mit NG in Klinik

#1
hallo ihr! :)

ich wollte euch mal ganz ehrlich fragen ob ihr erfahrung habt als normalgewichtig stationär eine behandung in einer klinik anzufangen?
und ja ich weiß, das gewicht sagt nichts aus und es geht nur um einen selbst und dass man gesund wird, ...
aber trotzdem macht mir das zu schaffen als normalgewichtige bulimikerin "allein" unter lauter untergewichtigen (bulimischen) magersüchtigen zu sein...
ich werde in den nächsten monaten nämlich nach eggenburg gehen stationär.
Ich weiß, dass es nicht aufs gewicht ankommt, das weiß ich rational in meinem kopf, aber trotzdem beschäftigt mich das und ich fürcht mich davor. fürcht mich davor alleine dazustehen, nicht richtig oder dazugehörig zu sein, ja vlt sogar bewusst ausgeschlossenn oder verachtet zu werden :(

Deswegen frag ich euch ganz ganz ehrlich nach eurer meinung
* wart ihr mal mit NG stationär und wie wars das? wie haben die mitpatientInnen reagiert? (haben sie überhaupt reagiert?) Ist es wirklich so, dass es überhaupt keinen stellenwert hat ob man UG oder NG (oder ÜG) ist?
* wie war es für euch als UG patientIn mit einer/m mitpatienten/in mit normalgewicht? habt ihr euch wirklich nichts gedacht und den/diejenigen genauso aufgenommen und wahrgenommen?

ich würd mich über viele und viele verschiedene und auf jeden fall ehrliche antworten freuen!
ich dank euch, hannah

Re: mit NG in Klinik

#2
Hallo hannah,

ich glaube ehrlich gesagt kaum, dass du verachtet werden wirst - es ist doch vielmehr so, dass Magersüchtige gerade enorme Angst davor hätten, normalgewichtig zu sein.
Ist natürlich nicht sehr aufbauend, wenn man dann quasi zum Objekt der dargestellten größten Angst wird :? , aber mit Verachtung deiner Person hat das nichts zu tun.
Ich denke davon abgesehen, dass viele in erster Linie mit ihrem eigenen Körper hadern werden, weil sich die meisten Patienten wohl ohnehin anders wahrnehmen als sie wahrgenommen werden und umgekehrt Normalgewichtige womöglich als dünner empfinden als sich selbst mit UG.

Auch ich war mal in einer Klinik, die allerdings nicht ES-spezialisiert war, jedoch einen gesonderten Raum für adipöse Patienten angeboten hat, in dem kalorienbewusste Nahrung angeboten wurde. Nun schlich ich öfter dort hin, weil mir im normalen Speisesaal zu viel unheimliches Essen lauerte ( :roll: - war damals leicht im UG) und empfand beim Anblick der im Diätsaal Sitzenden sowas wie Mitgefühl. Weil ich mir vorstellte, wie schlimm ich mich fühlen würde, wäre ich in ihrer Haut und das hat wiederum meine eigene etwas relativiert.

Sehr schwierig, das alles abzuschätzen. Ja, ich denke, es wird geschaut werden - macht man mit NG doch auch - und gedanklich verglichen, aber ausgegrenzt wegen des Gewichts nicht, nein.

Ich wünsch dir alles Gute für deinen Aufenthalt - dass du vor allen Dingen bei dir bleiben kannst!

Nightmare
Du hast geschlafen für so lange Zeit, eingesperrt in eine Möglichkeit. Tocotronic - Andere Ufer

Re: mit NG in Klinik

#3
Also in Eggenburg gibt es nicht nur die Station für Essgestörte, sondern auch viele andere. Das heißt wenn du essen gehst, werdet ihr zwar beisammen beim Tisch sitzen, dennoch werdert ihr trotzdem im Speisesaal bei allen anderen essen.

Ich war auch Normalgewichtig und ich hatte kein Problem, dass ich von jemanden "abgtelehnt" wurde. Im Gegenteil, ich habe viele neue Freunde für mich gewonnen, die ich heute auch noch regelmäßig sehe.
Auf unserer Station war auch eine mit ÜG, weil ihr Essverhalten auch nicht als "normal" eingestuft wurde. Und wir wurden trotzdem alle Freunde.

Aber ich kann dich verstehen, ich hatte damals auch dieselben Gedanken.

