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der 23. Juli .08
Verfasst: Do Jun 12, 2008 9:34
von Para
YEAAAAHH!!!! Licht am Ende des verdammten Tunnels (zumindest vorerst!)!!!
Hab eben erfahren: am
23. Juli geht meine stationäre Therapie los!
12 Wochen, in nem Krankenhaus in München Süd.
Ich freu mich so! Endlich ne richtig gute Nachricht.
Jetzt hab ich mich schon eeeewig um Therapie usw. bemüht, Anfang April (vor über 2 (!!) Monaten) war zum Gespräch in dem Krankenhaus und hab bis heute nicht gewusst ob da wirklich was läuft dann. Jeden Tag hab ich auf ne Nachricht gehofft... Ich dachte schon man hätte mich vergessen gehabt
Aber: der 23. Juli ist der Tag auf den ich jetzt hinleben kann, ich habe zumindest bis dahin wieder einen Sinn in meinem Leben gefunden!
Ich frrrrreeeeeeeuuuu mich soooooo sehr!!
Ich knutsch euch alle!

Verfasst: Do Jun 12, 2008 9:35
von aire
Ich freue mich auch, Para. Weißt du schon, wie lange du da sein wirst? und das ist ein ganz normales Krankenhasu, oder eine Psychosomatsiche Klinik?
Verfasst: Do Jun 12, 2008 9:37
von ja,ne,is klar
WOW SUPER
ich freu mich mit Dir

Verfasst: Do Jun 12, 2008 9:45
von Para
Das ist ein großes Krankenhaus mit einer extra Abteilung für psychosomatische Medizin, also Psychotherapie usw. in einem extra Altbau-Gebäudekomplex...
Wie lange ich ganz genau da sein werde (ob 6 oder 12 Wochen) steht noch nicht fest. Aber bei dem Erstgespräch damals hatte er 12 Wochen bei mir für geeigneter befunden.
Verfasst: Do Jun 12, 2008 10:05
von aire
Ich denke auch, Para. Bei deiner Vergangenheit ist das wohl auch noch zu wenig. Aber imemrhin ein Anfang. und es freut mich, dass du jetzt einen Strohhalm zum Dranklammern hast, das braucht jeder. Ich bin sicher mit deiner Einstellung schaffst du einen guten Schritt nach vorne in der Therapie, bzw. viele kleine!

Bleib so enthusiastsich! Das ist shcön zu sehen. Nicht nur deswegen natürlich. Sondern weil es toll ist, dass du so offen bist. Im Gegensatz zu vielen anderen, die Angst vor der Therapie haben.
lg
aire
Verfasst: Do Jun 12, 2008 10:35
von Para
Ich habe keine Angst vor der Therapie, im Gegenteil. Ich hab eher das Gefühl es wäre das beste was mir je passiert ist, auch wenn das komisch klingt.
Ich stecke meine ganzes Rest-Häufchen Hoffnung darein.
Ich fühle mich unvorstellbar einsam und total verzweifelt!!
Im Krankenhaus gibt es endlich Menschen die DA sind, denen ich die Ohren vollheulen kann darüber wie schlecht es mir geht... und wie scheiße und traurig ich (neuerdings) meine komplette Vergangenheit finde. Endlich habe ich eine Chance gehört zu werden!
Erst gestern hatte ich wieder nen 3-stündigen Heulkrampf weil mir diese ganze verdrängte Einsamkeit der letzten Jahre total schmerzlich bewusst wurde.
Ich glaube ich bin einfach an einem Punkt angelangt, an dem ich keine Hoffnung mehr sehe. An dem es mir so schlecht geht, dass ich mich entscheiden kann: Klinik oder Kabel um den Hals.
Klingt krass, aber genauso fühlt es sich für mich an. Ich hab einfach keine Kraft mehr, ich spüre das ganz deutlich. game over.
Und in der Klinik kann ich all den Frust abladen und vielleicht bekomme ich wieder Lebensmut. Hoffen wirs mal.
Verfasst: Fr Jun 13, 2008 12:57
von Para
Vielleicht freu ich mich auch nur so drauf, weil ich eigentlich garnicht weiß was auf mich zukommt...
Weiß das denn jemand? Worauf kann ich mich denn gefasst machen?
???
Verfasst: Fr Jun 13, 2008 13:13
von lebenshunger
Uii kliingt supppperr

