hey ihr,
habe schon lange nicht mehr aktiv hier mitgeschrieben
einige, vor allem virginia, kennen mich hier aus dem forum und meine schlimmsten zeiten.
nun aber zu meiner frage bzw. meinem problem:
ich kann mich seit frühjahr letzten jahres als "ehemalig" bezeichnen, habe seitdem keinen fa mehr gehabt, nicht mehr gek* und bin rückfallsfrei.
habe viele ursachen, die mit schuld an der bulimie waren, versucht selbst zu lösen, was mir auch gelungen ist: wie ein wechsel des studiums, und so weiter...
eine therapie habe ich jedoch nicht gemacht... muss dazu sagen, dass ich in den schlimmsten zeiten meiner b* mich auch immer dagegen gestreubt habe eine thera zu machen.... und nun merke ich oft, dass ich vom denken (unzufriedenheit mit der figur) aber auch depressive phasen, das gefühl, dass ich mir kaum noch etwas zutraue (beruflich, persönlich, etc.),mich manchmal doch wieder isoliere und so weiter manchmal immer noch so bin, wie mit essstörung- nur eben, dass ich keine fa mehr zulasse und dies im griff habe und versuche so "normal wie möglich" zu essen ohne mir was zu verbieten
mein gedanke ist hierbei aber immer: wie lange kann das so gut gehen?
was meint ihr, ist ein therapie (noch) sinnvoll? was sind eure erfahrungen?
#2
hey juli,
echt schön dass du dich mal wieder meldest!! *freu*
und respekt vor dem, was du geschafft hast - hut ab, echt spitze!!
zu einer therapie würd ich dir aber trotzdem raten, weil da noch sooooo viel, tief vergraben, wie ein stein auf der seele liegen kann - noch aus der kindheit, oder sachen die dir gar nicht bewusst sind.
vor allem was du schreibst - dass du eigentlich bist wie mit bulimie, nur halt ohne fressen und kotzen - das gibt anlass zur sorge. die bulimie war damals nur das symptom, die auswirkung - nicht das problem an sich, nicht der auslöser!!
ich würd dir wirklich empfehlen, eine ambulante therapie anzufangen. für dich!!
echt schön dass du dich mal wieder meldest!! *freu*
und respekt vor dem, was du geschafft hast - hut ab, echt spitze!!
zu einer therapie würd ich dir aber trotzdem raten, weil da noch sooooo viel, tief vergraben, wie ein stein auf der seele liegen kann - noch aus der kindheit, oder sachen die dir gar nicht bewusst sind.
vor allem was du schreibst - dass du eigentlich bist wie mit bulimie, nur halt ohne fressen und kotzen - das gibt anlass zur sorge. die bulimie war damals nur das symptom, die auswirkung - nicht das problem an sich, nicht der auslöser!!
ich würd dir wirklich empfehlen, eine ambulante therapie anzufangen. für dich!!
#3
Hallo,
Meine Hochachtung zu dieser Leistung. Ich ziehe meinen Hut vor dir.
Nun zur Frage: Ich denke auch, dass du dir Hilfe holen kannst. Da du sein Symptom erst mal beseitigt hast, brauchst du dir keinen Verhaltenstherapeuten suchen. We,, dann wäre tiefenpschologisch oder psychoanalytisch bestimmt einiges aufzuarbeiten.
Ich würde sagen, ruf einen Therapeuten und frag nach Probesitzung zur Besprechung deiner Lage. Der nn dir dann auch alles zum Thema Anträge, Krankenkasse, Alternativen sagen.
Suse, die davon träumt mal wieder wenigstens einen Tag ohne *ihrwisstschon* zu sein
Meine Hochachtung zu dieser Leistung. Ich ziehe meinen Hut vor dir.
Nun zur Frage: Ich denke auch, dass du dir Hilfe holen kannst. Da du sein Symptom erst mal beseitigt hast, brauchst du dir keinen Verhaltenstherapeuten suchen. We,, dann wäre tiefenpschologisch oder psychoanalytisch bestimmt einiges aufzuarbeiten.
Ich würde sagen, ruf einen Therapeuten und frag nach Probesitzung zur Besprechung deiner Lage. Der nn dir dann auch alles zum Thema Anträge, Krankenkasse, Alternativen sagen.
