hallo Leute,
ich habe seit 4 Jahren Bulimie mit bis zu ** Fressanfällen täglich...und will dieser Krankheit/Sucht endlich den Kampf ansagen
weil ich psychisch zur Zeit echt nicht mehr kann, hab keinen mit dem ich ganz offen reden kann, meine Familie wohnt ja 500km entfernt, bin seit 5 Jahren alleine in Lübeck wg Arbeit und so....und habe über 1000 € Schulden (mein Dispo ist vollkommen ausgeschöpft) und so kann und will ich nicht mehr weiterleben....
Naja habe heute mein erstes Beratungsgespräch gehabt und es tat mir so gut, das ich frei erzählen konnte über meine Probleme, Gedanken und Gefühle, ich habe mich endlich mal verstanden gefühlt, habe geweint und das war echt befreiend...
Habe neue Dinge über die Bulimie erfahren ; das diese Erkrankung ein Zeichen dafür ist das man sich selbst Grenzen setzt (sich selbst verletzt sozusagen) weil man immer alles im Leben schluckt und der Umwelt/Menschen um sich keine Grenzen setzt und immer Ja zu allem sagt...und das es wichtig ist, dass man sich eingesteht das Bulimie eine Erkrankung ist und kein Zustand und das man an dieser erkrankt ist.
Sie hat mir ans Herz gelegt das ich mir einen Psychotherapeuten/in suche und auch meiner Hausärztin offen erzähle das ich seit 4 Jahren Bulemikerin bin, da ja mein Elektrolythaushalt im Ungleichgewicht ist und somit mit Nahrungsergänzungen und so unterstützt werden kann und das man sich evtl meine Organe vorallem Speiseröhre anschaut weil sie sagt ** mal tgl massiv selbstinduziertes Erbrechen wäre sehr schwerwiegend und diese kann schon ganz schön angegriffen sein aber ich muss ehrlich sagen ich habe Angst davor...Würdet ihr das trotz der Angst machen???
Naja ich bin ja normalgewichtig und habe ihr gesagt das ich trotzdessen abnehmen will und mich so nicht weiter aktzeptieren kann und sie meinte daraufhin eine Diät oder sonstiges wäre Quatsch weil wenn ich mir Sachen verbiete zu essen, bekomme ich erst recht heißhunger und bekomme wieder Anfälle...naja recht hat sie aber wie soll ich es machen, was soll ich essen ohne das ich zunehme???Sie sagte auch das dauert Jahre bis man wieder weiß was ist ne normale Portion, was kann ich essen ohne zu erbrechen, sie sagt ich soll meine Ernährung so umstellen das ich sie über Jahre halten kann und erst dann wenn ich das geschafft habe kann ich daran denken ein paar Kilos abzunehmen...das ist echt schwer zu aktzeptieren...mir wurde erst dann bewusst wie schlimm das alles eigentlich ist und das ich echt die gesamte Kontrolle was das Thema ESSEN angeht verloren habe und das ging so schnell, ich weiß echt nicht mehr wie das passieren konnte...
Ich habe mir in deren Bibliothek Bulimiebücher ausgeliehen und werde gleich meine Nase in die Bücher stecken und über alles
Gedanken machen und morgen die Psychopraxen anrufen und hoffentlich einen Termin zum Erstgespräch bekommen...
Was habt ihr für Erfahrungen?Wissen eure Hausärzte über eure Essstörung bescheid?
Würde mich freuen, wenn ihr mir schreibt.
LG die kaddl
Bitte keine Angaben, wie häufig Essanfälle/Erbrechen stattfindet
erstesn Beratungsgespräch im Frauenkommunikationszentrum
#1
Zuletzt geändert von Anonymous am Do Dez 03, 2009 10:09, insgesamt 1-mal geändert.