Therapieunfähig... (!?)

#1
Es hat sich bewahrheitet. Ich ertrage eine stationäre Therapie einfach nicht. Gestern war die Infoveranstaltung. Ich war völlig überfordert mit der ganzen Situation. In mir schrie es sofort, dass ich das nicht aushalte, einfach nicht ertragen kann!!! Flucht Flucht Flucht!

Diese Wohnsituation, diese Leute, mit ihrem lächerlichen Pathos! und überhaupt diese ganze Gesamtsituation... totale Katastrophe. Widerstrebt mir völlig!

Die Einzeltherapeutin die ich danach kennengelernt hatte ist garnicht mein Fall, mit der kann ich absolut nichts anfangen. Sie ist so überfreundlich, wirkt so gekünstelt und gleichzeitig so zerbrechlich und übersensibel. Sowas macht mich verdammt nochmal aggressiv!! Zudem war sie so Öko- und Esoterikmäßig drauf. ("wir müssen uns frei machen" - ????)

Die haben mich total überrumpelt, ich war mir nichtmal sicher ob das überhaupt was für mich ist, was ja vorher schon heftig kritisiert und angezweifelt wurde.

Obwohl ganz oben auf der Liste die Bulimie stand, wurde ich in die "Borderline-Gruppe" gesteckt. Ich hab aber gleich gemerkt: Ich BIN nicht wie die! Ich hab da überhaupt garnicht reingepasst.

Auf dem Weg nach Hause schrie in mir meine Stimme ständig ganz laut "Ich will nicht! Ich will nicht!! Ich will nicht... ich kann nicht!" Ich konnte dieser Stimme richtig zuhören wie sie maulte...
Ich entschied spontan geheilt zu sein, das tat gut.

Als ich nach Hause kam habe ich das mit meinem Freund natürlich ausgiebig ausdisskutiert. Dabei kam heraus, dass ich unbedingt therapiert gehöre, weil ich angeblich ziemlich gestört wäre (???).

Ich hatte sowieso schon vergessen was mein Leidensdruck eigentlich war. (Außer der Bulimie, an die ich aber momentan niemanden ranlassen will)


Ich bin laut meines Freundes und überhaupt angeblich hochgradig beziehungsgestört... Aber das stört mich nicht! Ich bin halt eine spezielle Persönlichkeit, mit speziellen Ansichten und Bedürfnissen. Meine Grundeinstellung und Stimmung ist immer eher pessimistisch, sarkastisch, aggressiv, ablehnend. Gleichzeitig bin ich aber auch ganz besonders charmant (was die ganze Sache eben einfach hübsch verpackt, aber nix besser macht), zielstrebig und willensstark. Ich schwanke zwischen diesem typischen Psychopaten-Sarkasmus-Serienkiller-Charme. :lol: (wie auch immer man sich den vorstellen will) und dem "ich bin ein süßes, unschuldiges Engelchen"- Charme :roll: (authentischer finde ich ersteren). Aber sicher ist garnix. Mal bin ich so, mal so, unberechenbar. Aber mich stört das nicht, das stört nur die verdammte Umwelt.



Wie zur Hölle soll man Krankheitseinsicht bekommen wenn man eben einfach festgefahrene Überzeugungen hat die einem seit dem Kindergarten eingetrichtert wurden und die man das Leben lang auch gezwungenermaßen aufrecht erhalten musste??? Man soll sich wohl davon lösen bevor man die Therapie antritt, so klingt das, aber das geht nicht!!! Ist doch wohl klar. Vielleicht versteh ichs auch nur nicht.


Mein Freund sagt, ich muss unbedingt therapiert werden (häh? wieso denn?? ich muss n Scheiß!), aber gleichzeitig gelte ich sozusagen als nicht therapierbar weil ich eben keine Krankheitseinsicht haben kann und natülrich den totalen Kontrollzwang habe.
Aber ist es nicht die Aufgabe der Therapeuten einem verdammt nochmal dabei zu helfen das Problem zu erkennen??! Das macht mich so scheiß wütend!!!
Die können sowas doch von keinem beziehungs- und emotionsgestörten Mensch verlangen! Der hat doch sowieso ne andere Sichtweise auf die Dinge. Wie therapiert man nen Paranoiden?

