hallo ihr,
in mir steckt momentan einfach nur anst und resignation. Ich war bis vor einem monat zwei monate zur stationären therapie. auch wenn ich dem konzept der klinik nicht unkritisch gegenüber stehe, so ging es mir doch dort ein bedeutendes stück besser! ich war zum schluss hin komplett ohne fress- und brechdruck und das hielt auch noch beinah einen monat zu hause so an. es ging mir dadurch auch stimmungsmäßig viel besser. ich hatte zudem gelernt, ganz eisern und pingelig auf meine drei mahlzeiten am tag zu achten und hab mir auch für jeden tag eine art plan oder feste struktur überlegt, damit ich nicht in ein loch fallen kann.
jetzt ist viel passiert. da ich studentin bin, aber erst ab oktober weiterstudieren werde, bin ich nun für die zwischenzeit in eine andere stadt gezogen, um dort zu jobben. seit einem monat bin ich nun hier, die jobs beginnen gerade jetzt bzw. nächste woche. seit ca 2-3 wochen habe ich wieder alle paar tage fressanfälle, zum teil sogar öfter und mehrmals am tag und ich befürchte, das noch als "rückfälle" zu bezeichnen, wäre nicht ganz ehrlich. ich habe so eine schreckliche scheiß angst, dass jetzt alles wieder von vorn beginnt. das ich nicht wieder dahin zurück finde, wie es in und nach der klinik war. dass die resignation so groß ist, dass mir alles nur noch egal ist und ich mich dem fressen hingebe. mit jedem mal wird es leichter, dem druck nachzugeben. anfangs habe ich da noch gekämpft!
hat jemand von euch ähnliches erlebt? ich weiß nicht....ich bin so schrecklich unzufrieden momentan, ich gehe mit fressdruck ins bett, räume vom essen (!!) und stehe mit fressdruck auf. wie kann ich das ad bloß anhalten bevor ich wieder ganz drin bin?!?
es tut gut, sich das ganze hier einmal von der seele zu schreiben! tschuldigung, dass es so lang geworden ist.
lieber gruß
#2
Ach Gott, ich kann dich so gut verstehen.
Es ist gut, dass du schnell reagierst und das ernst nimmst. Ich kann dir nur raten, guck, dass du schnell eine Therapeutin findest oder einen Therapeuten. Oder eine Selbsthilfegruppe. Oder beides. Und versuche zu Hause zu machen, was immer dir gut getan hat in der Klinik? Was hat dir da denn geholfen? Schwimen, Musik, Tanzen, Gruppe? Dinkelkissen, Boxen? ERzähle doch mal wie das war in der Klinik. Bitte.
lg
aire

lg
aire
#3
Also ich habe ja noch keine stationäre Thera hinter mir. Aber ich denke es ist grade dann total wichtig, dass man weiterhin eine ambulante Thera macht. Die ES kann ja nicht innerhalb von 2 Monaten weggezaubert werden. Du musst ja weiter daran arbeiten. Man ist wieder in seinem gewohnten Umfeld und das alleine kann schon triggern.
Schließe mich da aire an, Hobbys wo man sich mal richtig auspowern kann sind sicher eine große Hilfe. Sowie feste Tagesabläufe etc. aber da erzähl ich dir sicher nichts neues.
Schließe mich da aire an, Hobbys wo man sich mal richtig auspowern kann sind sicher eine große Hilfe. Sowie feste Tagesabläufe etc. aber da erzähl ich dir sicher nichts neues.
Glaub nicht alles was du fühlst.
#4
Hallo ihr beiden, danke für eure antwort!
Ja, seit ich jetzt in berlin wohne bin ich auf der Suche nach einem ambulanten Therapieplatz. Aber immer wenn ich mal jemanden erreiche, ist kein latz mehr frei. und, ehrlich gesagt, ich schaffe es nicht jeden tag, anzurufen. ich versuche aber, da dran zu bleiben!
Was mir in der Klinik am besten getan hat waren vor allem die ganzen gespräche.. denn nur so kann man richtig seine stimmungen und sein verhalten reflektieren. das fehlt mir hier sehr. und ich bin dadurch, dass ich hier ganz neu bin, eben auch sehr einsam, kenne nicht viele leute, und die, die ich kenne, stehen mir einfach nciht nah genug, um da solche themen anzusprechen. in der klinik ist mir v.a. auch bewusst geworden, dass die Bulimie eine Art Ersatz für soziale Beziehungen für mich darstellt. ich war immer einsam und hab nie jemanden an mcih rangelassen, auch wenn ich ein paar gute freunde habe. und das ist sicherlich ein grund dafür, warum ich die Bulimie momentan wieder verstärkt brauche, denn hier habe ich noch nciht mal meine paar guten freunde, hier bin ich allein. außerdem habe ich so eine grpße angst vor meinen jobs, die jetzt die nächsten tage anfangen...ich fühle mcih so hilflos und überfordert. ich will mich gar nicht damit konfrontieren, mich vorbereiten und das Fressen füllt die Zeit stattdessen, lenkt mich ab.
Ja, am allerw9chtigsten für mich ist auch ein strukturierter Tagesablauf!! Wenn ich morgens aufwache und einen konkreten termin und einen geplanten tagesablauf vor Augen habe, dann fällt es mir viel leichter, den FAs aus dem Weg zu gehen. und es gibt mir dann ein positives gefühl, wenn ich "erfolgreich" meine Termine abgearbeitet habe. Aber es ist echt schwer, immer etwas zu planen, v.a. wenn es einem grad sch.. geht.
ich spüre, dass heute wieder ein gefährlicher tag ist. ich hoffe, ich schaffe es ohne erneuten rückschlag. denn wenn es heute wieder schlecht endet, dann wird es noch schwerer, mit einem posotiven gefühl die jobs anzufangen. und icz brauche da unbedingt ein posotives gefühl, um klarzukommen. (Ich werde jugendliche unterrichten u.a. und das geht einfach nur, wenn man ein bisschen gute laune und souverenität ausstrahlt)
ich wünsche mir meistens jemanden, den ich in so einem scheiß moment anrufen kann, der dann für mich da ist. aber ich will meine freunde nciht überfordern. in der klini9k war das toll, da war immer jemand da.. (auch wenn ich es nur sehr selten in anspruch genommen hab, da es mir sehr schwer fällt, mir h8ilfe zu holen. ich denke immer, ich stelle mich einfach zu sehr an.)
so. jetzt versuche ich einen plan zu entwerfen, wie ich den nachmittag rumkriege. um 6 habe ich einen termin, bis dahin muss es doch einen weg geben, sich abzulenken....
aire, hast du auch eine stationäre thera hinter dir?
