achja

nelly naturmaedchen hat geschrieben:Weißt du schon, Hannah, wie lange die Wartezeiten sind?

die wartezeiten, wurde mir in eggenburg gesagt, sind 3 bis 4 monate. wobei bei manchen auch 6 monate oder 1 monat... kommt darauf an.
man kann sich als flexibel angeben, was heißt wenn wer abspringt oder aufhört rufen sie die flexiblen leute an, wer spontan kommen kann.
Ich hatte im jänner mein erstgespräch und hab eigentlich gesagt ich bin ab mitte februar flexibel. aber ich werd wohl anrufen und fix ab juli sagen, weil es einfach alles einfacher macht... wenn ich in den sommerferien dort bin, hab ich keinen stress und druck wegen Uni, arbeiten, leuten bescheid sagen, ... und bin nicht in der blöden warteposition in der ich nix richtig mache sondern nur halb, weil ich einfach jederzeit weg sein kann. Das nervt. und fix zu wissen im sommer macht alles unkompliziert und ich kann bis dahin noch an der uni was weiterbringen, arbeiten, etc.

Ich war eben auch in Eggenburg und gerade wegen den Wartezeiten, ich habe jeden 2ten Tag angerufen um nachzufragen, irgendwann hatte ich Glück, eine Woche später war ich schon dort, weil jemand ging. Kam mir auch nervig vor, aber ich denke nicht dass das Personal das so gesehen hat, im Nachhinein. Einfach immer am Ball bleiben
Bei mir in der Gruppe, war es immer angenehm, dass es irgendwie bei jedem das selbe war(die essstörungsgedanken zb), wobei es völlig egal war, wie alt die Frauen/Mädchen waren oder welches Gewicht sie hatten.

Ich war zwar nicht mit NG in ner Klinik, dafür aber mit ÜG. Es war ne normale Psychiatrie und auf unserer Station waren wir 4 ES'ler, allerdings hatten die anderen 3 MS und waren alle untergewichtig. Das war für mich anfangs recht schwierig, besonders in der ersten Zeit hab ich extrem darauf geachtet bloß weniger und langsamer zu essen als der Rest, aber das ist wohl bei vielen in der Eingewöhnungsphase so.
Jedenfalls kamen wir alle gut miteinander klar, da war das Gewicht letztendlich total egal, schließlich geht es doch um das, was im Kopf vor sich geht.

Ach ja, 2 Jahre vorher war ich schon mal in ner Klinik, allerdings wegen Depressionen. Auf der Station waren 3 ES'ler. Eine mit UG, eine mit NG und eine mit ÜG. Dort gab es auch kein Konkurenzkampf. Jeder mochte jeden, und alle haben sich gegenseitig unterstützt. (Die mit ÜG hab ich 2 Wochen bevor ich wegen meiner ES wieder in die Klinik ging übrigens wiedergetroffen - in einem Restaurant )

das ist voll gut zu hören (also eig ja zu lesen), dass ihr alle die erfahrung machtet, dass das gewicht nicht bestimmt wie die klinik-kollegInnen einen sehen...sondern eh alle im selben boot sitzen.
dank euch!

... ich fang jetzt ab 10.juli in eggenburg an (endlich) und fürcht mich gerade doch wieder
wie ich aussehe ( ), mit NG, hinzukommen ...

Hallo hannah!!

Also ich freu mich auch sehr für dich
Aber keine sorge, als ich in eggenburg war, war zuerst auch nur eine von den 5 anderen im UG - also mach dir da keinen kopf mein freund hat letztens tollerweise zu mir gesagt dass er nicht versteht warum bei mir so ein tamtam gemacht wird von wegen zunehmen und therapie, wo doch eine andere freundin viel dünner ist...das hab ich nat gebraucht...aber ich hab dann nur gemeint "ja aufs geeicht kommts ja nicht drauf an, sondern wie man mit dem essen umgeht und mit den gedanken bzgl essen" - also sch*** egal wie viel du wiegst - hauptsache dein essverhalten wird "normal"

das ist lieb von dir danke!
hoff wenn ich von eggenburg zurück bin spür ich auch dass das wirklich egal ist in echt... ich mein, wissen tu ichs eh (wir sitzen alle im selben boot...) aber fürchten tu ich mich trotzdem irgendwie
speziell vor dem in unterhose wiegen, o m g . . .