Vielleicht bin ich auch nur zu blöde manche Sachen zu kapieren. Aber was ich weiß ist, dass ich mich schlicht nicht als gestört empfinde. Es stört mich nicht, dass ich schnell aggressiv werde, meine Stimmungsschwanungen spüre ich selbst nicht, mich stresst bloß das Umfeld was dann reagiert. Es stört mich nicht mich zu streiten, ich kann die Worte eh so verdrehen dass mein Weltbild wieder stimmt. Und wenn ich mal nen schlechten Tag hab raste ich halt auch mal aus, passiert halt.


Bisher hat es noch kein Mensch je geschafft meine Argumentationsketten wirksam zu durchbrechen. Es gibt keine Argumente gegen mein Weltbild die ich nicht auch widerlegen kann.
Psychologen wissen sowas doch genau! Die tun dann so als würde man sich absichtlich bockig querstellen und dann gilt man als nicht therapierfähig, mein Gott, die wissen genau, dass man sich leicht angegriffen und nicht ernstgenommen fühlt und bestimmte Einstellungen nunmal aus bestimmter Selbstwahrnehmung resultiert. Damit müssen die umgehen, denn das kann man nicht einfach so abstellen!! Was erwarten die??! Und wenn die mich nach dem ersten Gespräch schon so derart annerven und ich danach so wütend und gestresst bin, dann ist das deren Schuld! Es ist deren Aufgabe sich mein Vertrauen zu erschleichen. Wenn die das nicht schaffen haben die einfach den Beruf verfehlt! So seh ich das zumindest.


Aber trotz allem, am Ende heißt es ja doch immer: stört mich nicht! (verpissen!!) Ich finde immer Argumente die meine Verhaltensweisen legitimieren. In dem einen Moment denke ich dieses und jenes, sitze ich vor nem Therapeuten frage ich mich was ich da will!

Der Therapeut müsste sowas doch wissen und sich drauf einstellen!!


Und wenn mir der Therapeut schon von Anfang an so scheiße kommt von wegen ich müsste mich "frei machen" (hääähh??) oder ob ich es nicht kenne dass sich Menschen mir öffnen? (als wenn der nach 3 Sätzen wüsste was ich alles kenne...) ... bla bla bla bla sülz


Jedenfalls. Dieser Text ist ganz schön im Affekt geschrieben. Ich bin voll sauer!!! Diese Kliniksache ist für mich gegessen, ich geh in keine verdammte Klinik!! Ich brech das nicht nur ab, ich geh da garnicht erst hin! Mich kann niemand zwingen.
Wie mich das ankotzt, ich könnte ausrasten! Ich kann nicht schlafen deswegen und hab mich wieder dermaßen vollgestopft, ich werd immer fetter... aber das is mir auch wurscht. Langsam ist mir echt alles scheißegal.


Vielleicht such ich mir demnächst mal nen Therapeuten. Ich werde keinen finden, weil ich so ziemlich alle Therapeuten bescheuert finde.
Ich will eben nen Mann und keine wimmernde, überemotionale Olle die mir sagt wir müssten uns alle "frei machen"... bei der mir gleich die Wut hochkocht weil ich Frauen generell so krass verabscheue, von denen lass ich mir nichts sagen!!! (HASS HASS)

[Jaja, ne voll scheiß Einstellung, ist mir schon klar. Man erzählt mir schon seit der 5.Klasse, dass ich scheiß Einstellungen habe. Kapier ich nich, is mir mittlerweile auch egal, die können mich eh alle mal. (tolle Einstellung, ne?)]



Und wenn ich dann niemanden gefunden habe lebe ich einfach so weiter wie bisher. Anderen gehts schließlich viel schlechter, also was will ich schon? Ich will ja niemandem den Therapieplatz wegnehmen der das nötiger bräuchte, das hat mir mal sone dämliche Therapeutin hübsch erklärt und dabei ständig auf die Uhr geschielt (HASS HASS).


Ich werde irgendwann wohl mal Kinder kriegen und eine elendige Rabenmutter sein. Wenns mich zu sehr stresst nehm ich mir eben nen Strick. Vielleicht lande auch ich irgendwann im Knast, wurde ja schon mit 17 das erste mal angeklagt ... wer einmal schlägt und klaut tuts früher oder später eh immer wieder.

Die scheiß Bulimie, naja... die wird schon vergehen, ist vielleicht bei mir son Pubertätsproblem, was weiß ich. Vielleicht werd ich mal saufett und spring dann spontan vor nen Zug, falls ich das dann noch schaffe. Das wird platsch machen ... hahah


Krass, ich hasse diese Welt so!!!! ich h a s s e diese Welt so unendlich...


