#3
hej :)
meinst du das landesklinikum mauer (bei amstetten)...?
da bin ich gerade :)
aber nicht auf der station für kinder - und jugendpsychiatrie sondern auf der station für psychosomatik und stationäre psychotherapie - wenn du wegen bulimie dort hinwillst kommst du (auch wenn du noch nicht volljährig bist) automatisch dorthin und nicht auf die kinder- und jugendpsych. ...
bin total happy mit meiner entscheidung dort hin zu gehen - bin jtz seit zwei wochen dort (der ganze aufenthalt dauert 10 wochen - is bei essstörungen das minimum) und hatte bis jtz keinen einzigen rückfall :)
kann ich dir nur empfehlen :)

#5
Hallo,

ich war vor rund 7 Jahren "auf Unterbringung" (also zwangseingewiesen) dort und fand es damals schrecklich, allerdings gibt es in Mauer ja wie in den meisten Psychiatrischen Spitälern verschiedene Abteilungen, und ich denke, ich hatte da einfach Pech und bin auf einer Station gelandet, die für mich ungeeignet war. Aber da es eben ne Zwangseinweisung war, konnte ich mir das nicht aussuchen und wurde allein schon deshalb nicht "sonderlich nett" behandelt, weil ich mich ja gegen die Behandlung wehrte. Also quasi "selber schuld" :roll:

Ich habe schon viel Positives über Mauer gehört, und nur weil ICH es dort furchtbar fand, würde ich niemandem davon abraten ;)

@bring-me-the-horizon: magst du vielleicht ein bissel erzählen, wie das Therapieprogramm so abläuft? Sind viele Essgestörte dort? Und gibt es auch sowas wie "Kochgruppe" nur für die Essgestörten? Gobt es Auflagen hinsichtlich Gewicht bzw. setzen sie dort Sonden?
Sorry für meine Neugierde, aber würde mich brennend interessieren!
Bussi
"You are not being given a dream without the power to make it come true"

#6
halloo x]

@ masa: stimmt schon, ich hab vor meinem aufenthalt auch öfters eher negative dinge über mauer, insbesondere das essprogramm, gehört, aber nach meinem erstgespräch war für mich klar : DA WILL ICH HIN...könnt gar nicht sagen wieso, hat einfach für mich gepasst x)

es gibt zwar schon ein eigenes programm für essgestörte (mit essbegleitung, wöchentlichem abwiegen, erster tagesausgang erst nach 3 1/2 Wochen, "Auflagen" bei einem gewichtsverlust von über 0,5 - *kg/Woche, ernährungsberatung usw...) aber ansonsten gilt derselbe therapieplan wie für patienten ohne es (sprich wöchentlich eine gewisse stundenanzahl gruppentherapie/einzeltherapie/bewegungstherapie/maltherapie/integrative gestalttherapie/feldenkrais/musiktherapie/entspannungstherapie/beschäftigungstherapie...div. gemeinschaftliche aktivitäten usw).
Es gibt auch keine eigene station für essgestörte, dazu is die anzahl der eslerinnen zu niedrig (im mom sind wir nur zwei).
Muss auch sagen, dass ich wenn ich wollte eig. mehr oder weniger nach jeder mahlzeit die möglichkeit hätte, das essen wieder ins klo zu befördern - deshalb denk ich mir auch, dass mauer definitiv nix für bulimikerinnen is, die gezwungenermaßen in therapie gehen bzw.eig gar nicht von ihrer krankheit loskommen wollen ...
aber für mich ist mauer ideal - es gibt zwar schon klare regeln/vorschriften, andererseits wird auch viel auf eigenverantwortung/vertrauen gebaut - könnte mir nicht vorstellen, in einer klinik zu sein, in der ich wie ein tier eingesperrt werde/ jeder gang aufs klo genauestens kontrolliert wird usw x/..

Finde auch, dass mauer eine der schönsten kliniken ist, die ich kenne - die verschiedenen stationen sind auf mehrere häuser (pavillions) aufgeteilt, die alle in einem park liegen (besonders jetzt im frühling sehr schön)

...für mich passt mauer einfach - will aber nicht sagen, dass mauer für jede bulimikerin das richtige ist - ich glaub so eine "wunder"klinik, die für jeden passt, gibts auch gar nicht - dazu sind wir doch alle viel zu unterschiedlich x)

glg lisa

Re: Kinder und Jugendpsychiatrie Mauer

#7
Hallo Zusammen!

Meinte Tochter hatte in Ihrer Jugend unter einer schweren Magersucht gelitten und hat in Walstedde eine große Hilfestellung bekommen.

Das Personal hat sich prima um die Bewohner gekümmert und es ihr somit leicht gemacht sich zu öffnen, dass bald Abhilfe geschaffen worden konnte.

Zahlreiche Therapien (als Einzel- und Gruppenvariante) haben dabei ihr übriges getan.

Aus eigener Erfahrung kann ich damit sagen, dass die Wahl der richtigen Einrichtung entscheident für den Verlauf der Symptome und eine mögliche Besserung ist.

Alles gute,

Anne K.