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Mein Leben und Ich

Verfasst: Do Feb 12, 2009 11:01
von Unique
Hallo,

ich hatte doch mal wieder das Bedürfnis nen Thread zu öffnen, wo ich mir einiges von der Seele schreiben kann/möchte.

Ich bin mal wieder ziemlich depri zurzeit. Zum meinen weil ich mich furchtbar alleine und einsam fühle, zum anderen, weil ich niemanden zum reden habe (ist ja fast das selbe :roll:) ...

Naja ich komme mir vor wie gefangen momentan.... ich weiß auch nicht :? ... ich will was ändern, ich will .... ach keine Ahnung :(

Ich fiebere im Moment auf Mittwoch hin und weiß jetzt schon gar nicht, womit ich anfangen soll. Ne Stunde reicht niemals aus, ich habe soviel über das ich reden will und was mir auf der Seele brennt. Ich sehs schon kommen, dass mir in der Therapie nix einfällt vor schreck oder ich nur zu einer Sache komme (die Stunden sind immer so schnell rum- nicht zum aushalten :x )

Jetzt versuche ich aus den Tagen noch irgendwas herauszuholen, aber es fällt mir sehr schwer. Ich bin sowas von antriebslos, ist ja kaum mehr auszuhalten :roll:

Ich hoffe ich kann wenigstens morgen ne Freundin treffen oder so.... aber da weiß ja auch keiner (nicht mal sie selbst), ob sie Zeit hat :shock:

Ich wollte eigentlich nicht mehr so negativ denken und blablabla... mehr Optimismus und so, aber es geht einfach nicht anders im Moment, ich kann mich nicht wehren :|

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Do Feb 12, 2009 18:30
von Unique
Und wieder sitze ich hier und heule :cry:

Komischerweise habe ich gar nicht mehr sooo ein großes Problem mit dem Essen, aber meine Depressionen werden immer schlimmer. Ich kann nicht mehr und weiß nicht mehr weiter.

Ich habe mir durch die ES soviel versaut, soviel....

Ich wünschte, ich könnte jetzt wenigstens mit meiner Thera reden :(

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Do Feb 12, 2009 20:01
von *Larissa*
wie wäre es wenn du nächsten Mittwoch diese zunehmenden Depressionen bei deiner Therapeutin ansprichst?

vielleicht wäre auch eine Medikation diesbezüglich nicht das Dummste!
Ich hatte da auch Antidepressiva, die mir sehr geholfen haben! Echt!

Liebe Grüsse, Larissa

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Do Feb 12, 2009 20:12
von Unique
Ich weiß nicht, mal sehen, ich habe immer die Hoffnung es geht wieder weg...

:roll:

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Do Feb 12, 2009 21:20
von kleines Ich-bin-ich
Doch, du solltest sie auf jeden Fall ansprechen auf deine Depressionen - ob du dann Medis nimmst oder nicht ist ja dann letzendlich eh dir überlassen...

Und ad "Ne Stunde reicht niemals aus, ich habe soviel über das ich reden will und was mir auf der Seele brennt.":
Ich hab's so gemacht, dass ich meine ES-Geschichte mal in den Computer getippt habe und sie meinem Thera gleich zu Beginn gegeben habe. Damit konnte ich mir sicher sein, dass er diesbezüglich alles erfährt, was notwendig ist und hab dann in der Stunde die wichtigsten Punkte nochmal angesprochen. Den Zettel hat er sich dann nach der Stunde durchglesen.

Wünsch dir alles Gute für Mi,
Hörnchen :)

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Fr Feb 13, 2009 12:10
von Unique
Ja ach keine Ahnung.

Ich hatte jetzt gerade mal 4 Probesitzungen mit meiner Thera und in der Zeit habe ich schon von Sitzung zu Sitzung gelebt. Dann hatte ich ne Auszeit von 7 Wochen und habe sie schon fast wieder vergessen gehabt. Jetzt hat sie ja angerufen und ich hab nen Termin nächste Woche. Ich fiebere schon wie ne blöde darauf hin und kanns gar nicht erwarten sie zu sprechen. Wenn ich durch die Stadt gehe, hoffe ich sie zu sehen und oftmals wünsche ich mir, dass sie einfach nur da ist und/oder mich mal umarmt... das is mir jetzt echt soo peinlich, zumal ich sie ja noch nicht lange kenne, aber ich kann nichts dagegen machen. Ich zähle momentan wieder jeden Tag und es macht mich echt verrückt :roll: :( :evil:

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Fr Feb 13, 2009 14:54
von Unique
nenennenene so geht das nicht weiter. Ich muss mich jetzt anders beschäftigen und auch anders denken- kann ja nicht angehn :shock:

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Sa Feb 14, 2009 1:56
von Unique
Was solls, ich weiß es auch nicht, was mich dazu bringt, dass ich so bekloppt denke..... :evil:

Ich denke einfach, dass ich vorallem jetzt auf mein LEBEN konzentrieren muss und nicht auf so ne blöde Thera :shock:

Ich hoffe nicht, dass sich dieses Gefühl im Laufe der Therapie (wenn ich mich ihr immer weiter öffne) verstärkt ,... :oops:

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Sa Feb 14, 2009 8:00
von kleines Ich-bin-ich
Ich hatte auch eine Zeit lang Bedenken, dass es schlecht ist, wenn ich die ganze Zeit nur an die Thera denke und mich dabch sehne, weil ich Angat hatte dan zu sehr von der Thera abhängig zu sein. Hab dann eine mail mit diesem Inhalt an die Essstörungshotline geschrieben und die Antwort war, dass das eine durchaus positives Zeichen sei, weil das ja beweise, dass ich ein gutes Vertrauensverhältnis zu meinen Therapeuten habe und dass sich dieses Abhängikeitsgefühl geben wird, wenn ich dann wieder fähig bin auf eigenen Beinen zu stehen. Das sei dann auch der Zeitpunkt, an dem man die Therapie guten Gewissens abschließen kann. Lass dich also drauf ein, erlaub dir auf die Therapie hinzufiebern und versuch das beste draus zu machen um am Ende als unabhängiger aufrecht auf eigenen Füßen gehender Mensch die Therapie abzuschießen! Viel Glück dabei! :)

gglg, Hörnchen

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Sa Feb 14, 2009 12:45
von Unique
OKay, wenn du das sagst :wink:

Ich kann ja streng genommen auch nichts dafür, dass ich so fühle. Naja ich würde ihr das auch gerne sagen, aber ich würde mich das nie trauen :| .

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Sa Feb 14, 2009 14:05
von kleines Ich-bin-ich
Trau dich, Unique, das ist kein Weltuntergang, sie wird froh sein, wenn sie merkt, dass du offen und ehrlich zu ihr bist. Und wenn du glaubst, dass du's nicht schaffst: Wie wär's mit einer E-mail vorher oder einen Zettel, den du ihr in der Stunde gibst?

gglg, Hörnchen :)

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Sa Feb 14, 2009 14:22
von Unique
Oh nein, ich kann das echt nicht :( - ich steh mir da leider selbst im Weg- musst du auch nicht verstehen :|

Ich hoffe einfach, dass sie es auch so merkt - geht das?

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Sa Feb 14, 2009 19:31
von kleines Ich-bin-ich
Na klar versteh ich das, ist ja bei mir nicht anders! ;) Hab ihn ja auch nicht direkt angesprochen sondern anonym an eine Beratungsstelle geschrieben!

Ob sie's auch so merkt, kann ich nicht abschätzen - da gibt's nur eins: Abwarten und Tee trinken! :)

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Sa Feb 14, 2009 20:16
von Unique
Ja, ach ich weiß auch nicht. In meinem Kopf spielt alles verrückt momentan.

Meine Eltern sind heute aus dem Urlaub wieder gekommen und man hat wieder diese Spannung gefühlt- vorallem zwischen mir und meiner Mutter. Vor der Abfahrt hatten wir Zoff und jetzt immernoch. Mich nervt das alles so. Ich habe einen unglaublichen Hass auf meine Mutter - das kann man sich gar nicht vorstellen :roll: :evil: :(
Sie hat mich vorallem zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin. Ich bin nicht selbstbewusst, habe ne ES und bin nicht eigenständig. Dazu kommt, dass sie mich dauernd kritisiert und ich nie etwas positives zu hören bekomme.

Naja was solls, jedenfalls bin ich heute endlos lange bus gefahren, nur mit meiner Musik im Ohr, und habe über alles nachgedacht- oder auch nicht.

Ich merke wie mich dieses Gefühl der Einsamkeit zermübt, schwach macht, .... dieses Gefühl niemanden zu haben, dem ich vertrauen kann... ich fühle mich regelrecht ungeliebt und überflüssig auf dieser Welt.

Und jetzt ist die Thera die einzige Person, der ich mein Innerstes anvertrauen soll, wobei ich auch denke, dass ich das nicht kann.
Wenn ich es tue, könnte sie mich ja wieder ablehnen, verletzen etc. .... und vorallem ist die Therapie irgendwann auch mal vorbei und dann???? Dann ist sie einfach weg und ich stehe WIEDER alleine da!!! Ich habe jm. alles erzählt, der mich dann wieder verlässt und alleine lässt.

Ich habs satt, so satt.

Re: Mein Leben und Ich

Verfasst: Sa Feb 14, 2009 20:43
von wanderin
hallo uni...

deine thera verletzt dich sicher nicht. warum sollte sie das machen???
meine thera war für mich meine ersatzmutter. ihr habe ich alles erzählt und fühlte mich verstanden.
habe ihr einmal eine schachtel pralinen und eine karte gegeben, wo ich mich bedankte für ihre hilfe und wo ich auch hinschrieb, ich weiss nicht was aus mir geworden wäre ohne sie.
sie hat sich total gefreud.

allein zu sein, kenne ich zur genüge. das problem liegt sehr viel auch an der B. man versteckt sich immer mehr und isoliert sich, damit keiner draufkommt. irgendwann braucht man auch keinen mehr, weil die sucht der mittelpunkt des lebens geworden ist.
man hört auf zu leben...

durch die gespräche bei der thera bin ich wieder offener geworden und stehe heute zu meiner krankheit.

drück dich w