Klinik

#1
Hallo zusammen,

so jetzt schreib ich meinen Text nochmal, weils beim ersten Mal absenden nicht geklappt hat und alles wieder weg war *ratlos bin* egal...

Ich hab mich dazu entschieden stationäre Thera in der Klinik Roseneck zu machen! Warte noch auf die Kostenzusage der Kasse und dann heißt es warten bis ich dran komm (na hoffentlich nicht zu lange)! Mache in der Zwischenzeit ambulant weiter, sowie danach auch! Habe jetzt am Donnerstag, auf eigenen Wunsch, einen Termin zum Vorgespräch in der Klinik! Mein erster Klinikaufenthalt liegt jetzt so ziemlich genau 8 Jahre zurück (würde da auch nie wieder hingehen) und hab irgendwie alles vergessen wie es dort im Bezug auf Thera so abgelaufen ist!

Mein Freund und vielleicht auch meine Schwiegereltern kommen am Donnerstag mit! Möchte mir einen Einblick verschaffen und wie die Thera und der Alltag so abläuft! Hab schon ein bischen Angst davor, obwohl ich ja weiß, dass ich noch nicht dort bleiben muss! Ständig kommen mir auch die Gedanken, die Ärzte könnten mir sagen, ich werde nicht aufgenommen, da ich nicht krank genug bin! DOOF!

Wenn ihr möchtet (vielleicht hat sich der/die ein oder andere auch für eine Thera dort entschieden od ist sich noch nicht sicher) schreibe ich euch meine Eindrücke und was ich von der Klinik halte!

Ich werde das jetzt durchziehen, egal was dabei heraus kommt.... Es werden auch diese beschissenen Tage dabei sein, wo man alles hinschmeißen möchte, man aufgeben will und einfach keine Kraft hat! Aber es gibt auch die guten Tage! Ich pack das jetzt an, weil MEIN LEBEN GEHÖRT MIR, MIR GANZ ALLEINE!!!!

An die, die sich noch nicht sicher sind: Packt es an, ihr habt nix zu verlieren, mit der ES hat man schon genug verloren: Lebensqualität, Freude, Zeit und und und

An die, die mitten in der Thera sind: Ich drücke euch die Daumen, wünsche euch alles Gute! Auf ein Leben ohne die ES!

Alles Liebe
Aschenputtel
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#2
wow :D
ich finde es ganz stark von dir! und kann dir nur sagen geh mit dieser einstellung in die klinik, kämpfe!

ich war erst vor kurzem in der klinik am korso in nrw.
kenne die befürchtungen nur zur genüge, vielleicht bin ich ja gar nicht krank genug, meine probleme sind doch eh nicht so schlimm da haben andere größere probleme als ich usw.

ich hatte auch wahnsinnige angst vor dem aufenthalt, die total sich wiedersprechenenden gefühle, weil es eben komplettes neuland ist.

es wird eien anstrengende zeit dort, das habe ich auch gemerkt, therapie ist arbeit. du gehst deine probleme an, blickst in die vergangenheit.
ja und du hast recht, es wird solche und solche tage geben.

es war die beste entscheidung, die ich treffen konnte in die klinik zu gehen. dort wird hervoragende arbeit geleistet. ich hab noch einen weiten weg vor mir bis ich mal von mir sagen kann "ich habe meine b* überwunden, doch ich habe ih angefangen zu gehen.

die wartezeit wird denk ich schon noch ein paar wochen dauern, es ist gut, dass du in ambulanter thera bist so kannst du die zeit sinnvoll überbrücken.

ich wünsche dir alles gut und viel kraft

lg sasi
Auch wenn Du nicht weißt wie lang der Weg ist
und wohin er Dich führt,
bringt er Dich mit jedem Schritt weiter
Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben

#3
Hallo Sasi,

danke dir! Ich wollte ja erst nicht stationär, aber auf anraten von meiner Thera und 3 weiteren Ärzten werd ich es jetzt doch machen! Es gibt noch ein paar persönliche "Hürden" zu bewältigen wg des stationären Aufenthalts, aber egal was dabei herauskommt, zieh ich es durch!

Vielleicht ändert sich dann auch endlich mal meine Einstellung, dass ich in erster Linie für mich kämpfen muss und nicht nur für meinen Freund (hab zur Zeit die Einstellung, mach es nur für ihn :cry: ) Aber ich weiß, dass ich mich nicht länger kaputt machen darf, sehe die extremen Veränderungen an mir nicht und möchte wieder ein Leben, mein Leben haben!

Ich wünsch auch dir viel Kraft! Weiter so!!!