Und kleene, machst du eine ambulante Thera?
ich habe immer ein schlechtes gewissen, wenn ich so viel schreibe, ich hoffe, ich langweile euch nicht, ihr müsst ja auch nciht antworten, es tut einfach gut, zu schreiben, da ich mir so manch gedankengänge auch verdeutlichen kann. und es ist schön, wenn jemand liest
Lieber GRuß an euch!
Ja, seit ich jetzt in berlin wohne bin ich auf der Suche nach einem ambulanten Therapieplatz. Aber immer wenn ich mal jemanden erreiche, ist kein latz mehr frei. und, ehrlich gesagt, ich schaffe es nicht jeden tag, anzurufen. ich versuche aber, da dran zu bleiben!
Was mir in der Klinik am besten getan hat waren vor allem die ganzen gespräche.. denn nur so kann man richtig seine stimmungen und sein verhalten reflektieren. das fehlt mir hier sehr. und ich bin dadurch, dass ich hier ganz neu bin, eben auch sehr einsam, kenne nicht viele leute, und die, die ich kenne, stehen mir einfach nciht nah genug, um da solche themen anzusprechen. in der klinik ist mir v.a. auch bewusst geworden, dass die Bulimie eine Art Ersatz für soziale Beziehungen für mich darstellt. ich war immer einsam und hab nie jemanden an mcih rangelassen, auch wenn ich ein paar gute freunde habe. und das ist sicherlich ein grund dafür, warum ich die Bulimie momentan wieder verstärkt brauche, denn hier habe ich noch nciht mal meine paar guten freunde, hier bin ich allein. außerdem habe ich so eine grpße angst vor meinen jobs, die jetzt die nächsten tage anfangen...ich fühle mcih so hilflos und überfordert. ich will mich gar nicht damit konfrontieren, mich vorbereiten und das Fressen füllt die Zeit stattdessen, lenkt mich ab.
Ja, am allerw9chtigsten für mich ist auch ein strukturierter Tagesablauf!! Wenn ich morgens aufwache und einen konkreten termin und einen geplanten tagesablauf vor Augen habe, dann fällt es mir viel leichter, den FAs aus dem Weg zu gehen. und es gibt mir dann ein positives gefühl, wenn ich "erfolgreich" meine Termine abgearbeitet habe. Aber es ist echt schwer, immer etwas zu planen, v.a. wenn es einem grad sch.. geht.
ich spüre, dass heute wieder ein gefährlicher tag ist. ich hoffe, ich schaffe es ohne erneuten rückschlag. denn wenn es heute wieder schlecht endet, dann wird es noch schwerer, mit einem posotiven gefühl die jobs anzufangen. und icz brauche da unbedingt ein posotives gefühl, um klarzukommen. (Ich werde jugendliche unterrichten u.a. und das geht einfach nur, wenn man ein bisschen gute laune und souverenität ausstrahlt)
ich wünsche mir meistens jemanden, den ich in so einem scheiß moment anrufen kann, der dann für mich da ist. aber ich will meine freunde nciht überfordern. in der klini9k war das toll, da war immer jemand da.. (auch wenn ich es nur sehr selten in anspruch genommen hab, da es mir sehr schwer fällt, mir h8ilfe zu holen. ich denke immer, ich stelle mich einfach zu sehr an.)
so. jetzt versuche ich einen plan zu entwerfen, wie ich den nachmittag rumkriege. um 6 habe ich einen termin, bis dahin muss es doch einen weg geben, sich abzulenken....
aire, hast du auch eine stationäre thera hinter dir?
Und kleene, machst du eine ambulante Thera?
ich habe immer ein schlechtes gewissen, wenn ich so viel schreibe, ich hoffe, ich langweile euch nicht, ihr müsst ja auch nciht antworten, es tut einfach gut, zu schreiben, da ich mir so manch gedankengänge auch verdeutlichen kann. und es ist schön, wenn jemand liest

Lieber GRuß an euch!
#5
Liebe Chrissi,
neue Stadt und alleine kenne ich auch. Und kein Platz mehr frei habe ich befürchtet. *auch einen Latz haben will* Sorry, Scherz.... Kannst du nicht "alte" Freunde anrufen? hast doch bestimmt noch leute aus deiner alten stadt? Oder Telefonnumemrn von Klinikmitpatientinnen/patienten?
Ja, vor Anforderungen ins Fressen flüchten um sich handlungsunfähig zu machen, kenne ich auch. Idee wäre: Wenn du schon nix konstruktives machst, mache wenigstens nix destruktives nd verbringe die Zeit mit was anderem als fressen und kotzen. Leicht gesagt, jaja
Hat aber mal funktioniert.
Ja ich war mal in einer Klinik. Vor zwei Jahre. Und jetzt fahre ich Rechner runter da Gewitter.
lg
aire
neue Stadt und alleine kenne ich auch. Und kein Platz mehr frei habe ich befürchtet. *auch einen Latz haben will* Sorry, Scherz.... Kannst du nicht "alte" Freunde anrufen? hast doch bestimmt noch leute aus deiner alten stadt? Oder Telefonnumemrn von Klinikmitpatientinnen/patienten?
