#34
von wasserwesen
hallo ihr!!!
also, eine rückmeldung von mir da ich ja schon seit einer woche wieder daheim bin!
* zu NG oder UG in der klinik (in meinem fall Eggenburg):
wir waren 6 patientinnen (in meinem fall nur frauen), wovon in meinen 11 wochen vier normalgewicht hatten (mit NG darf man in eggenburg 2k. ab oder zu nehmen, nicht mehr oder weniger, sondern muss in diesem 4k. rahmen bleiben) und zwei untergewicht (die mussten jede woche 0,5k. zunehmen).
und es ist vollkommen vollkommen egal gewesen ob man jetzt UG oder NG hat in der gruppe. alle sitzen im selben boot, alle leiden, alle sind krank und alle wollen gesund werden. es hat null unterschied gemacht welche diagnose nun ganz genau oder welches gewicht bzw. bmi nun ganz genau jemand hat. man versteht und verbindet sich mit der persönlichkeit eines menschen, erst recht bei gleichem/ähnlichem krankheitsbild, aber unabhängig vom gewicht.
ich persönlich habe sogar erst gemerkt was es für ein scheiß stress und druck ist wenn man zunehmen MUSS und vlt. sogar wieder heimgehen muss wenn mans nicht schafft...
* zu dem abwiegen in unterwäsche:
in eggenburg wird man in den ersten 2 monaten 2 mal die woche gewogen (im 3. monat 1 mal die woche). man wird in der früh aufgeweckt, dann urin in den becher fürs spezifische gewicht, dann ins zimmer im pyjama und dort vor einer/m pfleger/in in unterhose auf die waage, dann wieder anziehen und wieder ins bett weiterschlafen.
meistens sind es weibliche pfleger gewesen, manchmal aber auch männliche. das erste mal bei einem mann hab ich schon angesprochen dass ich das eigentlich nicht wollte, aber gut, habs trotzdem gemacht und es war halb so schlimm.
die gucken einen überhaupt nicht an, sondern schauen auf die zahl auf der waage und schon bist du eh wieder angezogen. mehr nicht.
das wiegen in unterhose wird von woche zu woche immer unspektakulärer und ist irgendwann echt keine große sache mehr. ist einfach am anfang sehr komisch und man muss sich dran gewöhnen und merken dass eh nix dabei ist. die tun nur ihren job, die männlichen pfleger genauso professionell und rücksichtsvoll wie die weiblichen.
Also dann meine lieben, schlaft gut!
Johanna