Kenntnis der Ursache ist nicht gleich Heilung
Verfasst: Di Mai 27, 2003 17:20
hallo leute
hab grad ein bisschen im forum gestöbert und bin da auf die aussage (sinngemäss) gestossen, dass wenn man weiss, wieso man bulimie hat, man sie besiegen kann, resp. es ein erster schritt sei.
ich habe für mich lange nach den ursachen gesucht und gegraben und am schluss gemerkt, dass ich damit nur dem einen ausweiche: der direkten konfrontation mit einem verhalten, dass im jetzt zur gewohnheit geworden ist - eine gewohnheit, die unter umständen völlig losgelöst von ihrem ursprung ihr unwesen treibt.
ich glaube eher, dass es so ist, dass verletzungen zu verhaltensmustern führen und diese sich wiederum in der bulimie manifestieren, also eine indirekte wirkung auf unsere gesundheit haben. irgendwann reagieren wir dann auf ganz viele reize mit dieser verhaltensweise, weil sie sich als mittel herausgestellt hat, stress abzubauen (or whatever)...so internalisieren (verinnerlichen) wir "programme", über die wir jetzt stolpern.
bei mir zb. sind die ursachen das suchtverhalten meiner eltern, eine missglückte stiefmutter-stieftochter beziehung und mangelnde weibliche vorbilder innerhalb meines umfelds in verbindung mit einem suchenden geist. diese erkenntnis hat mich allerdings für mein hier und jetzt kaum weitergebracht, denn ich habe mich in vielerlei hinsicht davon distanziert.
diese ursachen sind also längst nicht mehr gültig für das leben, welches ich heute führe. die sucht hat sich komplett verselbstständigt. deswegen bin ich der ansicht, dass wir pragmatisch vorgehen müssen, in kleinen schritten - üben, üben, üben. und nach vorne schauen. denn was hinter uns liegt, können wir nicht mehr ändern, aber wir können wählen, was von dem ganzen bullshit wir gerne besser machen möchten.
in diesem sinne, mit dem blick nach vorne in eine bessere zukunft
Melanie
p.s. ich freu mich auf ein normales leben, denn es kommt bestimmt eines tages. hoffnung ist alles.
hab grad ein bisschen im forum gestöbert und bin da auf die aussage (sinngemäss) gestossen, dass wenn man weiss, wieso man bulimie hat, man sie besiegen kann, resp. es ein erster schritt sei.
ich habe für mich lange nach den ursachen gesucht und gegraben und am schluss gemerkt, dass ich damit nur dem einen ausweiche: der direkten konfrontation mit einem verhalten, dass im jetzt zur gewohnheit geworden ist - eine gewohnheit, die unter umständen völlig losgelöst von ihrem ursprung ihr unwesen treibt.
ich glaube eher, dass es so ist, dass verletzungen zu verhaltensmustern führen und diese sich wiederum in der bulimie manifestieren, also eine indirekte wirkung auf unsere gesundheit haben. irgendwann reagieren wir dann auf ganz viele reize mit dieser verhaltensweise, weil sie sich als mittel herausgestellt hat, stress abzubauen (or whatever)...so internalisieren (verinnerlichen) wir "programme", über die wir jetzt stolpern.
bei mir zb. sind die ursachen das suchtverhalten meiner eltern, eine missglückte stiefmutter-stieftochter beziehung und mangelnde weibliche vorbilder innerhalb meines umfelds in verbindung mit einem suchenden geist. diese erkenntnis hat mich allerdings für mein hier und jetzt kaum weitergebracht, denn ich habe mich in vielerlei hinsicht davon distanziert.
diese ursachen sind also längst nicht mehr gültig für das leben, welches ich heute führe. die sucht hat sich komplett verselbstständigt. deswegen bin ich der ansicht, dass wir pragmatisch vorgehen müssen, in kleinen schritten - üben, üben, üben. und nach vorne schauen. denn was hinter uns liegt, können wir nicht mehr ändern, aber wir können wählen, was von dem ganzen bullshit wir gerne besser machen möchten.
in diesem sinne, mit dem blick nach vorne in eine bessere zukunft
Melanie
p.s. ich freu mich auf ein normales leben, denn es kommt bestimmt eines tages. hoffnung ist alles.