Diese Wohnsituation, diese Leute, mit ihrem lächerlichen Pathos! und überhaupt diese ganze Gesamtsituation... totale Katastrophe. Widerstrebt mir völlig!
Die Einzeltherapeutin die ich danach kennengelernt hatte ist garnicht mein Fall, mit der kann ich absolut nichts anfangen. Sie ist so überfreundlich, wirkt so gekünstelt und gleichzeitig so zerbrechlich und übersensibel. Sowas macht mich verdammt nochmal aggressiv!! Zudem war sie so Öko- und Esoterikmäßig drauf. ("wir müssen uns frei machen" - ????)
Die haben mich total überrumpelt, ich war mir nichtmal sicher ob das überhaupt was für mich ist, was ja vorher schon heftig kritisiert und angezweifelt wurde.
Obwohl ganz oben auf der Liste die Bulimie stand, wurde ich in die "Borderline-Gruppe" gesteckt. Ich hab aber gleich gemerkt: Ich BIN nicht wie die! Ich hab da überhaupt garnicht reingepasst.
Auf dem Weg nach Hause schrie in mir meine Stimme ständig ganz laut "Ich will nicht! Ich will nicht!! Ich will nicht... ich kann nicht!" Ich konnte dieser Stimme richtig zuhören wie sie maulte...
Ich entschied spontan geheilt zu sein, das tat gut.
Als ich nach Hause kam habe ich das mit meinem Freund natürlich ausgiebig ausdisskutiert. Dabei kam heraus, dass ich unbedingt therapiert gehöre, weil ich angeblich ziemlich gestört wäre (???).
Ich hatte sowieso schon vergessen was mein Leidensdruck eigentlich war. (Außer der Bulimie, an die ich aber momentan niemanden ranlassen will)
Ich bin laut meines Freundes und überhaupt angeblich hochgradig beziehungsgestört... Aber das stört mich nicht! Ich bin halt eine spezielle Persönlichkeit, mit speziellen Ansichten und Bedürfnissen. Meine Grundeinstellung und Stimmung ist immer eher pessimistisch, sarkastisch, aggressiv, ablehnend. Gleichzeitig bin ich aber auch ganz besonders charmant (was die ganze Sache eben einfach hübsch verpackt, aber nix besser macht), zielstrebig und willensstark. Ich schwanke zwischen diesem typischen Psychopaten-Sarkasmus-Serienkiller-Charme.


Wie zur Hölle soll man Krankheitseinsicht bekommen wenn man eben einfach festgefahrene Überzeugungen hat die einem seit dem Kindergarten eingetrichtert wurden und die man das Leben lang auch gezwungenermaßen aufrecht erhalten musste??? Man soll sich wohl davon lösen bevor man die Therapie antritt, so klingt das, aber das geht nicht!!! Ist doch wohl klar. Vielleicht versteh ichs auch nur nicht.
Mein Freund sagt, ich muss unbedingt therapiert werden (häh? wieso denn?? ich muss n Scheiß!), aber gleichzeitig gelte ich sozusagen als nicht therapierbar weil ich eben keine Krankheitseinsicht haben kann und natülrich den totalen Kontrollzwang habe.
Aber ist es nicht die Aufgabe der Therapeuten einem verdammt nochmal dabei zu helfen das Problem zu erkennen??! Das macht mich so scheiß wütend!!!
Die können sowas doch von keinem beziehungs- und emotionsgestörten Mensch verlangen! Der hat doch sowieso ne andere Sichtweise auf die Dinge. Wie therapiert man nen Paranoiden?
Vielleicht bin ich auch nur zu blöde manche Sachen zu kapieren. Aber was ich weiß ist, dass ich mich schlicht nicht als gestört empfinde. Es stört mich nicht, dass ich schnell aggressiv werde, meine Stimmungsschwanungen spüre ich selbst nicht, mich stresst bloß das Umfeld was dann reagiert. Es stört mich nicht mich zu streiten, ich kann die Worte eh so verdrehen dass mein Weltbild wieder stimmt. Und wenn ich mal nen schlechten Tag hab raste ich halt auch mal aus, passiert halt.
Bisher hat es noch kein Mensch je geschafft meine Argumentationsketten wirksam zu durchbrechen. Es gibt keine Argumente gegen mein Weltbild die ich nicht auch widerlegen kann.
