Klinik - Katastrophe
Verfasst: Mo Dez 26, 2011 20:33
Hallo Ihr Lieben,
ich war jetzt länger nicht mehr hier, bzw. habe nur mitgelesen, aber nichts geschrieben.
Seit fast 3 Wochen bin ich nun mal wieder in der Klinik und mache eine DBT-Therapie um mit der Borderline-Störung leben zu lernen.
Die Klinik behandelt die Essstörung nur am Rande mit. Sie sagen bereits vor der Aufnahme, dass es eigentlich nicht zum Thema werden kann, da die Schwerpunkte woanders liegen.
Da ich diese Klinik wirklich gut kenne, wusste ich also, was auf mich zukommt und finde und fand das auch in Ordnung.
In den Wochen und Monaten vor der Aufnahme habe ich ja wirklich tief in der ES gesteckt und zum Schluss kaum noch gegessen und dementsprechend viel und rasant abgenommen.
Da ich hier wieder angefangen habe zu essen habe ich natürlich auch zugenommen, was ich aber aushalten wollte und auch geschafft habe.
Mein Problem ist aber nun seit ca. 2 Wochen, dass ich wahnsinnig am stopfen und fressen bin. Ich erbreche nur sehr, sehr wenig aus Angst, dass Mitpatientinnen es mitbekommen. Außerdem möchte ich ja auch endlich damit aufhören!!!
Ich habe dementsprechend nun extrem viel zugenommen, dafür, dass ich erst knappe 3 Wochen hier bin.
Und nun dreht sich die Spirale wieder nach unten.
Ich habe wahnsinnige Schuldgefühle, schäme mich und hasse mich immer mehr für mein Essverhalten.
Die Angst, dass ich nun wieder aufhöre zu essen ist also durchaus berechtigt... auf der einen Seite möchte ich die ganzen Kilos so schnell wie möglich wieder loswerden, auf der anderen Seite möchte ich aber nicht wieder ins Hungern rutschen...
Ich kann einfach nicht aufhören zu essen und stopfe wirklich wahllos alles in mich hinein, das ist wie ein Zwang.
Ich habe Angst, die Kontrolle komplett zu verlieren - egal, in welche Richtung...
Das Ganze kostet mich wahnsinnig Nerven und ich habe Probleme die eigentliche Therapie, sprich Skillsgruppe etc., durchzuziehen und mich darauf zu konzentrieren.
Die einzige Lösung, die ich sehe ist Bewegung. Nicht übermäßig, aber so, dass ich es mir erlauben kann etwas zu essen...
Hat jemand einen Tip, wie ich es schaffe nicht von einem ins andere Extrem zu rutschen und ein Mittelmaß zu finden?
(Leicht gesagt, ich weiß... gerade dieses Mittelmaß ist ja oft unser Problem).
Liebe Grüße und Danke, Flavia
ich war jetzt länger nicht mehr hier, bzw. habe nur mitgelesen, aber nichts geschrieben.
Seit fast 3 Wochen bin ich nun mal wieder in der Klinik und mache eine DBT-Therapie um mit der Borderline-Störung leben zu lernen.
Die Klinik behandelt die Essstörung nur am Rande mit. Sie sagen bereits vor der Aufnahme, dass es eigentlich nicht zum Thema werden kann, da die Schwerpunkte woanders liegen.
Da ich diese Klinik wirklich gut kenne, wusste ich also, was auf mich zukommt und finde und fand das auch in Ordnung.
In den Wochen und Monaten vor der Aufnahme habe ich ja wirklich tief in der ES gesteckt und zum Schluss kaum noch gegessen und dementsprechend viel und rasant abgenommen.
Da ich hier wieder angefangen habe zu essen habe ich natürlich auch zugenommen, was ich aber aushalten wollte und auch geschafft habe.
Mein Problem ist aber nun seit ca. 2 Wochen, dass ich wahnsinnig am stopfen und fressen bin. Ich erbreche nur sehr, sehr wenig aus Angst, dass Mitpatientinnen es mitbekommen. Außerdem möchte ich ja auch endlich damit aufhören!!!
Ich habe dementsprechend nun extrem viel zugenommen, dafür, dass ich erst knappe 3 Wochen hier bin.
Und nun dreht sich die Spirale wieder nach unten.
Ich habe wahnsinnige Schuldgefühle, schäme mich und hasse mich immer mehr für mein Essverhalten.
Die Angst, dass ich nun wieder aufhöre zu essen ist also durchaus berechtigt... auf der einen Seite möchte ich die ganzen Kilos so schnell wie möglich wieder loswerden, auf der anderen Seite möchte ich aber nicht wieder ins Hungern rutschen...
Ich kann einfach nicht aufhören zu essen und stopfe wirklich wahllos alles in mich hinein, das ist wie ein Zwang.
Ich habe Angst, die Kontrolle komplett zu verlieren - egal, in welche Richtung...
Das Ganze kostet mich wahnsinnig Nerven und ich habe Probleme die eigentliche Therapie, sprich Skillsgruppe etc., durchzuziehen und mich darauf zu konzentrieren.
Die einzige Lösung, die ich sehe ist Bewegung. Nicht übermäßig, aber so, dass ich es mir erlauben kann etwas zu essen...
Hat jemand einen Tip, wie ich es schaffe nicht von einem ins andere Extrem zu rutschen und ein Mittelmaß zu finden?
(Leicht gesagt, ich weiß... gerade dieses Mittelmaß ist ja oft unser Problem).
Liebe Grüße und Danke, Flavia