Tut mir echt leid für die die das hier nervt. Aber leider bin ich nunmal ein nervtötendes Stück aggressive, pubertierende Blödheit und Ignoranz.

Gestört hin oder her... ich kann eh nix anderes als zu meckern und alles schlecht zu reden. Ich hab langsam einfach keine Kraft mehr! ohne Spaß.

In 3 Stunden werd ich mich wieder halbwegs abgeregt haben, aber so denke ich nunmal in Momenten in denen ich wütend bin! Da bin ich halt nich bei Sinnen, wer ist das schon?!
Mir is so übel...

#3
Ich versehe dich. Mir ging es an einem Informationsanlass einer Klinik wirklich haargenau gleich wie du es oben beschreibst.
Ich kann einfach nicht.(Punkt)

-was natürlich meine Familie kaum verstand. =(

herzliche Grüsse
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

#4
BertaSophie hat geschrieben:Können oder Wollen - das ist hier die Frage!

Können - ja - Du kannst es...wenn Du willst, und Hilfe annimmst - und Dich fachkundig führen, an die Hand nehmen lässt.
Du kannst es nicht - wenn Du es nicht willst. Und dann wird kein Therapeut Zugang zu Dir finden.
Da hast du auch wieder recht, BerthaSopie. Das trifft glaube ich auch auf mich zu.
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

#6
Hallo Para,

wo ist das Problem, ich verstehs nicht? Dann such dir doch einen männlichen Therapeuten! Wenn dir der nicht passt, dann such weiter! Ich hab auch schon bei einigen angerufen und mit ein paar geredet und viele davon waren mir unsympatisch und haben mich richtig blöd angeredet! Die können mich dann mal, such ich mir eben eine(n) andere(n)!

Ich kann dich in einer gewissen Weise verstehen, hab mir auch vor kurzen eine Klinik angeschaut und wollte am Liebsten schreiend wieder davon rennen! Nur ohne Hilfe schaffen es die Wenigsten! Entweder du willst raus aus der ES, dann versuch Hilfe anzunehmen od du willst nicht raus, dann lass es, aber dann beklag dich nicht!

Du zeigst in deinem Text ein teilweise sehr bockiges Verhalten, nur wird dich das nicht weiter bringen! Nicht böse gemeint, wie gesagt ich kann dich auch einen Teils verstehen, weil ich teilweise auch so bin :roll: , aber versuch es zumindest!

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#7
Die Klinik in der ich da war soll angeblich ja schon ganz gut sein...


An erster Stelle wäre ich ja wegen Persönlichkeitsstörung da und nicht wegen der ES. Ich hab Hauptsächlich Aggressionen die ich nicht im Griff habe. In Situationen die mir irgendwie Stress machen und mich überfordern neige ich zu Aggression und Gewalt und Angst und weiß der Kuckuck.


Es wäre viel zu schwer nen Therapeuten zu finden.

Ich werd mit der Zeit immer bockiger und ablehnender. Ich hab absolut keinen Optimismus mehr, den hab ich aber sowieso nicht.
Wo soll ich die verdammte Kraft hernehmen?? Aus mir kommt nix mehr.

#8
Liebe Para,
Wo soll ich die verdammte Kraft hernehmen?? Aus mir kommt nix mehr.
Und ob da was kommt... Aggressionen, Wut... wenn das raus kommt warum soll dann nicht auch mal was positives rauskommen! Du bist 18 Jahre, stell dich auf die Hinterbeine, ruf bei einem Hausarzt od bei deiner Krankenkasse an und lass dir eine Liste von Therapeuten geben! Zufliegen werden sie dir nicht! Willst du dein Lebenlang so weiter machen! Also nicht "jammern" sondern Krankenkasse od Hausarzt anrufen, Thera suchen und Problem angehen!
Ich werd mit der Zeit immer bockiger und ablehnender.
Das ist es ja und du drehst dich im Kreis!!!

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#9
Es ist so oberanstrengend sich dauernt darum zu kümmern! Das tu ich schon über ein Jahr lang.

Wie ist das mit der Krankenkasse? Was ist wenn ich die Klinik-Therapie nicht antrete (was seeeehr wahrscheinlich ist)? Hat das irgendwelche Konsequenzen? Die Krankenkasse zahlt sicher nich alles und schon mal garnicht die AOK.

