Re: hat jemand erfahrungen mit körperlichem entzug?

#2
Hallo Marissa

Im Raum Wien leider nicht, nein. Tut mir leid.

Welchen Entzug meinst du den speziell? Substanz? Medikament? (...oder was es sonst noch gibt)

In einer Klinik wo ich war, gibt es eine Station die beide Behandelt...also ES und Substanz (Alkohol, Drogen) und Medikamenten abhängige.

Wirst du es selber machen? -oder sind die Infos für jemanden anderen?

Alles Gute von mir, Larissa
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: hat jemand erfahrungen mit körperlichem entzug?

#4
danke leute für die lieben antworten, ich hätte es vor, einen mind sechswöchigen entzug zu machen. so kann es nicht mehr weitergehen!!! ich spüre ständige rückfälle und mein körper leidet sehr. ich bekomme immer mehr schwierigkeiten, dann nehm ich mal längere zeit meine medis vernünftig, dann kommen wieder andere substanzen hinzu, hoch dosiert, mein körper "arbeitet" von alleinen nicht mehr, weil ohnehin alles medikamente und sämtliche stoffe "erledigen". ich bekomme immer mehr infekte, weil mein immunsystem im a.... ist. ich habe ständig kopfweh und die toleranz des spiegels im blut steigt immer mehr- ich brauche schon sehr hohe dosen. ich bin an dem punkt angekommen, wo ich mir ernsthaft sorgen mache um mich.
ich habe wieder abgenommen (wg diesen sachen, nicht wg ES). ich schaue aus...
ich habe große schuldgefühle wg diesen sachen. ich weine oft alleine deswegen und kränke mich sehr.
ich habe mir überlegt, auf der psychiatrie am steinhof einen entzug zu machen, am pav 6, aber ich habe große angst davor!!! mein arzt und meine therapeutin haben mir das empfohlen. ich fürchte mich, dass ich das nicht durchhalten kann. wenn mir das dann viellecht radikal verboten wird, etwas zu nehmen oder so. und vor den anderen auch. wenn es denen schlecht geht und ich muss das sehen. das ist auf der psych immer seeeehr belastend, nicht, dass man eh schon halb hin eingeliefert wird, nein, dann springt vielleicht wieder jem aus dem fenster etc. da wird man noch mehr traumatisiert. und es geht nur stationär. ich weiß nicht...
ich gehe aber zu einer suchtberatung vom PSD und lasse mich genaz beraten wielange, wo, wie,... das stattfinden wird. vielleicht übermanne ich mich dann eher... ach gott... :cry:
warum depremiert mich das alles so?

Re: hat jemand erfahrungen mit körperlichem entzug?

#6
marissa_1984 hat geschrieben:nein, dann springt vielleicht wieder jem aus dem fenster etc. da wird man noch mehr traumatisiert.
Liebe Marissa,

:shock: in einer Psychiatrie werden doch wohl die Fenster gesichert sein?????????? :?:

Ich habe außerdem gehört, dass in der Klinik, wo ich war, manche einenn Vertrag unterschreiben mussten, indem sie zusichern, dass sie während des stationären Aufenthaltes keinen Suizidversuch begehen.

Na ja. Ich nehme an, ein solches Blatt Papier ist einem herzlich egal, wenn man sowieso vor hat, sich ins Jenseits (oder wohin auch immer) zu befördern....

lg

aire
Zuletzt geändert von aire am Di Aug 19, 2008 16:21, insgesamt 1-mal geändert.

Re: hat jemand erfahrungen mit körperlichem entzug?