Liebe Grüße
Aschenputtel
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#4
es lohnt sich auf jeden fall zu kämpfen, denn das leben hat so verdammt viel mehr zu bieten! aber das zu erkennen ist schwer und bedarf bei mir immer wieder aufs neue tag für tag eine erinnerung!
unsere freiheit und lebensqualität werden wir haben, dafür müssen wir den steinigen weg gehen

einen wichtigen schritt hast schon gemacht, und die zweifel gehören wie gesagt dazu

lg sasi
Auch wenn Du nicht weißt wie lang der Weg ist
und wohin er Dich führt,
bringt er Dich mit jedem Schritt weiter
Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben

#5
Ich muss mir einfach immer wieder die positiven Dinge einreden, wieviel besser es danach ist und hoffe mal, irgendwann voll und ganz davon überzeugt zu sein! Weiß nicht genau wie ich das beschreiben soll.... Auf jeden Fall werde ich kämpfen, auch wenns nicht immer schön werden wird und ich sicher auch schlechte Tage dabei haben werde! Aber niemand hat gesagt, dass das Leben ein Zuckerschlecken ist!

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#6
hallo aschenputtel!

ich finde deine einstellung suuuper! du wirst mit sicherheit sehr viel aus dieser therapie für dich mitnehmen können! sicher wird es auch tage geben, an denen du am liebsten alles hinschmeissen möchtest, aber du wirst auch die meistern. :) oh, und du bist NICHT gesund genug, um dort nicht angenommen zu werden!
ich wünsch dir alles alles gute! halt uns auf dem laufenden!

alles gute!
"It's in our country's interests to find those who would do harm to us and get them out of harm's way."

#7
Danke Lupus! Werd auf jeden Fall berichten wie es am Donnerstag war und was sie so gesagt haben! Auf in ein neues, besseres Leben :D

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#8
Liebe Aschenputtel,

ich ahbe auch zuerst für jemand anderen gekämpft, den ich sehr lieb hatte/habe. für mich selbst wäre ich es mir nicht wert gewesen.... Ist zwar nicht das Optimale, aber besser als nix. :roll: Und das kann sich ja noch ändern. Nach eienr Zeitlang fühlst du dich ja auch anders, wertvoller, und dann kämpfst du auch für dich und dein Befinden. Dein Leben.

lg

aire

#9
Liebe Aire,

danke dass du mich verstehst, genau so fühle ich im Moment! Aber ich bemühe mich wirklich diese Einstellung zu änderen und ich will an mir arbeiten... Vielleicht kommt ja noch die Einsicht, dass ich es Wert bin! Und nun ja, ich hab nun mal das Gefühl schon immer gehabt, dass ich nix wert bin, warum dann gerade jetzt....

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#10
Hallo zusammen,

tja jetzt war ich letzten Donnerstag zum Vorgespräch in Roseneck.... schöne Gegend, schöne Klinik, nette Therapeutin mit der ich das Gespräch geführt habe, hat mir auch dringenst eine stationäre Therapie empfohlen und dass ich zu Borderline neige, also Züge davon habe. Bin auch froh, dass keine Kontaksperre herscht, nur dass ich max. 2 od 3 mal heim darf, aber hauptsache ich darf jederzeit besuch haben... ja, fast alles super...

...warum dann immer diese Gedanken :? ... Bin angekommen und hab gleich mal nur magersüchtige gesehen und bin mir soooo fehl am Platz vorgekommen... habe geheult und wollte am liebsten wieder heim!!! Dann hat mir die Therapeutin auch so einen Einblick gegeben, was ich essen muss in der Zeit!!!! Mich häts beinah aus den Latschen gehauen... wie soll das denn von 0 auf 100 gehen???? Und noch dazu, die stellen sich vor, das und das muss man essen, ja schön, aber wenn ich das z. B. aus geschmacklichen Gründen nicht mag??? Ich hab jetzt schon Angst davor, wahnsinnige Angst!

Seit Tagen bin ich wieder am Boden, weine viel und bin nur traurig, richtig depressiv... versuche mich (gezwungenermaßen durch den Umzug) mit arbeit abzulenken, aber das will auch nicht so gelingen und maul ziemlich viel rum und hab einfach nur total kranke Gedanken die immer schlimmer werden.... teilweise ist mir alles egal :evil:

Nun ja, werd schon in die Klinik gehen, Wartezeiten zw. 6-8 Monaten, soll aber immer wieder anrufen, ob nicht jemanden abgesprungen ist, dann kann das auch ziemlich schnell gehen.

Bin einfach nur traurig, nein mehr als traurig...