Ja, vor Anforderungen ins Fressen flüchten um sich handlungsunfähig zu machen, kenne ich auch. Idee wäre: Wenn du schon nix konstruktives machst, mache wenigstens nix destruktives nd verbringe die Zeit mit was anderem als fressen und kotzen. Leicht gesagt, jaja

Ja ich war mal in einer Klinik. Vor zwei Jahre. Und jetzt fahre ich Rechner runter da Gewitter.

lg
aire
#6
Liebe Chrissi,
ich kenne das auch nur allzu gut mit der neuen Stadt. Das hat mich in starke Depressionen getrieben... das ist wirklich nicht leicht. Ich schick dir gleich noch ne PN.
Ich packe grade eine ambulante Therapie an. Bin vorerst bei einer Anlaufstelle und habe da schon Gespräche. Habe dazu auch einen eigenen Thread hier bei Therapie.
Ich weiß auch wie gut es sich anfühlt das alles hier loszuwerden. Also schreib was das Zeug hält. Du belastest hier niemanden. Klar hat man auch Phasen indem einen das Forum mehr belastet als hilft, aber dann liest man sich halt nicht alles durch (das ist auch ziemlich schwer und Zeitintensiv) und solange wenigstens einer Antwortet reicht es doch meist schon.
Ganz viel Kraft wünsch ich dir.
ich kenne das auch nur allzu gut mit der neuen Stadt. Das hat mich in starke Depressionen getrieben... das ist wirklich nicht leicht. Ich schick dir gleich noch ne PN.
Ich packe grade eine ambulante Therapie an. Bin vorerst bei einer Anlaufstelle und habe da schon Gespräche. Habe dazu auch einen eigenen Thread hier bei Therapie.
Ich weiß auch wie gut es sich anfühlt das alles hier loszuwerden. Also schreib was das Zeug hält. Du belastest hier niemanden. Klar hat man auch Phasen indem einen das Forum mehr belastet als hilft, aber dann liest man sich halt nicht alles durch (das ist auch ziemlich schwer und Zeitintensiv) und solange wenigstens einer Antwortet reicht es doch meist schon.
Ganz viel Kraft wünsch ich dir.
Glaub nicht alles was du fühlst.
#7
Hallo Chrissi,
verstehe was du meinst. Nach meiner ersten stationären Therapie, bin ich danach auch nicht mehr ambulant gewesen (meine Eltern haben meine Bulimie nicht für ernst genommen und meinten es bringe nix, ich soll einfach normal essen
) und das bereue ich... Hätte einfach gegen den Willen meiner Eltern od ohne ihrem Wissen weitermachen sollen! Aber so gings halt dann wieder genauso weiter wie davor! Fressen, kotzten, nix essen, ach die ganze Scheiße halt... Jeder Therapeut sagt dir, dass es wahnsinnig wichtig ist nach einer stationären Therapie gleich weiter zu machen! Ja toll, wenn man einen Platz bekommt! Habe auch schon die Erfahrung gemacht! War bei einer Beratungsstelle, wo ich Therapie machen hätte können, nur weil die Therapeutin nicht im Ärzteregister eingetragen ist, durfte ich da nicht weiter machen
Dann kamen noch so Aussagen von der Krankenkasse wie: Es ist vertretbar einige Monate auf einen Therapieplatz zu warten! Was meinst du was ich der ins Telefon gebrüllt hab
Ja und neue Umgebung usw. das kann auch noch mal ein Auslöser sein, hab auch die Erfahrung gemacht... Aber gib nicht auf, sei hartnäckig, lass dir Adressen von deiner Krankenkasse geben von Psychologen! Drück dir die Daumen! Und wg alleine sein... was ist mit den Leuten an der Uni, du studierst doch? Verabrede dich doch mal mit ein paar... auch wenn das vielleicht nicht immer so einfach ist und man keine Kraft dazu hat (so gehts mir oft) aber zwing dich mal dazu, ist besser als zu fressen und danach zu kotzen!!!
LG Aschenputtel
verstehe was du meinst. Nach meiner ersten stationären Therapie, bin ich danach auch nicht mehr ambulant gewesen (meine Eltern haben meine Bulimie nicht für ernst genommen und meinten es bringe nix, ich soll einfach normal essen



LG Aschenputtel
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?
Mir geht es ähnlich
#8hi chrissi85, hi ihr andere.
Ich habe so eben deinen beitrag gelesen und deine Geschichte hat mir sehr berührt. ich denke, ich bin im Moment in einer ähnlichn situation.
Ich leide seit meinem 15.Lj an einer Mischform von Bulimie u Magersucht. Mittlerweile sind das 15 Jahre. Ich habe schon viele verschiedene Therapien gemacht. Ich habe so oft gedacht, so jetzt habe es geschafft meine ES zu überwinden...dann kam wieder eine Widrigkeit in meinem Leben und ich bin wieder in die krankheit hineingerutscht. Im februar dieses Jahres hatte ich wieder einen schlimmen Zusammenbruch. ich habe im November einen neuen job angenommen, in der Psychiatrie. anfangs war ich so motiviert, die Arbeit hat mir total spaß gemacht, aber dann konnte ich mich nicht mehr von meinen KlientInnen abgrenzen. Jede Geschichte erinnerte mich an mein eigenes Leben. Dann kamen noch Probleme mit einem Kollegen dazu und ich bin immer mehr, immer tiefer in die Bulmimie gerutscht. Da ich dazu schlimme depressionen gehabt habe, bin ich in Krankenstand gegangen - bin seit damals in Krankenstand. Ich habe mich dann zu einer stationären Therapie entschlossen, da ich diese Therapieform bisher noch nicht ausprobiert habe. Von ende apirl bis Mitte Juni war ich nun auf einer psychosomatischen Station speziell für ES. In dieser Zeit ist es mir immer besser gegangen. Ich habe mich langsam aber sicher wieder dem essen angenähert (mengenmäßig aß ich aber zuwenig) und hatte immer seltener das Bedürfnis nach fressen und kotzen. Ich bin auch auf viel draufgekommen, die in meinem Leben falsch laufen und ich habe dort kapiert, dass ich daran noch hart arbeiten muss, wenn ich mich dem Leben stellen möchte und ich bin auch sehr motiviert gewesen, dies nach dem aufenthalt zu tun.