Suse, die davon träumt mal wieder wenigstens einen Tag ohne *ihrwisstschon* zu sein
#4
dankeschön für eure vielen antworten,
danke liebe chili,
ihr habt schon recht, eine therapie ist bestimmt sinnvoll. hab mich in den schlimmsten zeiten immer vehement gegen eine thera gewehrt und auch jetzt denke ich oft "jetzt hast du es alleine schon so weit geschafft" aber eigentlich ist das ein trugschluss.
als außenstehende würde ich wahrscheinlich jedem anderen zu einer therapie raten, nur selbst sucht man immer wieder ausflüchte und gründe, warum man selbst das nicht "braucht" oder "will"...
werde wahrs. noch meine hausärztin bei nächster gelegenheit um rat fragen, sie weiß von meiner bulimie und hat mir auch immer zu einer therapie geraten als ich noch mittendrin in diesem teufelskreis war, was sie für sinnvoll hält. an eine probesitzung bei einem therapeuten habe ich auch schon gedacht, eine liste mit telefonnummer habe ich noch von einem beratungsgespräch in einer beratungsstelle... nur habe ich eben nie wirklich angerufen... aus falschem stolz
danke liebe chili,
ihr habt schon recht, eine therapie ist bestimmt sinnvoll. hab mich in den schlimmsten zeiten immer vehement gegen eine thera gewehrt und auch jetzt denke ich oft "jetzt hast du es alleine schon so weit geschafft" aber eigentlich ist das ein trugschluss.
als außenstehende würde ich wahrscheinlich jedem anderen zu einer therapie raten, nur selbst sucht man immer wieder ausflüchte und gründe, warum man selbst das nicht "braucht" oder "will"...
werde wahrs. noch meine hausärztin bei nächster gelegenheit um rat fragen, sie weiß von meiner bulimie und hat mir auch immer zu einer therapie geraten als ich noch mittendrin in diesem teufelskreis war, was sie für sinnvoll hält. an eine probesitzung bei einem therapeuten habe ich auch schon gedacht, eine liste mit telefonnummer habe ich noch von einem beratungsgespräch in einer beratungsstelle... nur habe ich eben nie wirklich angerufen... aus falschem stolz

#5
liebe juliund nun merke ich oft, dass ich vom denken (unzufriedenheit mit der figur) aber auch depressive phasen, das gefühl, dass ich mir kaum noch etwas zutraue (beruflich, persönlich, etc.),mich manchmal doch wieder isoliere und so weiter manchmal immer noch so bin, wie mit essstörung- nur eben, dass ich keine fa mehr zulasse und dies im griff habe und versuche so "normal wie möglich" zu essen ohne mir was zu verbieten
mein gedanke ist hierbei aber immer: wie lange kann das so gut gehen?

ich denke, du entscheidest dich richtig, wenn du eine therapie machen willst.
wie viel schöner wäre es denn, nicht nur ohne FAs, sondern auch ohne solche minderwertigskeitsgefühle und figursorgen zu leben?
auch wenn du nie bulimie gehabt hättest, würde dein psychischer zustand allein schon eine therapie rechtfertigen.
es machen nicht nur leute therapie, die sich körperlich schaden zufügen und davon loskommen wollen. viele tun es einfach, weil sie mit sich nicht im reinen sind und merken, dass ihr leben und ihre einstellung dazu nicht so gesund ist, wie es sein sollte.
ohne symptom wirst du in der therapie schneller verbesserungen bemerken, weil du dich ganz auf das dahinterliegende konzentrieren kannst - von anfang an - und nicht so stark auf die essproblematik reduziert bist.
ich glaube, es ist ein guter zeitpunkt! du hast viel geschafft, und du hast das recht, dir JETZT eine kleine hilfestellung zu holen, dafür musst du dich nicht erst wieder an einen tiefpunkt bringen!
alles liebe!
virginia
#6
Würde dir auch dazu raten...
die Gefahr, zurückzufallen, ist trotz allem zu groß!
Aber ohne Thera so viel gepackt... Wahnsinn!!!
Meinen Respekt hast du jedenfalls
die Gefahr, zurückzufallen, ist trotz allem zu groß!
Aber ohne Thera so viel gepackt... Wahnsinn!!!
Meinen Respekt hast du jedenfalls