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#11
hallo aschenputtel!
zuerst *fühl dich mal umarmt*

du machst eine schwere zeit durch in der wartezeit. kenne das gut :roll:
du hast dich aufgerafft und dazu entschlossen eine stationäre therapie zu machen, UND DAS IST GROßARTIG!!
nun beginnt die zeit des wartens und da sind achterbahngefühle wirklich ganz normal.

zu roseneck kann ich dir nichts sagen, da ich dort nicht war...
aber eins kann ich dir sicher sagen, du wirst dort nicht fehl am platz sein!! ganz bestimmt nicht! du hast ja erzählt, dass dir die therapeutin eine staionäre thera empfohlen hat.

es idt gut, dass du hier schreibst was du für gefühle hast und wie es dir geht. das hilft!

puh... 6-8 monate ist lang. hast du schon mal über eine andere klinik nachgedacht?

lg sasi
Auch wenn Du nicht weißt wie lang der Weg ist
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bringt er Dich mit jedem Schritt weiter
Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben

#12
Liebe Sasi,

danke dir! Die letzten Tagen waren alles andere als leicht! Mein Freund macht sich sorgen :arrow: werde angeblich immer dünner, was ich aber nicht sehe, dann mach ich mir wieder Vorwürfe gegenüber ihm, da er sich ja Sorgen macht... und dann dreht sich das alles immer schön im Kreis! Ich fühl mich einfach.... scheiße, ja scheiße, scheiße, scheiße! Ich versuche zu funktionieren, ich kann nicht nur immer traurig sein und losheulen und keiner weiß wie er in so einer Situation damit umgehen soll... weiß ich ja selber nicht einmal!! Also lächeln, so gut es geht! Ich würde mich am liebsten verkriechen, unter der Decke wo es dunkel ist und mich keiner sieht, wo ich keinem erklären muss, warum ich momentan so denke od warum ich überhaupt kotze!!! Berührungen sind momentan nicht immer einfach für mich, ich liebe meinen Freund, und wie, aber es gibt Momente, da ertrage ich keine Berührungen! Selbst ein Händeschütteln von irgendwechlchen Menschen geht nicht bzw ist mir unangenehm! Ich möchte ihn aber nicht verletzen...

Andere Klinik.... hm eigentlich nicht! Ich hab halt nur gutes von der Klinik gehört und vorallem, weil dort keine Krankenhausatmosphäre herscht! Das war mir wichtig! Noch dazu, liegt es ca. "nur" 1,5 Std. von zu Hause weg, somit hat mein Freund, meine Freunde auch keine allzulange Fahrtzeit um mich zu besuchen, wenn ich wahrscheinlich eh nicht od nur selten nach Hause darf! Meine erste stationäre Thera habe ich auf der Kinder- und Jugendstation in einem Berzirkskrankenhaus gemacht... NIE WIEDER!!! Ist halt meine Meinung dazu! Sonst weiß ich keine Klinik in meiner Nähe!

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#13
die klinik roseneck hat einen sehr guten ruf, habe schon einige berichte darüber gesehen.
ich war in der klinik am korso, ist in der nähe von hannover. nrw und
ba-wü liegen nicht gerade um die ecke. mir tat der abstand sehr sehr gut. aber das muss jeder für sich selbst wissen.

ja für die angehörigen ist es auch eine schwere zeit, gar keine frage. icvh würde sagen da hilft reden, reden und nochmal reden. einfach auch, dass sie wissen wie es in dir aussieht und wie sie mit dir umgehen können.

lg sasi
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#14
Von der Klinik am Korso hab ich auch schon gehört, aber ist doch ziemlich weit weg! Da ich sowieso so Verlustängste hab und Probleme mit dem Alleinesein... weiß ich nicht ob es eine so gute Idee wäre weiter weg zu gehen! Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen! Wie ist es dir eigentlich am Anfang in der Klinik ergangen? Ich meine man ist ja nicht von heut auf morgen anders drauf und sagt, ok dann ess ich jetzt mal normal und leg alle meine kranken Gedanken ab...

Ich rede sehr viel mit meinem Freund od auch teilweise Freunden, nur möchte ich nicht, dass ihm/ihnen das zuviel wird! Weißt du was ich meine?

Liebe Grüße
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

#15
ja ich vestehe was du meinst. ich bin auch immer darauf bedacht mein gegenüber nicht zu überfordern. ich finde es auch nach wie vor schwer mit nicht betroffenen über meine b* und meine gefühle zu sprechen.

ich denke man sollte übereinkommen, ehrlich zueinander zu sein und klar zu sagen wenn es einem zuviel wird.

in der klinik am korso gibt es die ersten 2 wochen eine kontakt- und ausgangssperre. ich habe dies als sinnvoll und hilfreich empfunden.

oh nein, so leicht war es nicht. ich habe fast die ersten 3 wochen nicht alles gegessen. es kam erst nach und nach, dass ich mehr essen konnte bis dahin meine ganze portion zu essen. zeit geben muss man sich, denn wie auch meine therapeutin sagte, wir legen die es nicht an der eingangstüre ab!

lg
Auch wenn Du nicht weißt wie lang der Weg ist
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Ich habe angefangen meinen Weg zu gehen.
Er wird nicht immer einfach sein aber es lohnt sich! Ich werde leben, einfach nur leben