Nun bin ich wieder zu hause und langsam aber sicher bin ich wieder total in die Krankheit hineingeschlittert. es kommt mir so vor, als hätte ich während meines Aufenhalts NICHTS gelernt.Ich bin gewichtsmässig schon zu weit unten. Habe große Angst, dass mein Körper schlapp macht...Ich verstehe mich nicht, warum ich mich so sehr ablehne. Ich bin sehr ratlos, weil ich einfach nicht mehr weiss, was ich tun soll. ich möchte nicht aufgeben, ich möchte LEBEN, aber ich weiss einfacht nicht mehr, was ich noch ausprobieren soll/kann. Warum habe ich so eine Angst vor dem Leben, dass ich mich Stück vor Stück umbringe?Ich weiss es nicht.
ich bin aber zur Zeit in Ärztlicher Behandlung, damit ich nichts übersehe.
Ich weiss nicht wie das bei Dir / Euch ist? aber vielleicht ist es dir möglich dir am Tag 1h Zeit zu nehmen für dich, um dir Methoden, die du in der Klinik gelernt hast, wieder vertraut zu machten. Was sich nun seit ein Paar tagen tu, ist, dass ich mir Abends vor dem Schlafen gehen 1/2 Zeit nehme um den Tag Revüü passieren zu lassen und dann schreib ich mir auf was mir an diesem tag gut getan hat, was schön und positiv war für mich- auch wenn es nur "kleine Dinge" sind, wie Füße eincremen. Ich versuche so die SypmtomsFixierung von ES loszuwerden. Es ist nicht leicht, aber es hilft mir ein bisschen.
Ich wünsche dir /eucha alles Liebe und viel Kraft.
eure Sonnenblume
Ich habe so eben deinen beitrag gelesen und deine Geschichte hat mir sehr berührt. ich denke, ich bin im Moment in einer ähnlichn situation.
Ich leide seit meinem 15.Lj an einer Mischform von Bulimie u Magersucht. Mittlerweile sind das 15 Jahre. Ich habe schon viele verschiedene Therapien gemacht. Ich habe so oft gedacht, so jetzt habe es geschafft meine ES zu überwinden...dann kam wieder eine Widrigkeit in meinem Leben und ich bin wieder in die krankheit hineingerutscht. Im februar dieses Jahres hatte ich wieder einen schlimmen Zusammenbruch. ich habe im November einen neuen job angenommen, in der Psychiatrie. anfangs war ich so motiviert, die Arbeit hat mir total spaß gemacht, aber dann konnte ich mich nicht mehr von meinen KlientInnen abgrenzen. Jede Geschichte erinnerte mich an mein eigenes Leben. Dann kamen noch Probleme mit einem Kollegen dazu und ich bin immer mehr, immer tiefer in die Bulmimie gerutscht. Da ich dazu schlimme depressionen gehabt habe, bin ich in Krankenstand gegangen - bin seit damals in Krankenstand. Ich habe mich dann zu einer stationären Therapie entschlossen, da ich diese Therapieform bisher noch nicht ausprobiert habe. Von ende apirl bis Mitte Juni war ich nun auf einer psychosomatischen Station speziell für ES. In dieser Zeit ist es mir immer besser gegangen. Ich habe mich langsam aber sicher wieder dem essen angenähert (mengenmäßig aß ich aber zuwenig) und hatte immer seltener das Bedürfnis nach fressen und kotzen. Ich bin auch auf viel draufgekommen, die in meinem Leben falsch laufen und ich habe dort kapiert, dass ich daran noch hart arbeiten muss, wenn ich mich dem Leben stellen möchte und ich bin auch sehr motiviert gewesen, dies nach dem aufenthalt zu tun.
Nun bin ich wieder zu hause und langsam aber sicher bin ich wieder total in die Krankheit hineingeschlittert. es kommt mir so vor, als hätte ich während meines Aufenhalts NICHTS gelernt.Ich bin gewichtsmässig schon zu weit unten. Habe große Angst, dass mein Körper schlapp macht...Ich verstehe mich nicht, warum ich mich so sehr ablehne. Ich bin sehr ratlos, weil ich einfach nicht mehr weiss, was ich tun soll. ich möchte nicht aufgeben, ich möchte LEBEN, aber ich weiss einfacht nicht mehr, was ich noch ausprobieren soll/kann. Warum habe ich so eine Angst vor dem Leben, dass ich mich Stück vor Stück umbringe?Ich weiss es nicht.
ich bin aber zur Zeit in Ärztlicher Behandlung, damit ich nichts übersehe.
Ich weiss nicht wie das bei Dir / Euch ist? aber vielleicht ist es dir möglich dir am Tag 1h Zeit zu nehmen für dich, um dir Methoden, die du in der Klinik gelernt hast, wieder vertraut zu machten. Was sich nun seit ein Paar tagen tu, ist, dass ich mir Abends vor dem Schlafen gehen 1/2 Zeit nehme um den Tag Revüü passieren zu lassen und dann schreib ich mir auf was mir an diesem tag gut getan hat, was schön und positiv war für mich- auch wenn es nur "kleine Dinge" sind, wie Füße eincremen. Ich versuche so die SypmtomsFixierung von ES loszuwerden. Es ist nicht leicht, aber es hilft mir ein bisschen.