Re: mit NG in Klinik

#4
Ich war auch mit NG in der Klinik. Anfangs erschien es mir als ob ich die Einzige Normalgewichtige sei, aber habe dann festgestellt, dass es auf der Station eher ausgeglichen verteilt war und ich einfach nur die gesehen habe, die dünner als ich waren und alle Normalgewichtigen ausgeblendet hatte.
Gegenüber den Mitpatienten war das Gewicht nicht relevant. Bzw ich hatte eher das Gefühl, dass es zu Konflikten kam bei den stark Untergewichtigen wegen Konkurrenzdenken.
Ich habe teilweise aber auch nachgefragt wie über Gewicht und Essverhalten bei Anderen gedacht wird und da kam die Reaktion, dass es nur bei sich selbst ein Problem ist, es aber bei Anderen nebensächlich ist.
Ich habe es aber auch als entlastend empfunden, nicht zunehmen zu müssen, weil die Angst vorm Essen auch so schon groß genug war.

Re: mit NG in Klinik

#5
Ich kann leider auch gegenteiliges berichten, allerdings von der Therapeutinnenseite.

"Du bist ja nicht im UG, da müssen wir uns um dein Essen keine Sorgen machen."
Ich war zur Bulimietherapie dort.

Von der Patientinnenseite kam nur einmal ein Kommentar, nachdem wir auf dem Weihnachtsmarkt waren, ich dort ordentlich gefuttert habe "Immerhin hast du kein schlechtes Gewissen danach" Ich habe ernsthaft geantwortet "Achja? Man muss nicht Untergewichtig sein um eine ES zu haben. Und genau deswegen gehe ich jetzt auch kotzen. Bis später."
Der Blick von der MS war göttlich.

Aber ansonsten habe ich auch nur gute Erfahrungen gemacht, vor allem weil man anders als die im UG nicht zunehmen muss...

Re: mit NG in Klinik

#6
Thea hat geschrieben:Ich kann leider auch gegenteiliges berichten, allerdings von der Therapeutinnenseite.

"Du bist ja nicht im UG, da müssen wir uns um dein Essen keine Sorgen machen."
Ja, aber so läuft das in Eggenburg nicht. Da gilt der Spruch: Gleiches Recht für alle - egal ob Magersucht oder Bulimie und das finde ich auch ganz gut so, denn damit muss keiner das Gefühl haben, der Gegenüber hätte eine "Sonderbehandlung" oder wäre irgendwie im Vorteil (denn das ist meistens das größte Problem auf einer Essgestörtenstation, dass jeder denkt er wäre im Nachteil bzw. er würde mehr zu essen bekommen als die anderen - obwohl das Blödsinn ist)

Re: mit NG in Klinik

#7
JaneDoe hat geschrieben:
Thea hat geschrieben:Ich kann leider auch gegenteiliges berichten, allerdings von der Therapeutinnenseite.

"Du bist ja nicht im UG, da müssen wir uns um dein Essen keine Sorgen machen."
Ja, aber so läuft das in Eggenburg nicht. Da gilt der Spruch: Gleiches Recht für alle - egal ob Magersucht oder Bulimie und das finde ich auch ganz gut so, denn damit muss keiner das Gefühl haben, der Gegenüber hätte eine "Sonderbehandlung" oder wäre irgendwie im Vorteil (denn das ist meistens das größte Problem auf einer Essgestörtenstation, dass jeder denkt er wäre im Nachteil bzw. er würde mehr zu essen bekommen als die anderen - obwohl das Blödsinn ist)

Stimmt auch wieder...

Ich war zu diesem Zeitpunkt in Ulm, da gibt es in der KJPP nur zwei Stationen, die Primärstation für ES ist immer die Geschlossene. Damit gibt es dort keine ES-Station. Die Patienten sind halt alle ziemlich unterschiedlich, während die einen total große Problematiken beim Essen haben, teilweise mit einer Sonda da sitzen, beschweren sich andere darüber, warum man jetzt eine halbe Stunde sitzen muss, warum die Uhr abgenommen wird etc.