*freu*
Verfasst: Fr Jun 13, 2008 13:23
von aire
Im Krankenhaus gibt es endlich Menschen die DA sind, denen ich die Ohren vollheulen kann darüber wie schlecht es mir geht... und wie scheiße und traurig ich (neuerdings) meine komplette Vergangenheit finde. Endlich habe ich eine Chance gehört zu werden!
Darauf kannst du dich gefasst machen!
Verfasst: Fr Jun 13, 2008 13:37
von lebenshunger
aire hat geschrieben:Im Krankenhaus gibt es endlich Menschen die DA sind, denen ich die Ohren vollheulen kann darüber wie schlecht es mir geht... und wie scheiße und traurig ich (neuerdings) meine komplette Vergangenheit finde. Endlich habe ich eine Chance gehört zu werden!
Darauf kannst du dich gefasst machen!
musste jetzt darüber lachen xD
Das si sowas von wahr jaaaa xD
Verfasst: Fr Jun 13, 2008 13:50
von aire
lebenshunger hat geschrieben:aire hat geschrieben:Im Krankenhaus gibt es endlich Menschen die DA sind, denen ich die Ohren vollheulen kann darüber wie schlecht es mir geht... und wie scheiße und traurig ich (neuerdings) meine komplette Vergangenheit finde. Endlich habe ich eine Chance gehört zu werden!
Darauf kannst du dich gefasst machen!
musste jetzt darüber lachen xD
Das si sowas von wahr jaaaa xD
Tja, Para, ich hätte dich schon auf den Bode der Tatsachen heruntergeholt, wenn du mit falschen Ideen rumlaufen würdest. Ich sagte ja, es hat mich gewundert, dass es ziemlich lang gedauert hat bis d ambivalente Gedanken bzgl der Therapie hast, denn eigentlichhat die jeder. Korrigiert mich, wenn ich mich irre.
Natürlich ist auch Arbeit an sich selbst notwendig. Am besten ist es, du bist offen und bereit, neue Verhaltensweisen ausuprobieren. Das ist mindestens dreiviertel der Miete.

Ach, was sag ich. Mindestens 75%
lg
aire
Verfasst: Fr Jun 13, 2008 21:10
von Djinn
hey para,
GLückwunsch!!! Das freut mich!
Vor 2 Jahren war ich auch so weit, dass ich nur noch gesagt habe: entweder Klinik oder Notausstieg - ich war sehr verzweifelt und der Leidensdruck sehr hoch.
Worauf du dich in der Klinik gefasst machen musst? Naja, Klinikalltag. Sprich: bestimmte Zeit zu der man aufstehen muss, dann zur Station, wenn man Medikamente braucht oder irgendeine Untersuchung (Wiegen, Blutdruckmessen, etc.) angesagt ist, dann Frühstück. Dann Therapien, Mittagessen, Therapien, Abendessen. Dann eventuell nochmal Station, schlafen. Therapien umfassen alles, von Einzel- und Gruppentherapie (Gespräch), über Mal- und Gestalttherapie, Physiotherapie und Tanz-/Bewegungstherapie. Außerdem Meditation, Biofeedback, Ausflüge, Bewegungstherapie, Schwimmen, Gymnastik, Basteln (wenn man sowas will) usw.
An den Wochenenden konnte ich nach ein paar Wochen auch immer draußen übernachten. Aber was ich so mitbekomme, gibt es doch auch Unterschiede zwischen den Kliniken. Ich hatte zB keine Kontaktsperre wie es in anderen Kliniken üblich ist. Es kommt aber auch darauf an, mit welchen Problemen man reinkommt. Und in welchem Zustand.
Ich wünsche dir, dass die Zeit rasch vorbei geht bis zum 23.7.
Verfasst: Sa Jun 14, 2008 10:04
von Para
Naja, ich werde da
nicht auf der Station für Essstörungen sein, sondern auf der für Persönlichkeitsstörungen. Ich werde da nicht wegen meiner ES behandelt, sondern wegen anderen Dingen die weit aus mehr in den Vordergrund rücken... die ES ist dann "nur" ein Symptom was vielleicht verschwinden wird. Wenn nicht: da wird auch mit den anderen Stationen zusammengearbeitet, also ggf. auch mit der für Essstörungen... mal schauen.
Ich krieg da hoffentlich das Rundum-Erneuerungspacket
ok, sooo große Abweichungen von dem was du aufgezählt hattest wirds da nicht geben... (aber ich könnte vorstellen, dass z.b. Bewegungstherapien oder so eher im Hintergrund stehen?) hm
Meditation? "Biofeedback" (was isn das??), Ausflüge? Wohin gehts denn?
Einführung ist am 14.7. . Bisher weiß ich nur, dass man angeblich am Wochenende raus kann. Aber du hast Recht, das wird wohl individuell bestimmt werden...
Wie isn das mit der Wohnsituation? Wie wird n das in der Regel gehandhabt? Gibt es 2-3-Bettzimmer? 4-Bettzimmer?
Danke für die Infos! (bin so neugierig, kanns nich abwarten