Ich wünsche dir /eucha alles Liebe und viel Kraft.
eure Sonnenblume
#9
Liebe Sonnenblume,
auch mich berührt dein beitrag. Genau diese Verzweiflung, die du beschreibst, dieses einfach nicht mehr weiter wissen, so geht es mir auch. (Fast) jeder Tag läuft gleich ab und ich habe einfach keine Kraft mehr, an dieser Routine etwas zu ändern. Ich warte darauf, dass mein Aushilfsjob am 15.08. endet und wünsche mir sooooo sehr, dass ich durch diesen umbruch auch etwas an meinem verhalten ändern kann. wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, weiß ich aber, dass das nicht so passieren wird. warum sollte es auch?
Du hast gesagt, dass du versuchst, nicht mehr so auf das ysmptom fixiert zu sein. Den Ansatz finde ich sher gut, ich versuche mir das auch häufig zu sagen, aber es funktioniert nicht. wenn z.b. die erste hälfte eines tages recht gut lief und ich dann wieder einen FA habe, dann mache ich mir gleich auch die gute erste tageshälfte kaputt, indem ich den tag als "scheißtag" abstempel.
ich finds klasse, dass du das durchziehst, dir jeden abend zet zu nehmen und die dinge nochmal durchzudenken. das habe ich in meinem guten monat nach der klinik auch gemacht. jetzt nehme ich es mir auch noch hin und wieder vor - aber ich zieh es einfach nicht mehr konsequent durch. dabei gebe ich dir recht: es ist so wichtig!!
hm bei mir ist es genau andersrum wie bei dir: Ich habe in der klinik und danach durch das regelmäige ausgewogene essen erstmal ziehmich abgenommen. hatte vorher mittleres normalgewicht und zum schluss war ich schon recht dünn, aber sah nicht krankhaft aus. ich fands natürlich toll. mein lebensziel hatte sich endlich naja erfüllt nicht grad, aber ich bin dem traum vom dünn sein immerhin näher gekommen. (War früher immer pummelig) jetzt habe ich in einem monat sehr sehr sehr viel zugenommen und es wird mit jedem tag noch mehr. das belastet mich einfach extrem. auch wenn ich weiß, dass ich in erster linie nict darüber grübeln sollte, wie ich das gewicht wieder loswerde, sondern darüber, wie ich wieder besser mit mir umgehen kann, so dass ich mein leben wieder leben kann. aber ichbin auch so schrecklich ratlos und frage mich, was ich noch tun soll, jetzt wo die klinik, auf die ich so große hoffnungen gesetzt hatte, nicht den erfolg gebracht hat, den ich wollte.
ich bin auch in eine große depression gerutscht mal wieder. eine kitze kleine hoffnung ist für mich, dass ich vielleicht mit antidepressiva wieder ein bisschen stabiler sein kann. aber momentan überfordert es mich sogar, einen arzttermin abzumachen.
ich glaube, was für uns wichtig ist, ist einzusehen, dass wir sehr sehr viel geduld mit uns haben müssen. aber es ist so verdammt schwer. ich will immer, dass sich alles von heute auf morgen ändert. damit kann ich natürlich nur scheitern. Kennst du dieses denken auch?
ich hoffe sehr sehr sehr, dass du es schaffst, dir auch ein paar Zeiten der Ruhe zu gönnen, neben all dem mist... außderdem hoffe ich, dass es dir körperlich nict nch sclechter geht. wie ist das denn bei dir, behälst du irgendwelches essen drin?
und hast du praktisch nr noch freie Tage, seit du im krankenstand bist? Hm ich stelle es mir auvh doppelt schwer vor, wenn man so viel Leere zu füllen hat. wobei mich auf der anederen seite mein job momentan mindestens genau so belastet, wie die freizeit, von der ich vorher zu viel hatte....
tut mir leid, dass meine antwort so wirr und von schreibfehlern durchzogen ist! Ich wünsche dir alles gute!
Christine
auch mich berührt dein beitrag. Genau diese Verzweiflung, die du beschreibst, dieses einfach nicht mehr weiter wissen, so geht es mir auch. (Fast) jeder Tag läuft gleich ab und ich habe einfach keine Kraft mehr, an dieser Routine etwas zu ändern. Ich warte darauf, dass mein Aushilfsjob am 15.08. endet und wünsche mir sooooo sehr, dass ich durch diesen umbruch auch etwas an meinem verhalten ändern kann. wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, weiß ich aber, dass das nicht so passieren wird. warum sollte es auch?
Du hast gesagt, dass du versuchst, nicht mehr so auf das ysmptom fixiert zu sein. Den Ansatz finde ich sher gut, ich versuche mir das auch häufig zu sagen, aber es funktioniert nicht. wenn z.b. die erste hälfte eines tages recht gut lief und ich dann wieder einen FA habe, dann mache ich mir gleich auch die gute erste tageshälfte kaputt, indem ich den tag als "scheißtag" abstempel.
ich finds klasse, dass du das durchziehst, dir jeden abend zet zu nehmen und die dinge nochmal durchzudenken. das habe ich in meinem guten monat nach der klinik auch gemacht. jetzt nehme ich es mir auch noch hin und wieder vor - aber ich zieh es einfach nicht mehr konsequent durch. dabei gebe ich dir recht: es ist so wichtig!!
hm bei mir ist es genau andersrum wie bei dir: Ich habe in der klinik und danach durch das regelmäige ausgewogene essen erstmal ziehmich abgenommen. hatte vorher mittleres normalgewicht und zum schluss war ich schon recht dünn, aber sah nicht krankhaft aus. ich fands natürlich toll. mein lebensziel hatte sich endlich naja erfüllt nicht grad, aber ich bin dem traum vom dünn sein immerhin näher gekommen. (War früher immer pummelig) jetzt habe ich in einem monat sehr sehr sehr viel zugenommen und es wird mit jedem tag noch mehr. das belastet mich einfach extrem. auch wenn ich weiß, dass ich in erster linie nict darüber grübeln sollte, wie ich das gewicht wieder loswerde, sondern darüber, wie ich wieder besser mit mir umgehen kann, so dass ich mein leben wieder leben kann. aber ichbin auch so schrecklich ratlos und frage mich, was ich noch tun soll, jetzt wo die klinik, auf die ich so große hoffnungen gesetzt hatte, nicht den erfolg gebracht hat, den ich wollte.