Aber wenns in Eggenburg besser ist, ist das schön :)

Re: mit NG in Klinik

#8
danke für eure antworten! :)

ja ich weiß eh, dass es in eggenburg ziemlich gut abläuft und überhaupt die ein tolles programm haben.
aber eben das starke konkurrenzdenken unter magersüchtigen beschäftigt mich etwas...
meine beste freundin meinte ob es bei mir vlt deshalb noch schlimmer wird weil ich von lauter untergewichtigen umgeben bin und sehe wie die dagegen ankämpfen ein brötchen tausend mal zu zerstückeln oder jede nur mögliche bewegung durchziehen müssen.

ich weiß halt auch, dass sicher einige unfreiwillig dort sind bzw nicht weil SIe für SICH selbst gesund werden wollen, sondern die eltern oder sonst wer...
Und es wird sicher welche geben, die nicht gesund werden wollen und sich nicht an die regln halten oder aber nur bisschen zunehmen um dann rauszukommen und genauso weiter zu machen. und einfach strikt an der krankheit festhalten.
Oder gar stolz auf ihr (unter)gewicht sind... :|

Re: mit NG in Klinik

#9
hannnah hat geschrieben:danke für eure antworten! :)

ja ich weiß eh, dass es in eggenburg ziemlich gut abläuft und überhaupt die ein tolles programm haben.
aber eben das starke konkurrenzdenken unter magersüchtigen beschäftigt mich etwas...
meine beste freundin meinte ob es bei mir vlt deshalb noch schlimmer wird weil ich von lauter untergewichtigen umgeben bin und sehe wie die dagegen ankämpfen ein brötchen tausend mal zu zerstückeln oder jede nur mögliche bewegung durchziehen müssen
Du sagst es: In Eggenburg läuft alles ziemlich gut ab. Dass heißt auch, dass es dort streng abläuft. Darum wird
ein brötchen tausend mal zu zerstückeln
nicht drin sein. Du hast fürs Essen eine halbe Stunde Zeit und da muss in der ersten Phase ALLES gegessen werden. Wenn du dich nicht daran hältst, kommst du ins time out (da bist du von allen therapien ausgeschlossen und hast auch keinen Ausgang um zu überlegen warum du in der Klinik bist). Beim zweiten Verstoß musst du nach Hause gehen.
ich weiß halt auch, dass sicher einige unfreiwillig dort sind bzw nicht weil SIe für SICH selbst gesund werden wollen, sondern die eltern oder sonst wer...
Und es wird sicher welche geben, die nicht gesund werden wollen und sich nicht an die regln halten
Diese Personen werden erfrahrungsgemäß nicht lange dort bleiben, weil sie entweder freiwillig gehen oder durch Regelversöße gehen müssen
oder aber nur bisschen zunehmen um dann rauszukommen und genauso weiter zu machen.
Auch das ist nicht drinnen, denn du musst zu Anfang einen "Vertrag" unterzeichnen in dem festgelegt wird, wie das Entlassungsgewicht ist. Bei Untergewichtigen ist eine gewisse zunahme pro woche nötig und bei normalgewichtigen wird vereinbart, dass das Gewicht konstant bleiben muss. Es gibt das wöchentliche wiegen. Wird der "Vertrag" nicht eingehalten, kommt wieder zuerst das time out und dann die Entlassung.

Sicher ist es nicht einfach und ich weiss wovon ich rede, doch für mich war es in erster Linie gut, weil ich dadurch gesehen habe, was man alles essen "darf"/"kann" ohne zuzunehmen.

Darum denke ich auch, dass Eggenburg für jeden geeignet ist, der wirklich raus aus der ES möchte (was jetzt nicht heißt, dass man automatisch geheilt ist nach Eggenburg). Ich konnte viel lernen.
Nur darf man danach nicht vergessen, das gelernte auch anzuwenden....

Re: mit NG in Klinik

#11
janedoe, das stimmt sehr was du sagt.
Und eben, die leute die das nicht durchziehen werden eh nicht lange bleiben. und das ist für sie selbst sehr sehr schade wenn sie noch nicht an dem punkt sind sich von der ES lösen zu wollen/können.
Und da es in eggenburg ja auch so ist, dass leute von verschiedenen stadien gleichzeitig dort sind (also manche die schon am ende des aufenthalts sind mit leuten, die gerade beginnen) kann man sicher von denen die weiter sind, ja die zugenommen haben, profitieren und die sehen das anders als leute die mit UG am anfang der therapie stehen.

nelly, ich versteh wie du das meinst.
finds erleichternd zu hören, dass du mitpatientInnen mit NG sogar auch ein bisschen bewundert hast...
Meine thera meint auch, wieso soll ich mich schlechter fühlen als leute mit UG? ich sollte mich eigentlich eher so fühlen, dass ich denke, hey cool dass es mir in diesem bereich nicht soo schlecht geht sondern mein gewicht nicht so gefährlich ist, etc.
Vlt können ja sogar leute mit UG von mitpatientInnen mit NG profitieren?

