Familienaufstellung
Verfasst: Mi Feb 20, 2008 15:01
Hallo!
Ich hoffe, es gibt unter euch einige, die sich mit Familienaufstellung auskennen und mit bei meiner Entscheidung ein wenig helfen können.
Kurzfristig, ohne lange nachzudenken, habe ich mich für eine Familienaufstellung in Goldegg (Goldegger Dialoge kennen vielleicht einige) angemeldet. Also nicht zum Zuschauen, sondern um mich selbst aufstellen zu lassen...
Im Psychologieunterricht haben wir das Thema behandelt, und ich muss ehrlich sagen, dass ich schon sehr skeptisch war/bin, was diese Bert Hellinger-Methode anbelangt. Dieses Mystische/Religiöse passt eigentlich weniger zu mir, da ich nicht spirituell oder religiös bin und daher nicht an solche "übernatürlichen" Dinge glaube. Und die Person Hellinger ist mir mehr als suspekt (die Selbstmord-Geschichte, einfach seine ganze Art).
Jedoch fasziniert es mich, dass die Methode anscheinend schon vielen geholfen hat. Und ich glaube auch, dass der Mann, der in Goldegg aufstellt, weniger auf dieser Schiene fährt. Das meinte zumindest meine Mutter (selbst in Psychosomatik-Ausbildung).
Jedenfalls habe ich in einer Broschüre für Goldegg entdeckt, dass dort ein Schüler Hellingers (er heißt glaube ich Domig) aufstellt, und mich kurzerhand angemeldet. Erst danach konnte ich meiner Thera davon erzählen, und die war alles andere als begeistert. Sie meinte, dass es natürlich vielen helfe, aber dass andererseits auch sehr viele total zerstört aus den Seminaren kommen, weil die Aufsteller oft nicht mit ihrem Fach umzugehen wissen. Sie meinte, dass sie schon sehr viele Patienten hatte, die nach Familienaufstellungen zu ihr kamen und psychische Wracks waren, die sie dann langsam wieder aufbauen musste. Es ist ja so, dass es so etwas wie eine weiterführende Behandlung bei der Familienaufstellung nicht gibt. Es ist ein zweitägiges Seminar, und danach muss man selbst zurecht kommen. Und wer nicht genau weiß, was er macht, der kann natürlich auch vieles kaputt machen.
Ich bin jetzt sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite locken die Erfolgsgeschichten, und wenn es mir wirklich helfen sollte, möchte ich auch nichts unversucht lassen.
Auf der anderen Seite habe ich Angst, dass mich das Ganze nur noch weiter zurückwirft. Normalerweise würde ich ja sagen, wenn es mir nicht hilft, dann schadet es mir sicher auch nicht. Aber gerade bei Familienaufstellungen soll es sehrwohl zu großem Schaden gekommen sein.
Ich bitte um Hilfe bzw. Entscheidungshilfe. Das Seminar wäre im Sommer, also ist schon noch ziemlich lange Zeit bis dorthin, aber ich weiß nicht, ob man das Geld wieder zurückbekommt, wenn man einmal bezahlt hat.
Vielen Dank
Ich hoffe, es gibt unter euch einige, die sich mit Familienaufstellung auskennen und mit bei meiner Entscheidung ein wenig helfen können.
Kurzfristig, ohne lange nachzudenken, habe ich mich für eine Familienaufstellung in Goldegg (Goldegger Dialoge kennen vielleicht einige) angemeldet. Also nicht zum Zuschauen, sondern um mich selbst aufstellen zu lassen...
Im Psychologieunterricht haben wir das Thema behandelt, und ich muss ehrlich sagen, dass ich schon sehr skeptisch war/bin, was diese Bert Hellinger-Methode anbelangt. Dieses Mystische/Religiöse passt eigentlich weniger zu mir, da ich nicht spirituell oder religiös bin und daher nicht an solche "übernatürlichen" Dinge glaube. Und die Person Hellinger ist mir mehr als suspekt (die Selbstmord-Geschichte, einfach seine ganze Art).
Jedoch fasziniert es mich, dass die Methode anscheinend schon vielen geholfen hat. Und ich glaube auch, dass der Mann, der in Goldegg aufstellt, weniger auf dieser Schiene fährt. Das meinte zumindest meine Mutter (selbst in Psychosomatik-Ausbildung).
Jedenfalls habe ich in einer Broschüre für Goldegg entdeckt, dass dort ein Schüler Hellingers (er heißt glaube ich Domig) aufstellt, und mich kurzerhand angemeldet. Erst danach konnte ich meiner Thera davon erzählen, und die war alles andere als begeistert. Sie meinte, dass es natürlich vielen helfe, aber dass andererseits auch sehr viele total zerstört aus den Seminaren kommen, weil die Aufsteller oft nicht mit ihrem Fach umzugehen wissen. Sie meinte, dass sie schon sehr viele Patienten hatte, die nach Familienaufstellungen zu ihr kamen und psychische Wracks waren, die sie dann langsam wieder aufbauen musste. Es ist ja so, dass es so etwas wie eine weiterführende Behandlung bei der Familienaufstellung nicht gibt. Es ist ein zweitägiges Seminar, und danach muss man selbst zurecht kommen. Und wer nicht genau weiß, was er macht, der kann natürlich auch vieles kaputt machen.
Ich bin jetzt sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite locken die Erfolgsgeschichten, und wenn es mir wirklich helfen sollte, möchte ich auch nichts unversucht lassen.
Auf der anderen Seite habe ich Angst, dass mich das Ganze nur noch weiter zurückwirft. Normalerweise würde ich ja sagen, wenn es mir nicht hilft, dann schadet es mir sicher auch nicht. Aber gerade bei Familienaufstellungen soll es sehrwohl zu großem Schaden gekommen sein.
Ich bitte um Hilfe bzw. Entscheidungshilfe. Das Seminar wäre im Sommer, also ist schon noch ziemlich lange Zeit bis dorthin, aber ich weiß nicht, ob man das Geld wieder zurückbekommt, wenn man einmal bezahlt hat.
Vielen Dank