Psychologen wissen sowas doch genau! Die tun dann so als würde man sich absichtlich bockig querstellen und dann gilt man als nicht therapierfähig, mein Gott, die wissen genau, dass man sich leicht angegriffen und nicht ernstgenommen fühlt und bestimmte Einstellungen nunmal aus bestimmter Selbstwahrnehmung resultiert. Damit müssen die umgehen, denn das kann man nicht einfach so abstellen!! Was erwarten die??! Und wenn die mich nach dem ersten Gespräch schon so derart annerven und ich danach so wütend und gestresst bin, dann ist das deren Schuld! Es ist deren Aufgabe sich mein Vertrauen zu erschleichen. Wenn die das nicht schaffen haben die einfach den Beruf verfehlt! So seh ich das zumindest.
Aber trotz allem, am Ende heißt es ja doch immer: stört mich nicht! (verpissen!!) Ich finde immer Argumente die meine Verhaltensweisen legitimieren. In dem einen Moment denke ich dieses und jenes, sitze ich vor nem Therapeuten frage ich mich was ich da will!
Der Therapeut müsste sowas doch wissen und sich drauf einstellen!!
Und wenn mir der Therapeut schon von Anfang an so scheiße kommt von wegen ich müsste mich "frei machen" (hääähh??) oder ob ich es nicht kenne dass sich Menschen mir öffnen? (als wenn der nach 3 Sätzen wüsste was ich alles kenne...) ... bla bla bla bla sülz
Jedenfalls. Dieser Text ist ganz schön im Affekt geschrieben. Ich bin voll sauer!!! Diese Kliniksache ist für mich gegessen, ich geh in keine verdammte Klinik!! Ich brech das nicht nur ab, ich geh da garnicht erst hin! Mich kann niemand zwingen.
Wie mich das ankotzt, ich könnte ausrasten! Ich kann nicht schlafen deswegen und hab mich wieder dermaßen vollgestopft, ich werd immer fetter... aber das is mir auch wurscht. Langsam ist mir echt alles scheißegal.
Vielleicht such ich mir demnächst mal nen Therapeuten. Ich werde keinen finden, weil ich so ziemlich alle Therapeuten bescheuert finde.
Ich will eben nen Mann und keine wimmernde, überemotionale Olle die mir sagt wir müssten uns alle "frei machen"... bei der mir gleich die Wut hochkocht weil ich Frauen generell so krass verabscheue, von denen lass ich mir nichts sagen!!! (HASS HASS)
[Jaja, ne voll scheiß Einstellung, ist mir schon klar. Man erzählt mir schon seit der 5.Klasse, dass ich scheiß Einstellungen habe. Kapier ich nich, is mir mittlerweile auch egal, die können mich eh alle mal. (tolle Einstellung, ne?)]
Und wenn ich dann niemanden gefunden habe lebe ich einfach so weiter wie bisher. Anderen gehts schließlich viel schlechter, also was will ich schon? Ich will ja niemandem den Therapieplatz wegnehmen der das nötiger bräuchte, das hat mir mal sone dämliche Therapeutin hübsch erklärt und dabei ständig auf die Uhr geschielt (HASS HASS).
Ich werde irgendwann wohl mal Kinder kriegen und eine elendige Rabenmutter sein. Wenns mich zu sehr stresst nehm ich mir eben nen Strick. Vielleicht lande auch ich irgendwann im Knast, wurde ja schon mit 17 das erste mal angeklagt ... wer einmal schlägt und klaut tuts früher oder später eh immer wieder.
Die scheiß Bulimie, naja... die wird schon vergehen, ist vielleicht bei mir son Pubertätsproblem, was weiß ich. Vielleicht werd ich mal saufett und spring dann spontan vor nen Zug, falls ich das dann noch schaffe. Das wird platsch machen ... hahah
Krass, ich hasse diese Welt so!!!! ich h a s s e diese Welt so unendlich...
Tut mir echt leid für die die das hier nervt. Aber leider bin ich nunmal ein nervtötendes Stück aggressive, pubertierende Blödheit und Ignoranz.
Gestört hin oder her... ich kann eh nix anderes als zu meckern und alles schlecht zu reden. Ich hab langsam einfach keine Kraft mehr! ohne Spaß.
In 3 Stunden werd ich mich wieder halbwegs abgeregt haben, aber so denke ich nunmal in Momenten in denen ich wütend bin! Da bin ich halt nich bei Sinnen, wer ist das schon?!
Mir is so übel...