Ach, ich bin euch auf jeden fall dankbar für eure worte.
fühle mich jetzt viel besserer und sicherer!

Re: mit NG in Klinik

#12
Hallo Hannah,

also ich war noch nie mit NG stationär, aber ich werde morgen mit NG nach Enns gehen und ich habe die selben Gedanken im Hinterkopf, aber soll ich dir was sagen: ich bin schon so weit, dass ich mich auf mich konzentrieren werde, klar, ich bin nicht mehr ne heftige Bulimikerin, k* kommt sehr selten vor, ich bin nicht mehr magersüchtig, aber ich kann nicht normal mit dem Essen umgehen, zähle noch immer cal, etc. ich habe ein Essproblem, ein leichtes (?), wer weiß, ich bin gespannt, wie viele magersüchtige Mädels ich um mich haben werde, aber es sind ja auch Schmerz-und Traumapatienten dort. Ich habe ein flaues Gefühl im Magen, ich bin selbst hin-und hergerissen, ob ich überhaupt noch "krank" genug bin, aber auf der anderen Seite habe ich seit 10 Jahren Essstörungen.
Ich bin nur froh, dass mein Körper das jahrelang mitgemacht hat ohne (bis jetzt) einen ernsthaften Schaden zu nehmen und ich will MICH endlich finden. Ich bin über das Stadium hinaus, wo ich mich mit anderen Menschen auseinandersetzen muss, ich will mich festigen, meinen Körper so akzeptieren lernen, wie er nun einmal ist, lernen MICH zu akzeptieren wie ich bin, ohne mich ständig selbst schlecht zu machen und selbst runterzudodeln. Weißt du, dass ist ein Vorteil von uns NGs. Wir "ticken" trotzdem schon anders als noch stark untergewichtige, die wirklich NUR mehr ans Essen denken und noch gar nicht richtig bereit sind, wirklich eine Thera zu machen (zum großteil halt).

Ich wünsche dir nur das Beste und dass DU das Beste FÜR DICH rausholst.

Re: mit NG in Klinik

#13
butterfly26 hat geschrieben: Weißt du, dass ist ein Vorteil von uns NGs. Wir "ticken" trotzdem schon anders als noch stark untergewichtige, die wirklich NUR mehr ans Essen denken und noch gar nicht richtig bereit sind, wirklich eine Thera zu machen (zum großteil halt).
Das, was du beschreibst, klingt sehr aufbauend!

Und es stimmt! Denn mit *kg, das ich jetztabgenommen habe, fühle ich mich dicker (?!) schwacher, unförmiger, schwabbeliger, und die Angst vor dem Zunehmen steigt und steigt!!!!

Also habt ihr mir was vorraus ;-)
Seht es wirklich als Chance! Ich sage jedem - es ist nicht "toll" untergewichtig zu sein.
Man gewöhnt sich so daran, wenn ich zunehmen würde, sähe ich sicher so anders aus, dass mich die Leute auf der Straße nicht wiedererkennen würden ;-) Einfach weil es so lange schon so ist.
Mein Umfeld hat sich daran gewöhnt und findet mich nicht mal zu dünn. Aber dass es gesundheitsgefährdend ist, vergisst man durch die Gewöhnung!

Weißt du schon, Hannah, wie lange die Wartezeiten sind?

Re: mit NG in Klinik

#14
Hey Hannah!
Also ich habs hier eh schon mal irgendwo geschrieben ich war auch stationär mit 7 anderen ES Patientinnen und ich war eine von 2 die UG waren alle anderen warn NG oder ÜG. Und ich weiß gar nicht, ob die wirklich UG-Patienten dich irgendwie beurteilen, ich hab das gar nicht gemacht und vor allem hab ich die NG Patienten sogar sehr schön gefunden und vor allem auch dünner als ich selbst war :roll: es ist ja sehr oft eine Körperschemastörung im Spiel und somit hab ich persönlich gar nicht sagen können wer dünn und wer dick ist und wo ich mich da befinde.