ich bin auch in eine große depression gerutscht mal wieder. eine kitze kleine hoffnung ist für mich, dass ich vielleicht mit antidepressiva wieder ein bisschen stabiler sein kann. aber momentan überfordert es mich sogar, einen arzttermin abzumachen.
ich glaube, was für uns wichtig ist, ist einzusehen, dass wir sehr sehr viel geduld mit uns haben müssen. aber es ist so verdammt schwer. ich will immer, dass sich alles von heute auf morgen ändert. damit kann ich natürlich nur scheitern. Kennst du dieses denken auch?
ich hoffe sehr sehr sehr, dass du es schaffst, dir auch ein paar Zeiten der Ruhe zu gönnen, neben all dem mist... außderdem hoffe ich, dass es dir körperlich nict nch sclechter geht. wie ist das denn bei dir, behälst du irgendwelches essen drin?
und hast du praktisch nr noch freie Tage, seit du im krankenstand bist? Hm ich stelle es mir auvh doppelt schwer vor, wenn man so viel Leere zu füllen hat. wobei mich auf der anederen seite mein job momentan mindestens genau so belastet, wie die freizeit, von der ich vorher zu viel hatte....
tut mir leid, dass meine antwort so wirr und von schreibfehlern durchzogen ist! Ich wünsche dir alles gute!
Christine
#10
was ich noch nachtragen möchte: Du schreibst, du hast so viel ausprobiert und so oft gedacht, jetzt hättest du die ES überwunden. wahrsheinlich ist genau das die harte realität, an die wir uns gewöhnen müssen und mit der wir klarkommen müssen: Das es immer ein auf und ab sein wird, ein kampf ohne ende! Ich sehe mich echt zu 1000% als süchtige und bin mir absolut sicher, dass ich diese sucht nie "los" sein werde. aber ich hoffe, dass ich sie irgendwann wieder im griff haben werde und dass ich mich nicht davon entmutigen lassen werde, wenn sie wieder zurückkommt. denn sie wird immer wieder zurückkommen.
LG
LG
#11
hey
ehrlich gesagt musst ich sagen, dass ich da ich grade nicht wirklich zeit habe die antworten auf deinen text nur kurz überfliegen konnte, ich hoffe du nimmst mir das nicht übel. hatte kaum zeit und wollte dir unbedingt noch ein paar zeilen schreiben..
ich kann dich sehr gut verstehen, es ist unheimlich schwer wenn man nach einem klinikaufenthalt wieder in einen ungeschützten rahmen, der sich alltag nennt geschubst wird.
ich finde es sehr wichtig nach einer stat. therapie unbedingt so schnell wie möglich ambulant weiter zu machen. ich glaube dir gern dass es schwer ist dich täglich aufzuraffen wieder neu auf die suche zu gehen. und dass es gerade schwer ist wenn man ständig absagen oder wartelisten bekommt. aber bitte versuch es weiter..... und wenns sein muss täglich. denn wie du selbst sagst fehlen dir die gespräche sehr und es wäre wichtig bald wieder in eine therapie zu gehen, damit man auch lernen kann das in der klinik gelernte zu hause alleine umzusetzen.........
versuch dich mal ganz bewusst an die klinik zurück errinnern...da gabs sicherlich auch oft situationen, insbesondere am anfang, in denen du ähnliche gefühle hattest wie du sie jetzt hast wenn du druck hast... was hast du dann in der klinik gemacht ? was hat dir da den halt gegeben es zu schaffen....was hat dir da geholfen ? versuch möglichst viele dinge davon auch jetzt in deinen alltag einzubinden.....
kannst du dich tagsüber wenn du dich allein fühlst irgendwie ablenken ? auch wenn du noch nicht so viele leute kennst.. versuch irgendwie gerade in so momenten in gesellschaft zu bleiben..und wenn du dich nur bei dem schönen wetter mit nem buch in nen belebten park setzt....hört sich jetzt vllt doof an
..
bin mir grad net sicher ob ichs richtig verstanden habe,...fängt jetzt bald nen neuer job für dich an ?
vielleicht hilft dir das auch schon dich ein wenig abzulenken....
ich schick dir auf jeden fall erstmal liebe grüße rüber
und hoffe, dass die nächsten tage für dich besser werden.
ehrlich gesagt musst ich sagen, dass ich da ich grade nicht wirklich zeit habe die antworten auf deinen text nur kurz überfliegen konnte, ich hoffe du nimmst mir das nicht übel. hatte kaum zeit und wollte dir unbedingt noch ein paar zeilen schreiben..
ich kann dich sehr gut verstehen, es ist unheimlich schwer wenn man nach einem klinikaufenthalt wieder in einen ungeschützten rahmen, der sich alltag nennt geschubst wird.
ich finde es sehr wichtig nach einer stat. therapie unbedingt so schnell wie möglich ambulant weiter zu machen. ich glaube dir gern dass es schwer ist dich täglich aufzuraffen wieder neu auf die suche zu gehen. und dass es gerade schwer ist wenn man ständig absagen oder wartelisten bekommt. aber bitte versuch es weiter..... und wenns sein muss täglich. denn wie du selbst sagst fehlen dir die gespräche sehr und es wäre wichtig bald wieder in eine therapie zu gehen, damit man auch lernen kann das in der klinik gelernte zu hause alleine umzusetzen.........
versuch dich mal ganz bewusst an die klinik zurück errinnern...da gabs sicherlich auch oft situationen, insbesondere am anfang, in denen du ähnliche gefühle hattest wie du sie jetzt hast wenn du druck hast... was hast du dann in der klinik gemacht ? was hat dir da den halt gegeben es zu schaffen....was hat dir da geholfen ? versuch möglichst viele dinge davon auch jetzt in deinen alltag einzubinden.....
kannst du dich tagsüber wenn du dich allein fühlst irgendwie ablenken ? auch wenn du noch nicht so viele leute kennst.. versuch irgendwie gerade in so momenten in gesellschaft zu bleiben..und wenn du dich nur bei dem schönen wetter mit nem buch in nen belebten park setzt....hört sich jetzt vllt doof an

bin mir grad net sicher ob ichs richtig verstanden habe,...fängt jetzt bald nen neuer job für dich an ?
vielleicht hilft dir das auch schon dich ein wenig abzulenken....
ich schick dir auf jeden fall erstmal liebe grüße rüber
und hoffe, dass die nächsten tage für dich besser werden.