Ich wünsche dir auch nur das Beste. Bleib immer bei dir und nimm dich ernst, ziehe nichts ins lächerliche, was dich betrifft. Ich war ja in Enns, es waren 2 UG, die anderen NG bzw. eine mit ÜG. Du machst es für dich und nicht für die anderen. Du sollst dir gefallen, nicht den anderen und du wirst dich wieder spüren lernen (Gefühle wahrnehmen). He, sich in Unterwäsche zu zeigen bzgl. wiegen: es ist nicht schlimm, einmal ausziehen, auf die Waage, anziehen, und weiter geht der Tag , und es gibt Menschen,die dich verstehen, weil alle ähnlich denken. Probier einfach neues aus und lerne, dir selbst zu (ver)trauen.
LG

butterfly26 hat geschrieben:Du machst es für dich und nicht für die anderen. Du sollst dir gefallen, nicht den anderen und du wirst dich wieder spüren lernen (Gefühle wahrnehmen). ... Probier einfach neues aus und lerne, dir selbst zu (ver)trauen.

danke dir... das sind echt schöne und richtige worte. du hast das echt schön geschrieben : )

mit dem in unterwäsche wiegen... ja ich denk eh dass man sich dran gewöhnt aber hilfe das wird zuerst mal ein kampf/schock. ich meine, niemand sieht mich in unterwäsche! ich gehe auch seit jahren nicht schwimmen mit anderen, also nicht mal in badezeugs bin ichs gewohnt mich zu zeigen. und ich hab angst weil, ich hab nun mal (schwabbel ) - bauch und (schwabbel ) - busen und leute mit UG halt weniger/keinen. und darf ich dann nicht mal einen BH anhaben? wo ich ihn doch brauch?
oh je, diese vorstellung da in unterhose wiegen zu müssen, absolut beschämend und ausgeliefert sein...

hannnah hat geschrieben:oh je, diese vorstellung da in unterhose wiegen zu müssen, absolut beschämend und ausgeliefert sein...

Also das wäre es für mich auch und ich würde mich sogar weigern. Hab sowas nicht erlebt, bei uns wurde in Unterwäsche oder Nachtzeug gewogen. Kann mir höchtens vorstellen, dass es mancherorts gemacht wird, damit UGs nicht schummeln können... Naja, BH sollte dann aber sicher auch möglich sein.^^

hannnah, ich wünsche dir, dass es auch anders geht.
LG

hannnah hat geschrieben: mit dem in unterwäsche wiegen... ja ich denk eh dass man sich dran gewöhnt aber hilfe das wird zuerst mal ein kampf/schock. ich meine, niemand sieht mich in unterwäsche! ich gehe auch seit jahren nicht schwimmen mit anderen, also nicht mal in badezeugs bin ichs gewohnt mich zu zeigen. und ich hab angst weil, ich hab nun mal (schwabbel ) - bauch und (schwabbel ) - busen und leute mit UG halt weniger/keinen. und darf ich dann nicht mal einen BH anhaben? wo ich ihn doch brauch?
oh je, diese vorstellung da in unterhose wiegen zu müssen, absolut beschämend und ausgeliefert sein...

genervt hat geschrieben:

hannnah hat geschrieben:oh je, diese vorstellung da in unterhose wiegen zu müssen, absolut beschämend und ausgeliefert sein...

Also das wäre es für mich auch und ich würde mich sogar weigern. Hab sowas nicht erlebt, bei uns wurde in Unterwäsche oder Nachtzeug gewogen. Kann mir höchtens vorstellen, dass es mancherorts gemacht wird, damit UGs nicht schummeln können... Naja, BH sollte dann aber sicher auch möglich sein.^^