Ich hoffe dir hilft Eggenburg, hab ich viel davon gehört aber für mich wäre das glaub ich "zu streng", aber das wollen ja viele.
Ich drück dir die Daumen und mach dir keine Sorgen, die Leute, die dort sind weil sie sich wirklich helfen lassen wollen denken nicht an "ich will dünner sein als die und die " oder "so ausschauen will ich nie"..
Ich hab mich auch um mich selbst gekümmert obwohl ich auch mehr wegen meinen Eltern war, aber zum Glück hatte ich ganz tolle Mitpatientinnen die mich irgendwie mit ihrem Kampfesgeist mitgerissen haben, daher war Konkurrenz auch nie ein Thema.

Alles Liebe

Re: mit NG in Klinik

#15
butterfly26 hat geschrieben:Ich bin nur froh, dass mein Körper das jahrelang mitgemacht hat ohne (bis jetzt) einen ernsthaften Schaden zu nehmen und ich will MICH endlich finden. Ich bin über das Stadium hinaus, wo ich mich mit anderen Menschen auseinandersetzen muss, ich will mich festigen, meinen Körper so akzeptieren lernen, wie er nun einmal ist, lernen MICH zu akzeptieren wie ich bin, ohne mich ständig selbst schlecht zu machen und selbst runterzudodeln. Weißt du, dass ist ein Vorteil von uns NGs. Wir "ticken" trotzdem schon anders als noch stark untergewichtige, die wirklich NUR mehr ans Essen denken und noch gar nicht richtig bereit sind, wirklich eine Thera zu machen (zum großteil halt).
danke für deinen beitrag! du sprichst mir eigentlich sehr aus der seele... Sehe das genauso wie du. ich WILL nicht mehr mein leben versauen mit dem dreck, denn so kann man einfach nicht leben... Will auch endlich lernen mich zu akzeptieren, mir nicht mehr im weg zu stehen, mein leben, meinen körper, meine gefühle wahzunehmen und zu genießen. Und was du sagst wegen NG und UG stimmt auch. es ist ja auch so, bei einem bestimmten sehr niedrigen BMI sind die kognitiven fähigkeiten sehr sehr eingeschränkt, ja nicht mehr zu 'normalem' denken fähig...
Wegen den folgeschäden, ja die hab ich auch noch nicht, aber will sie auch nicht haben! hab nun siet fast 5 jahren bulimie...und bin 21 und will nicht noch ein viertel meines lebens damit bzw dadurch verscheißen.
aurora hat geschrieben:Ich hoffe dir hilft Eggenburg, hab ich viel davon gehört aber für mich wäre das glaub ich "zu streng", aber das wollen ja viele. Ich drück dir die Daumen und mach dir keine Sorgen, die Leute, die dort sind weil sie sich wirklich helfen lassen wollen denken nicht an "ich will dünner sein als die und die " oder "so ausschauen will ich nie"..
Ich hab mich auch um mich selbst gekümmert obwohl ich auch mehr wegen meinen Eltern war, aber zum Glück hatte ich ganz tolle Mitpatientinnen die mich irgendwie mit ihrem Kampfesgeist mitgerissen haben, daher war Konkurrenz auch nie ein Thema.
genau das ist es. Ich hoffe, dass ich mit meinem (meistens vorhandenen) willen und motivation vlt sogar andere mitziehe, also raus aus der ES und vlt manchen klarmache dass man so, mit ES, einfach nicht leben kann und sich alles kaputtmacht.
Die strenge in eggenburg find ich ziemlich gut. das es regeln gibt. Denn dass ich die verantwortung übers essen ein bisschen abgeben kann, das brauche ich. dieses gemisch aus sehr viel selbstverantortung, aber auch eben zu wissen man MUSS sich an die regeln halten, sonst gibt konsequenzen und sonst hat die thera keinen sinn. und eben, man muss sich im grunde FÜR SICH SELBST an die regeln halten.

finde es total erleichternd, dass die UG unter euch beschreiben dass sie die NG eher positiv empfanden und eher als motvierend zum gesund werden.
ich dank euch!
Zuletzt geändert von wasserwesen am Do Feb 16, 2012 14:41, insgesamt 1-mal geändert.