#7
in der tat muss man den anti-suizid vertrag unterschreiben, wenn man in die psych kommt... aber ja. du hast recht, wenn einer das vorhat... sie ist eh nicht gestorben! gottseidank. aber mit einer gebrochenen hüfte lebt sichs auch nicht rosig. die fenster waren NICHT gesichert. in dieser klinik gab es auch schon todesfälle wg zu vielen patienten und viiiiel zu wenig sehr schleißigen pflegern, diese zustände hab ich im baumgartner höhe-thread genauer erörtert. weil es mir ein anliegen war. vielleicht überlegen sich die etwas... die hoffnung besteht...

ja, es ist immer seeeeehr anstrengend mit so tragisch bedienten mitpatienten. deswegen fürchte ich mich ja auch vor dem entzug. da werden sicher auch einige arg dran sein... und mich schockt sowas, auch wenn ich schon einiges gesehen habe, noch immer arg...

in welcher klinik warst du, aire? auf einer langzeittherapie? oder in der geschlossenen?

lg marissa

Re: hat jemand erfahrungen mit körperlichem entzug?

#8
Liebe marisa!

Kommt zb. das AKH nicht in Frage für dich? Das wär doch vielleicht auch eine Option?

Hast du dich schon bei einer Drogenberatungsstelle erkundigt?

Hm, sonst kann ich dir leider nur berichten, dass ich eine person kannte, die am steinhof entzug gemacht hat, sie hat es leider nicht gepackt, denn sie hat es irgendwie geschafft abzuhauen und seitdem hab ich nie wieder was von ihr gehört! :cry:

LG

Re: hat jemand erfahrungen mit körperlichem entzug?

#9
oje, an der baumgartner höhe- da kann ich verstehen, dass die ausgebüchst ist :roll:
warst du dort auch?

ich habe eine empfehlung nach kalksburg bekommen, da werden frauen und männer getrennt :wink:

gehe am dienstag zum erstgespräch
ich hasse das!!!! :oops: mach mir sowas von in die hose- die werden mir alles verbieten!!!
und mich vielleicht einsperren!!! AAAAAAAAH! (bin so ein angsthase)
ich kenne jem, der hat einen entzug von heroin geschafft (!) dann muss ich das mit meinem sch... doch auch schaffen??? das is ja nix gegen heroin, oder? zumindest ist ja heroin immer so arg verschrien - das hab ich mir gottseidank immer erspart...
aber ich weiß nicht, wie "arg" welche substanzen bei entzug sich auswirken- benzos sollen ja da auch sehr arg sein... da sitzt du dann tage durch im bett mit offenen augen aufrecht wie ein stock... :|
ich will das nicht! ich krieg schon krämpfe beim gedanken!!!
:cry: :cry: :cry:

Re: hat jemand erfahrungen mit körperlichem entzug?

#11
Liebe marisa!

ja kalksburg soll gut sein, das hab ich auch gehört! schau es dir zumindest mal an, ich denke, dass du es so sehen musst, als etwas, was dir wirklich dein leben retten kann!

Es ist völlig nachvollziehbar, dass du angst hast, aber ich denke, du weißt selbst am besten, dass es ein muss und, dass dein körper das so nicht mehr lange durchhalten wird! je früher du etwas tust, desto besser!
Dass es kein Spaziergang wird, hat keiner gesagt, aber du kannst es schaffen und ich denke, du wirst dort auch alle unterstützung bekommen, die du benötigst! Sicher werden sie dir einiges verbieten usw aber denkst du es gibt eine andere möglichkeit, dich davon abzuhalten wieder was zu nehmen? nein oder?

also ich kann dir nur alles gute wünschen und viel mut und kraft!

LG

Re: hat jemand erfahrungen mit körperlichem entzug?

#12
Hey Süsse, du schaffst das ganz sicher. Du zeigst Willen und das ist das wichtigste.

Meine Freundin hat auch den Absprung vom H. geschafft und sie ist nun seit über 3 Jahren clean.
Und ich denke es ist egal von was man den Entzug macht, schlimm ist es so oder so, ob es nun harte Drogen sind oder eher die "leichten", darum mach dich nicht so runter nur weil du denkst, dass du das doch auch schaffen müsstest nur weil andere mit einen "härteren" Entzug zu kämpfen hatten.
Man kann sogar von normalen Zigaretten Entzugserscheinungen haben wenn man aufhört zu rauchen.

Du schaffst das, vorallem weil du selber weisst, das es so nicht weiter gehen kann.

*drück dich mäuschen*
du bist auf dem richtigen Weg
Liebe Grüsse
JaneDoe