)
Verfasst: Sa Jun 14, 2008 10:14
von Djinn
ah ok. Du hast recht, die arbeiten eh alle zusammen. Ich war ja damals auch in der Skillsgruppe und die Station war auf beides spezialisiert - also gut im Verbinden aber sie kannten auch alle Tricks der ES-Patienten (beim Wiegen zB), haha.
Kriegst sicher ein gutes Paket!

Kann mir gut vorstellen, dass du auch Bewegungstherapie machst - ist ja bei Spannungszuständen auch oft sehr hilfreich. Meditation ist dann vielleicht nicht so das Mittel der Wahl, ich hab da nie mitmachen sollen, weil das das Abdriften eher fördert. Was aber nicht heißt, dass ich nicht andere Entspannungsübungen gelernt habe. Man kann ja auch über Bewegung entspannen. Biofeedback hab ich selber nicht gemacht, deshalb kann ich es dir auch nicht erklären...müsstest du nachgooglen.
Also in Simbach gabs Einzel- und Doppelzimmer, wobei manche ebenerdig waren und manche 1-stöckig, da war dann einer oben und der andere unten, über eine Treppe verbunden und gemeinsames Bad und WC. Das fand ich ganz cool. Ich wollte immer ins Einzelzimmer, durfte aber nicht. Hat ja erstens einen gewissen Sozialisierungseffekt und zweitens auch eine Art Überwachung, wenn jemand mit dir im Zimmer ist. Ich glaube, es gibt kaum noch Kliniken, die Mehrbettzimmer haben (also mehr als 2 Leute) außer richtige Krankenhäuser. Wäre es dir lieber alleine oder zu mehrt zu sein?
Verfasst: Sa Jun 14, 2008 10:32
von Para
Ach naja... Kommt auf die Leute an
Da ich nichts weiter zu verstecken hab, wäre es für mich kein Problem zu zweit oder so zu schlafen. Aber wie gesagt, kommt auf die Person an. Gibt ja auch Leute die echt gruselig sind und einem Sachen klauen oder wie auch immer, ich meine, man kann ja nie wissen
Das Ziel was in "meiner" Gruppe, in der ich dann bin, verfolgt wird, ist ja ne Art Integration. Das soziale Miteinander wird ja eindeutig angestrebt. Ich glaube mich erinnern zu können, dass er (der Oberarzt) damals meinte, dass es keine Einzelzimmer gibt, da das der sozialen Integration ja nicht gerade zuträglich ist, bzw. das Abschotten noch unterstützt oder sowas ... was weiß ich.
Du wolltest immer "ins Einzelzimmer"? Gabs da nur eins?
Ich muss mal gucken wie die Lage da vor Ort ist
Komisch was die alles mit einem machen dann. Ich dachte immer da wird meistens nur geredet und so. Mit Basteln und dergleichen hätte ich nicht gerechnet... Naja, aber irgendnen Sinn wirds da schon geben....