#10
Anstrengend ist es allemal, aber ist das die Krankheit nicht auch? Egal ob Bulimie und/od Persönlichkeitsstörung! Es verlangt dir auch Kraft ab! Überleg doch mal, versuch dich nicht immer rauszureden... Beantworte mir mal die Frage ohne wenn und aber: Würdest du lieber ein lebenlang deine ganze Kraft in die Bulimie stecken od lieber die Kraft dafür nutzen, dir einen Therapeuten zu suchen und was dagegen zu machen um danach deine Kraft für schönere Dinge und Sachen die dir Spaß machen aufzubringen! Und jetzt sag mir nicht du brauchst keinen Spaß und du hast keinen Spaß und es gibt keine schönen Dinge... das ist alles die Krankheit!

Wie ich vor 2 Wochen in Roseneck war, hab ich zum Heulen angefangen, wie ich die ganzen Magersüchtigen gesehen hab, ich wollte wieder nach Hause, alles hat mich aufgeregt und ich bin richtig kindisch, zickig und bockig geworden, komm mir fehl am Platz vor und ich kann mir auch noch nicht wirklich vorstellen, dass mir jemand helfen kann, ich habe Angst, habe Angst etwas aufzugeben und etwas zu verlieren... aber lieber probier ich es bevor ich tagtäglich über der Kloschüssel häng, mir die Seele aus dem Leib kotz, jammere wie ich mich vor mir ekele und alles Scheiße ist! Herr Gott es ist nicht einfach und sicher auch nicht von heut auf Morgen verschwunden! Klar gibt es Fälle die nicht wirklich mehr gesund werden und wir müssen wahrscheinlich ein lebenlang aufpassen, aber niemand hat gesagt, dass es aussichtslos ist!

Schau dir doch mal noch andere Kliniken an! Wie gesagt, ruf bei der Krankenkasse an, such dir einen Hausarzt dem du vertraust und der über deine Situation bescheid weiß und du wirst auch Unterstützung von ihm bekommen. Geh die Liste durch und vereinbare Probegespräche! Es gibt z. b. Krankenkassen die Zahlen bestimmte Sachen nicht (auf Thera bezogen), was z. b. die AOK übernimmt, hab ich selbst erfahren! Und außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die AOK in deinem Zustand was ablehnt! Der Thera wird das ja auch Begründen!

Also mach :wink:

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#11
Ich will lieber Einzeltherapie machen. Ich will in keine Klinik! Ich dachte bishert es wäre ok, aber nachdem ich das gesehen hab, hab ichs mir anders überlegt.

Ich brauche auch keine Klinik glaube ich. Ich verletze mich ja nicht selbst, bin nicht selbstmordgefährdet und komme auch noch gut klar im Alltag. Ich bin eben nur ein sehr sehr wütendes Mädchen... ;-)


Therapeuten hab ich bestimmt schon 9 oder 10 kennengelernt jetzt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es mir extrem schwer fallen wird jemanden zu finden mit dem ich klar komme und der vor allem mit mir und meiner Persönlichkeit klarkommt. Ich bin ein schwieriger Patient ;)

#12
Hallo, Para!

Erstmal Respekt, daß du es überhaupt mit der Klinik in Erwägung gezogen hast und auch probiert hast.
Allerdings kann ich mir nur allzugut vorstellen, daß du jetzt nicht so der Typ Mensch bist, der sich willig und hoffend in die Klinik Hände übergibt...also nach dem zu urteilen, was du so schreibst und wie du dich gibst.

Nichtsdestotrotz hast du Leidensdruck, durch Symptome (Bulimie) und eigentliche Probleme (was immer das genau ist).
Und hier kann dir Therapie bestimmt helfen. Wenn du das nicht in der Klinik willst, ist das ja auch völlig in Ordnung. Könnte mir vorstellen, daß du erst in eine Klinik gängest, wenn du sozusagen völlig auf dem Zahnfleisch gehst. Als letzter Notnagel. Ist aber nur eine These und auch egal.

Du weißt was du willst (nicht willst), das ist schonmal sehr gut. Such dir einen Therapeuten, der auf dich einen "gefestigten" Eindruck macht. Vielleicht sagst du auch gleich am Telefon oder beim Erstgespräch, was du dir vorstellst und wünschst. Also keine pillepalle esoterische Pupsitherapie. Überspitzt gesagt.
ICH würd`s eventuell sogar so machen: Sag gleich, daß du von der härteren und herberen Sorte bist und auch mal aufbrausend. (Was ja nicht heißt, daß du nicht auch sensibel und verletzlich sein kannst) Und du jemanden brauchst, des sich mit dir auseinandersetzt.