hannnah, ich wünsche dir, dass es auch anders geht.
LG

fuer mich wars genauso: war/ bin im ng, hab schwabbel an beinen, große oberweite, lange nicht mehr schwimmen gewesen/ mich im badeanzug oder bikini gezeigt, etc, hab mich wahnsinnig geschaemt und ausgeliefert gefuehlt .. aber da es wirklich nicht anders geht, keine ausnahmen gemacht werden, egal ob ug/ ng/ üg (auch patientInnen im ng/üg koennen beim gewicht schummeln ..; kein bh weil gewichte reingesteckt werden koennen; wenn man sich weigert kann man die therapie nicht mitmachen ..), man das jede woche 1x hat ueber 3 monate hinweg (kleiner gewoehnungseffekt), und die pflegerInnen dich ja nicht anschaun sondern nur auf die anzeige bei der waage, sowie das schon so gewohnt sind (bewusstseinserweiterung, nicht nur eigene sicht sondern gesamte situation sehen), kann man diese angst wirklich ueberwinden.
quasi augen zu und durch, wie ein sprung vom 3-meter-brett ;/ ..

ich wuensch dir ganz viel kraft und dich dazu zu ueberwinden ist schon ein kleiner therapieerfolg !

Ja es war wirklich komisch - du darfst aber am anfang unterschreiben ob es dich stört wenn du von männern gewogen wirst - aber die schaun auch nicht ^^ hab dann meine arme immer iwie über der brust gehabt dann wars nicht so schlimm

Und um 5 uhr in der früh bist du froh wenn du dann einfch wieder ins bett kommst

uuuuuh also NA bei nem mann - auf keinen fall !!!
gott das wird so schlimm das erste mal... mit händen vorm busen. omg...
ich werd heulen und komplett auszucken.
Aber ja hoffe auch dass es irgendwann immer normaler und immer mehr "okay" wird.
da muss ich wohl einfach durch.

Hy Hannah,

ja, bei einem Mann hätte ich mich auch nicht wiegen lassen (selbst bei meinem Hausarzt stelle ich mich nicht einmal mit Kleidung auf die Waage, er hats dann geschluckt ), bei uns waren es von Anfang an nur Schwestern und hm, ich durfte meinen BH (außer beim ersten Mal) immer anbehalten und oh mann, da hab ich auch meine Hände schützend vor mich gehalten und mich komplett aus der Szene ausgeblendet, als ob das jemand anderer macht, aber NICHT ICH. Bei den anderen Male durfte ich mit BH und Unterhose wiegen, war kein Problem und irgendwann wars so: he, Augen zu und durch (wie oben schon mal geschrieben). Wenn du heulst und auszuckst, dann ist es eben so, ich zeige mich auch nicht im Badeanzug oder Bikini, meide solche Sachen auch, früher habe ich mich sogar geschämt für mich, wenn ich ein kurzes T-Shirt angehabt habe, weil ich nicht einmal meine Arme mochte, mein Gesicht hasste und ich am liebsten einen Sack über mich drüberziehen wollte. Aber glaub mir, du wirst älter, du lernst dich besser kennen, lernst deine Stärken kennen, wenn du dich nicht "zeigen" willst, dann akzeptiere die 1-Mal-in-der-Woche-wiegerei und dann arbeite an dir weiter.

Es wird besser, leichter, mit viel Geduld und Selbstliebe, die du hoffentlich nach und nach wieder aufbauen wirst. Gönne dir was, gib auf dich acht, sei achtsam.

Selbst im massivsten UG nahm ich eine normalgewichtige Mitpatientin als fast noch kränker war als mich selbst(hat fast noch mehr erbrochen und wohl noch mehr gelitten; war aber auch ein sehr krasser Fall); lies dir mal die Diskussionen im Bereich "Gesundheit" hier durch, was so die Folgen einer B****ie sind. Dagegen ist reines Untergewicht ohne Erbrechen ein Klacks (will das zwar nicht runterspielen, aber wie gesagt, lies dir die Beiträge im anderen Subforum durch...).

Eigentlich kann so eine Frage auch nur von jemandem mit einer ES kommen. Ein Mensch mit schweren Depressionen oder einer schweren Angststörung würde sich diese Frage beispielsweise gar nicht stellen. Der Unterschied liegt wohl im Grad der Krankheitseinsicht, der bei ES im Allgemeinen ja immer sehr problematisch ist...da nehme ich mich selbst nicht aus, im Gegenteil...