#12
hey
ehrlich gesagt musst ich sagen, dass ich da ich grade nicht wirklich zeit habe die antworten auf deinen text nur kurz überfliegen konnte, ich hoffe du nimmst mir das nicht übel. hatte kaum zeit und wollte dir unbedingt noch ein paar zeilen schreiben..
ich kann dich sehr gut verstehen, es ist unheimlich schwer wenn man nach einem klinikaufenthalt wieder in einen ungeschützten rahmen, der sich alltag nennt geschubst wird.
ich finde es sehr wichtig nach einer stat. therapie unbedingt so schnell wie möglich ambulant weiter zu machen. ich glaube dir gern dass es schwer ist dich täglich aufzuraffen wieder neu auf die suche zu gehen. und dass es gerade schwer ist wenn man ständig absagen oder wartelisten bekommt. aber bitte versuch es weiter..... und wenns sein muss täglich. denn wie du selbst sagst fehlen dir die gespräche sehr und es wäre wichtig bald wieder in eine therapie zu gehen, damit man auch lernen kann das in der klinik gelernte zu hause alleine umzusetzen.........
versuch dich mal ganz bewusst an die klinik zurück errinnern...da gabs sicherlich auch oft situationen, insbesondere am anfang, in denen du ähnliche gefühle hattest wie du sie jetzt hast wenn du druck hast... was hast du dann in der klinik gemacht ? was hat dir da den halt gegeben es zu schaffen....was hat dir da geholfen ? versuch möglichst viele dinge davon auch jetzt in deinen alltag einzubinden.....
kannst du dich tagsüber wenn du dich allein fühlst irgendwie ablenken ? auch wenn du noch nicht so viele leute kennst.. versuch irgendwie gerade in so momenten in gesellschaft zu bleiben..und wenn du dich nur bei dem schönen wetter mit nem buch in nen belebten park setzt....hört sich jetzt vllt doof an
..
bin mir grad net sicher ob ichs richtig verstanden habe,...fängt jetzt bald nen neuer job für dich an ?
vielleicht hilft dir das auch schon dich ein wenig abzulenken....
ich schick dir auf jeden fall erstmal liebe grüße rüber
und hoffe, dass die nächsten tage für dich besser werden.
ehrlich gesagt musst ich sagen, dass ich da ich grade nicht wirklich zeit habe die antworten auf deinen text nur kurz überfliegen konnte, ich hoffe du nimmst mir das nicht übel. hatte kaum zeit und wollte dir unbedingt noch ein paar zeilen schreiben..
ich kann dich sehr gut verstehen, es ist unheimlich schwer wenn man nach einem klinikaufenthalt wieder in einen ungeschützten rahmen, der sich alltag nennt geschubst wird.
ich finde es sehr wichtig nach einer stat. therapie unbedingt so schnell wie möglich ambulant weiter zu machen. ich glaube dir gern dass es schwer ist dich täglich aufzuraffen wieder neu auf die suche zu gehen. und dass es gerade schwer ist wenn man ständig absagen oder wartelisten bekommt. aber bitte versuch es weiter..... und wenns sein muss täglich. denn wie du selbst sagst fehlen dir die gespräche sehr und es wäre wichtig bald wieder in eine therapie zu gehen, damit man auch lernen kann das in der klinik gelernte zu hause alleine umzusetzen.........
versuch dich mal ganz bewusst an die klinik zurück errinnern...da gabs sicherlich auch oft situationen, insbesondere am anfang, in denen du ähnliche gefühle hattest wie du sie jetzt hast wenn du druck hast... was hast du dann in der klinik gemacht ? was hat dir da den halt gegeben es zu schaffen....was hat dir da geholfen ? versuch möglichst viele dinge davon auch jetzt in deinen alltag einzubinden.....
kannst du dich tagsüber wenn du dich allein fühlst irgendwie ablenken ? auch wenn du noch nicht so viele leute kennst.. versuch irgendwie gerade in so momenten in gesellschaft zu bleiben..und wenn du dich nur bei dem schönen wetter mit nem buch in nen belebten park setzt....hört sich jetzt vllt doof an

bin mir grad net sicher ob ichs richtig verstanden habe,...fängt jetzt bald nen neuer job für dich an ?
vielleicht hilft dir das auch schon dich ein wenig abzulenken....
ich schick dir auf jeden fall erstmal liebe grüße rüber
und hoffe, dass die nächsten tage für dich besser werden.
#13
Hy chrissi84,
du hast natürlich recht, einmal süchtig, ist natürlich immer die Gefahr da, in verdammt schlechten Zeiten wieder das alte Muster hervorzukramen, wo dir die Krankheit vorgaukelt, das sei der richtige und einzige (Aus)Weg!
Aber in klaren Momenten weiß man, dass es einen anderen Weg gibt, um mit Problemen fertig zu werden (du hast die Erfahrung gemacht und da solltest du wieder aufbauen und weitermachen), außer es über das Essen zu regeln!