Es gibt bestimmt Therapeuten, die sich der "Herausforderung" stellen wollen und die dir auch zusagen. Wie schnell du da einen findest ist natürlich fraglich. Aber das ist ja immer so.
Die Mühe wird sich lohnen.

Mit Gruß,
Frau Wankelmut.
Jeder Mensch ist ein Abgrund. Es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.

Georg Büchner

#13
Ach Para,

versuch es doch dich drauf einzulassen! Keiner zwingt dich zu einer Klinik aber wenigstens ambulant! Hab zuerst auch immer abgelehnt und ja ich wollte nichtmal zur ambulanten gehen :shock: Hatte wieder einen Thera Termin und war extrem schlecht drauf an diesem Tag, bin zu Hause im Flur gestanden und hab wie ein kleines Kind mit den Füßen auf den Boden gestampft :oops: und zu meinem Freund, mit Tränen in den Augen, gesagt, dass ich da nicht mehr hingehe! Wollte mich lieber auf der Couch verkriechen und schlafen und einfach meine Ruhe haben und mit meiner Traurigkeit und Wut alleine sein! Mich hat die Thera aufgeregt, obwohl mir die Frau nix getan hat und sie ja ganz nett ist, aber ich bzw. die Krankheit wehrte sich... Ich bin dann doch gegangen... Die Bulimie, Depressionen und Persönlichkeitsstörung verändern einen, sie versucht mit allen Mitteln dich davon abzubringen was dagegen zu tun!! Nur, ich sage mir (im Moment muss ich mich noch dazu zwingen und mir das einreden) immer, es wird danach alles besser sein!

Es gibt Theras, die auf ES und Persönlichkeitsstörungen spezialisiert sind, aber das wirst du sicher wissen! Die wissen schon, wie sie mit Leuten wie dir umgehen müssen!

Ich habe bei 20 Theras angerufen, die mich abblitzen liesen, blöd angeredet haben od die mir nicht sympathisch waren... bei der 21. hats geklappt :wink:

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#14
Hallo Para
Irgendwie legst du es aber auch darauf an (so jedenfalls lese ich deine Zeilen), es jedem Therapeuten möglichst schwer zu machen. Damit du nachher dich in deinem Vorurteil bestätigt fühlen kannst: Ich wusste ja, der taugt nichts!.
Insofern muss deine Denkweise sich erst ändern. Du musst bereit sein, jemanden an dich heranzulassen, Vertrauen aufzubauen (geht ja nicht in 5 Minuten) und dir dann Wege zeigen, wie du deine Energie, die zweifellos in hohem Masse vorhanden ist, zur Zeit jedoch nur für Negatives gebraucht wird, anders kanalisieren kannst.

Bis dann erachte ich den Titel des thread als falsch. Nämlich nicht "therapierunfähig", sondern "therapierunwillig".

Es liegt an dir.
liebe Grüsse
Peter
Auch mit in den Weg gelegten Steinen kann man ein gutes Bauwerk errichten

#15
Genau, BertaSophie! Genau das meine ich. Ich denke eben, dass Therapeuten darüber bescheidwissen müssten und gerade bei Boderline-Patienten ganz besonders darauf achten sollten, dass sie mich nicht "vergraulen", sonst haben sie ihre Arbeit einfach nicht gut gemacht um nicht zu sagen sau schleeeecht, denn danach fühle ich mich jedesmal total veräppelt und voll mies! ... na und eben ... wütend!

(ohne jetzt (natürlich) alles auf die "bösen bösen" Therapeuten schieben zu wollen... ich weiß ich weiß...)



FrauWankelmut, du hast meine Gedanken in eine produktive Richtung gelenkt! Ich hab jetzt ganz viel Lust bekommen eine riesen "Therapeuten-durchprobier-Aktion" zu starten. Da mir klar wird, dass es wohl schwer sein wird schnell einen passenden zu finden, muss ich wirklich eine effektivere Suchstraktegie entwickeln. Ich werde da in Zukunft geschlechtsneutraler unterwegs sein, aber auch anspruchsvoller und "pingeliger". Der Therapeut als MENSCH ist mir wichtig. Er muss jemand sein mit dem ich mich auch im Alltag gut verstehen würde.


So, nun muss ich los. Habe heute nochmal einen Termin mit der Öko-Tante. Ich werde ihr nochmal meine Situation und Bedenken erklären und mich dann von ihr verabschieden (nachdem ich sie nochmal um eine Liste mit Psychotherapeuten gebeten habe... )


Danke für alle bisherigen Beiträge!

Gruß in die Runde
Para