Welche Therapieform wähle ich?

#1
Hallo ihr Lieben,
ich habe jetzt sozusagen ne Liste von Therapeuten und will jetzt demnächst die mal anrufen..
Die Frage ist aber welche Therapieform brauche ich denn? Wer sagt mir das? Entscheide ich selber? Denn bevor ich einen Thera anrufe, muss ich doch wissen welche Therapieform ich brauche?!


Ich bin verwirrt..

Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben? :(
"Es ist keine Schande, krank zu sein. Aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun!" (c)

#2
Liebe Camuflage,

das entscheidest du zusammen mit dem Therapeuten! Der kann dir nämlich am Telefon auch nicht sagen welche Form von Therapie für dich infrage kommt!

Viel Glück und alles Liebe!
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#3
Also hier in München gibt es die MAP (Münchner Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalys), bei der ich z.b. am Montag nen Termin habe. Da werde ich angeblich ein wenig analysiert und bekomme dann gesagt welche Therapieform ratsam wäre und welcher Therapeut oder dergleichen charakterlich auf mich passen würde und da werde ich dann hingeschickt.


Da wo du wohnst gibt es vielleicht auch irgendwo psychoanalytische Beratungsgespräche?

#4
Also, eigentlich bleiben dir ja nur 2 Arten die von der Krankenkasse übernommen werden. Wenn bei dir ein tiefergehendes Traum vorliegt, oder Konflikte aus der Kindheit würde ich dir zu einer Psychoanalytischen Therapie raten. Die dauert zwar länger, aber da kannst du wirklich deine Konflikte aufarbeiten. Diese Therapieform greift sozusagen die Wurzeln an.

Dann gibt es noch die Verhaltenstherapie, die sich eher mit deinen jetzigen Symptomen auseinander setzt und nicht so sehr auf die Vergangenheit achtet. In dieser Therapie wirst du wahrscheinlich schnellere Fortschritte machen, aber die Gefahr besteht, dass es eine Symptomverschiebung gibt. Z.B. wenn du nicht kotzt, rutscht du in die MS oder verletzt dich selbst etc.

Ich habe deine Krankheitsgeschichte grad nicht im Kopf, deshalb halte ich es so allgemein. Das ist natürlich auch ziemlich oberflächlich erklärt, recherchiere doch ein bisschen im Inet nach diesen beiden Formen der Therapie. Ich hoffe ich konnte dir helfen.
Glaub nicht alles was du fühlst.

#5
und ist das bei dir umsonst bei dir Para?


Und danke für das Stichwort.
"Es ist keine Schande, krank zu sein. Aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun!" (c)

#6
Naja, brauchte eine ärztliche Überweisung für ein MAP-Beratungsgespräch. Hat also mich persönlich nix gekostet, Krankenkasse zahlt.

#7
Hallo Kleene,

also prinzipiell weiss ich dass es zwei Fromen gibt. Aber ich kann echt nicht sagen welche zu mir passen würde.

Vielleicht kurz zu mir:
11J.Bulimie, als ich mit der K** angegfangen habe, hatte ich leichten NG Gewicht. Also war nie dick, eher schlank.
Meine Ursachen sind:
-Freund fremdgegangen, ich war in der Pubertät
-fand dieses Mädel schlanker als mich (heute würde ich sagen, sie war genau sodünn wie ich) und dachte mir, wenn ich ein *kg abnehme, wird er mich mehr lieben
-war immer schüchtern, lag daran, dass ich nach DD gezogen bin und Sprache nicht konnte. Das war sehr frustrierend-übrigens bis heute noch(habe dadurch soz. Ängste)
-mittlerweile bin ich 7 Mon. clean. Doch fühle mich noch sehr instabil. Vor allem sind meine soz. Ängste nicht weg.


Deswegen bin ich mir nicht sicher welche Form für mich die geeignete wäre. Ich möchte neben der Bulimie meine soziale Phobie bekämpfen.

Früher dachte ich, dass ich gar keine Ursachen in der Kindheit habe. Aber mittlerweile denke ich, dass der Umzug nach D, neue Sprache usw., spielten/spielen bei meiner ES große Rolle. Aber ich würde nicht sagen, dass ich ein Trauma hatte und sonst würde ich behaupten dass in meiner Kindheit soweit alles in Ordnung war. :roll:

AM liebsten würde ich so ne MischformThera machen.. :(
"Es ist keine Schande, krank zu sein. Aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun!" (c)

#8
Para, ich frage dich das, weil ich schon mal im Internet geschaut habe und ich nur kostenpflichte Beratungsstellen gefunden habe:( Sogar Erstgespräche kosten was.

Ich arbeite momentan nicht und kann mir das leider nicht leisten.

LG
"Es ist keine Schande, krank zu sein. Aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun!" (c)

#9
Also, Erstgespräche und Beratungsstellen sollten umsonst sein. Das ist auch bei den meisten so. Du musst nur darauf achten, dass der Therapeut/in Krankenkassliche Unterstützung bekommt. Manche Beratungsstellen werden nicht durch staatliche Mittel gefördert, aber viele schon.
Also wenn du auch noch eine soziale Phobie hast, dann ist eine Verhaltenstherapie recht gut. Man macht da halt auch richtig Aufgaben. So eine Therapie macht man dann nicht nur in einem Raum, sondern geht auch mal raus, man wird mit der alltäglichen Angst Konfrontiert, aber gleichzeitig Therapeutisch betreut. Ich kenne mich mit den Therapieformen ganz gut aus, da ich Psycho LK hatte ;) nur dazu.
Glaub nicht alles was du fühlst.

#10
Kleene, man geht raus??? :shock:

Ok..dann werde ich nach einer Verhaltensthera schauen. Müssen die Therapeuten ihren Schwerpunkt in der ES haben oder ist es nicht so wichtig? Im Internet steht immer nur Verhaltentherapie. Aber welchen Schwerpunkt sie dort behandeln, ist nicht klar..


LG
"Es ist keine Schande, krank zu sein. Aber es ist eine Schande, nichts dagegen zu tun!" (c)

#11
Also im Inet gibt es mehrere Seiten auf denen du Therapeuten nach Schwerpunkten und Therapieform suchen kannst. Hier ein paar Links :

http://www.therapie.de/psyche/info/

http://www.therapeutenfinder.com/
Kleene, man geht raus???
Keine Angst (haha), die wissen schon was sie tun. Du wirst bestimmt nicht gleich in der ersten Std mit deinen Ängsten Konfrontiert. Das geht alles Schritt für Schritt. Man bekommt auch „Hausaufgaben“ die man über die Woche erledigen sollte, damit du dich in deinem Alltag schneller und besser zurechtfindest. Da wird es dann auch verschiedene Stufen geben. Ihr fangt aber ganz unten an, keine Sorge.
Glaub nicht alles was du fühlst.