(also, für alle dies nicht so genau wissen:) Ich bin jetzt seit 3 Wochen in der Klinik (NICHT nur wegen der Essstörung!, eher wegen Persönlichkeitsstörungen) und mir geht das ganze jetzt schon ziemlich auf den Keks. Hab schon keine Lust mehr, fühle mich nicht 100% verstanden und kann das Gequatsche teilweise nicht mehr hören. Mich jeden Tag 3 mal für meine Gefühle rechtfertigen zu müssen geht mir auch auf den Senkel.
Hab rausgefunden, dass ich ziemlich negativistisch, passiv-aggressiv, selbstunsicher-vermeidend, stark depressiv und teilweise ganz schön schizoid (heißt freiwillig sozial isoliert) bin.
Ich hab keine Zukunftsperspektive und keine Freude an nichts. Die Gruppentherapiesitzungen gehen mir ganz schön auf die Nerven, ich will/kann nichts über mich und meine "Gefühle" sagen... in dem Moment sind dann auch keine mehr da... ich meine: wenn man mich darauf anspricht sind sie ohnehin weg und ich verliere beim drüber nachdenken den Faden und schäme mich und bin dann eh wieder ewig depressiv... und bla bla bla

Einfach nur peinlich ohne Ende... ich könnt mir echt die Kugel geben.
Ich vergrab mich lieber in mir selbst und will von Menschen und dem scheiß drecks Arschloch-Leben garnichts wissen. Ich will auch nichts (mehr) dafür tun.
Und das sag ich nicht aus irgendem aktuellem Frust heraus (heute gehts mir eigentlich ganz gut), ich hab das nur als normale Tatsache für mich so festgestellt. So ist das halt echt immer...
Die Einzelstunden stehen mir auch langsam bis sonst wo. Für die Therapeutin bin ich schon die scheiß 28754435464654. Patientin mit den immer wieder gleichen, langweiligen scheiß Loser-Problemen... Da würd ich mich auch gelangweilt und genervt von mir fühlen und nüchtern irgendwelchen kack Standart-Scheiß faseln der mich noch minderwertiger fühlen lässt als ohnehin schon.
Von allen Seiten hör ich nur genervtes aufstöhnen wenn ich glaube dass ich ausgelacht werde und ich mich missverstanden fühle. Man kanns echt keinem recht machen.
Die ganze Welt tut immer so als wär nichts und erwartet, dass ich gefälligst "was mache" (Arbeit, Leben), aber ich schaffs einfach nicht.
Schon allein von dem Gedanken, dass ich Sonntag Abend wieder in die Klinik muss, fühl ich mich überfordert und keiner kapiert das, weil ich ja "sone starke Persönlichkeit" bin.


Arschlöcher

Alle da haben irgendwelche Lebensinhalte, Berufe, Ideale, Hoffnungen und all son Zeug ... und ich habe NICHTS. Keine Ziele, keine Ideen, keine Hobbies, keine Freude, keine Hoffnung.. und das schnallt einfach keiner. Alle lächeln mich nur scheiße an und tun so als könnte es "ja nicht so schlimm" sein.
Ich muss jetzt aufhören zu schreiben... (muss was kaputt hauen, mich ausheulen und dann schlafen gehen und darüber fantasieren wie ich ausm Fenster springe oder mich erhänge)