Soziale Kontakte und viele Gespräche sind dazu hilfreich und nötig, deswegen gib nicht auf und such dir einen für dich passenden Thera, bei dem du dich ausk***** kannst und verkriech dich nicht zu Hause, sondern versuche, dich aufzuraffen und Kontakte zu schließen od versuche, Freunde anzurufen um zu spüren, dass es welche gibt die auf dich warten und sich freuen, dich wieder heil und munter zu sehen und es gibt bestimmt einige, die dich vermissen,od?
Wünsch dir alles Liebe und gib nicht auf!
du hast natürlich recht, einmal süchtig, ist natürlich immer die Gefahr da, in verdammt schlechten Zeiten wieder das alte Muster hervorzukramen, wo dir die Krankheit vorgaukelt, das sei der richtige und einzige (Aus)Weg!
Aber in klaren Momenten weiß man, dass es einen anderen Weg gibt, um mit Problemen fertig zu werden (du hast die Erfahrung gemacht und da solltest du wieder aufbauen und weitermachen), außer es über das Essen zu regeln!
Soziale Kontakte und viele Gespräche sind dazu hilfreich und nötig, deswegen gib nicht auf und such dir einen für dich passenden Thera, bei dem du dich ausk***** kannst und verkriech dich nicht zu Hause, sondern versuche, dich aufzuraffen und Kontakte zu schließen od versuche, Freunde anzurufen um zu spüren, dass es welche gibt die auf dich warten und sich freuen, dich wieder heil und munter zu sehen und es gibt bestimmt einige, die dich vermissen,od?

Wünsch dir alles Liebe und gib nicht auf!
Re: nach der stationären thera stürzt alles zusammen
#14Liebe Chrissi84!
Danke für deine Nachricht. Du hast recht, durch den Krankenstand habe ich viel zu viel Zeit mich meiner Krankheit zu widmen. Ich versuche mir für jeden Tag eine Struktur zu machen, schreibe mir to do listen. Versuche nicht in die Völlige Leere abzutrifte, die dann mit Bulimie gefüllt werden muss. Manchmal gelingt es mir ganz gut, aber dann gibt es dazwischen wieder schwarze Tage, die alles zu nichte machen und mir das Gefühl geben, NICHTS aber auch GAR NICHTS geschafft zu habe, sondern im Gegenteil alles verschlimmert zu haben, nichts dazu gelernt zu haben.Ich habe das Gefühl ich mache 1 Schritt vor dann wieder 2 zurück. So vergeht die Zeit - ich würde es aber nicht schaffen zu arbeiten. In meinem alten Job gehe ich nicht mehr zurück - habe gekündigt. Aber ich denke mir, es wäre gut irgendeine festeren Rahmen zu haben. Hast du eine Idee? Ins Krankenhaus möchte ich nicht.
Bald ist dein Aushiflsjob vorbei...hast du eine Idee was du danach machst?
Ich nehme selbst Antidepressiva (Efectin und saroten) - Kann ich dir wirklich empfehlen vorübergehen etwas zu nehmen. Sie machen mich stabiler.Lösen zwar keine Probleme oder gar die es, aber sie helfen wieder handlungsfähig zu werden und sich seinen Problemen zu stellen.
Du hast recht, wir müssen uns dessen bewußt sein, dass wir immer gefährdet sein können wieder in die ES abzutriften, das ist, glaube ich, wie bei einem alkoholiker. Nur das wir ESSEN MÜSSEN. Aber trotzdem, ich habe den Glauben, zumindest Symptomfrei zu werden, nicht aufgegebn.
Liebe Chrissy84, ich wünsche dir alles Liebe, dass du die Zeit bis zum Ende deines Jobs noch gut überstehst.
Alles Liebe
Sonnenblume
Danke für deine Nachricht. Du hast recht, durch den Krankenstand habe ich viel zu viel Zeit mich meiner Krankheit zu widmen. Ich versuche mir für jeden Tag eine Struktur zu machen, schreibe mir to do listen. Versuche nicht in die Völlige Leere abzutrifte, die dann mit Bulimie gefüllt werden muss. Manchmal gelingt es mir ganz gut, aber dann gibt es dazwischen wieder schwarze Tage, die alles zu nichte machen und mir das Gefühl geben, NICHTS aber auch GAR NICHTS geschafft zu habe, sondern im Gegenteil alles verschlimmert zu haben, nichts dazu gelernt zu haben.Ich habe das Gefühl ich mache 1 Schritt vor dann wieder 2 zurück. So vergeht die Zeit - ich würde es aber nicht schaffen zu arbeiten. In meinem alten Job gehe ich nicht mehr zurück - habe gekündigt. Aber ich denke mir, es wäre gut irgendeine festeren Rahmen zu haben. Hast du eine Idee? Ins Krankenhaus möchte ich nicht.
Bald ist dein Aushiflsjob vorbei...hast du eine Idee was du danach machst?
Ich nehme selbst Antidepressiva (Efectin und saroten) - Kann ich dir wirklich empfehlen vorübergehen etwas zu nehmen. Sie machen mich stabiler.Lösen zwar keine Probleme oder gar die es, aber sie helfen wieder handlungsfähig zu werden und sich seinen Problemen zu stellen.
Du hast recht, wir müssen uns dessen bewußt sein, dass wir immer gefährdet sein können wieder in die ES abzutriften, das ist, glaube ich, wie bei einem alkoholiker. Nur das wir ESSEN MÜSSEN. Aber trotzdem, ich habe den Glauben, zumindest Symptomfrei zu werden, nicht aufgegebn.
Liebe Chrissy84, ich wünsche dir alles Liebe, dass du die Zeit bis zum Ende deines Jobs noch gut überstehst.
Alles Liebe
Sonnenblume
Re: nach der stationären thera stürzt alles zusammen
#15Ich bin immer wieder erboßt darüber, dass ganz offensichtlich bei 90% aller stationären Aufenthalte, die Patienten nicht darauf gedrängt werden sich auch für die Zeit "danach" unbedingt eine ambuante Therapie zu organisieren! 
