sie war es auch die jede Klinik für mich anrief als es darum ging eine stationäre Unterbringung zu suchen.. weil sie weiß das ich es ewig vor mir hergeschoben hätte.. Sie ist wirklich toll, aber langsam hab ich Angst das sich da ne ungesunde Beziehung meinerseits draus entwickelt.. nach meiner Therapiestunde bin ich traurig weil ich wieder gehen muss und mind. ne Woche warten muss bis ich wieder hin kann.. ich vermisse sie regelrecht und rede mir ein das sie der einzige Mensch ist den ich habe..

Kennt das jemand von euch??

Morgen hab ich wieder eine Therapiestunde und bin am überlegen ihr das zu sagen..

Vl habt ihr ja eine Meinung dazu und wollt diese mit mir teilen? Es würde mich freuen!

Liebe Grüße..

Hey..

Schade das niemand geantwortet hat, aber vl kommt das ja noch.. würde mich freuen

Hatte heute ja Therapie und ihr da auch gesagt das ich langsam in so eine Abhängigkeit zu ihr rutsche.. sie sagte das sei normal und ich würde wohl meine Sehnsucht nach anderen Menschen (Freunden usw.) auf sie übertragen.. ein bisschen stimmt das so schon, aber irgendwie ist es auch was anderes..

In meinem Leben gabs immer mal wieder Menschen die ich regelrecht verehrt hab und in deren Nähe ich mich soooo glücklich und zufrieden gefühlt hab.. leider sind diese Menschen entweder verstorben oder der Kontakt ist abgebrochen.. und jetzt scheint so ne "Idealisierung" wieder stattzufinden- bei meiner Therapeutin -.-

Hallo Swally,

erst mal hi hier ich habe dich noch nicht begrüßt.
Ich habe gerade deine Fragestellung gelesen und bin fast ein bisschen neidisch auf dich. Du hast das große GLÜCK eine Therapeutin zu haben der du dich öffnen kannst. Der du vertraust und dich auch nicht verstellen musst. Was ich dafür geben würde bzw. gegeben hätte.
ich habe die ganze geschichte mittlerweile unter den tisch gekehrt und lebe stellenweise äußerst unwillig mit ihr zusammen.
Natürlich entsteht auch diese Abhängigkeit aber ich würde versuchen damit zu leben. Bzw. zu sagen: Ja da kann ich hin wenn es mir schlecht geht. Ja sie wird mir helfen, mich respektieren und zuhören ABER sie ist nicht meine mama, mein papa oder mein freund meine freundin.
Klingt wahrscheinlich furchtbar verkopft aber na ja.
Vielleicht erzählst du mal was für gefühle das genau sind?

lg
fireball

p.s. ich persönlich würde nur im notfall eine solche therapeutin aufgeben!!!

Hallo Fireball!

Danke für deine Antwort

Ich weiß das ich großes Glück habe mit meiner Therapeutin, würde sie auch für nichts hergeben und fürchte mich schon vor dem Tag an dem unsere "Beziehung" endet -.-

Du hast also eine Therapeutin? Aber eine die du irgendwie nicht so magst? Versteh ich das richtig?

Was du schreibst hört sich nicht verkopft sondern logisch an aber Logik ist nicht so meine Stärke, vor allem nicht wenn es um Zahlen oder um Gefühle geht ich weiß dass sie "nur" meine Therapeutin ist und nicht mehr, aber ich steigere mich langsam schon in Phantasien rein in der sie vieeel mehr ist! Dafür schäme ich mich auch und deshalb fällt es mir auch schwer darüber zu reden/ schreiben..
Vl fühl ich ja auch nur so weil ich zur Zeit ein wenig einsam bin und sie der einzige Mensch ist dem ich vertraue und bei dem ich sein kann wie ich bin.. ansonsten gibts da nur noch meinen Freund, aber wir führen leider eine Fernbeziehung und sehen und daher nicht so oft wie ich es gerne hätte/ bräuchte..

Naja, jetzt muss ich eh erstmal 2 Wochen warten bis zu meiner nächsten Stunde da sie auf Fortbildung ist, wer weiß wie es bis dahin ausschaut..

Hallo Swally,

ja ich hatte eine Therapeutin (sie war auch meine Psychaterin) zuerst nur wegen ads und dann auch noch "zwei Wochen" lang für die Bulimie. Aber das hat sie schnell wieder unter den teppich gekehrt.
Jetzt bin ich umgezogen und nur noch bei einem Psychater. Aber der weiß von nix. Stand nicht mal im Arztbrief drinnen den ich mitnahm.
Wegen dem verkopften. Häufig bin ich es anderen und mir gegenüber aber ich weiß schon das in manchen gefühlssituationen ein ganz schöner scheiß rauskommen kann.
du wirst das packen, ganz bestimmt!

lg
fireball

Hmm, hast du durch diese schlechte Erfahrung mit deiner ehemaliegen Psychiaterin auch keine Lust mehr nochmal nach einem anderen Therapeuten zu suchen? Oder "reicht" dir der Psychiater?

Danke, lieb von dir! Was anderes bleibt mir wohl auch gar nicht übrig

Ich glaube erstens habe ich zur zeit keine zeit nochmal einen Therapeuten zu suchen. zweitens bin ich sooooooo furchtbar misstrauisch.
Und dann fühle ich mich so mitleidheischend und das will ich nicht. Wenn es schlimmer werden sollte muss ich halt doch mal nochmal gestehen. Aber dazu keine lust.

lg
fireball

Ich bin da genau gleich wie du.. auch sehr misstrauisch und nicht sicher obs mir wirklich schlecht geht oder ob ich nicht doch nur Mitleid will?!

Aber dann würde ich wohl offener mit meinem "Schicksal" umgehen und nicht immer allen das fröhliche, sorgenlose Mädchen vorspielen..

Und eigentlich mag ich Mitleid auch gar nicht.. aber vl will ich es ja nur von meiner Therapeutin?!

Hmm, glaub ich nicht so ganz.. (oje, man könnte meinen hier sprechen 2 verschiedene Personen -.-)