#2
ich hab es gegen schizophrenie.
es hilft mir ganz gut. ich lebe mehr oder weniger symptomfrei.
ob es gegen stimmungsschwankungen wirkt... das weiss ich nicht genau, allerdings hat sulpirid auch eigenschaften eines antidepressivums.

#3
okay. Ich habe eigentlich keine Schizophrenie. Die verschreiben mir immer so ein Zeug gegen Schizophrenie. Hat es dir geholfen? Hast du Nebenwirkungen. Bekommst du dadurch auch eine schlechtere Konzentration. Ich habe so was bemerkt.

#4
das hab ich bei netdoktor dazu gefunden
Wie wirkt der Inhaltsstoff?

Sulpirid wirkt gegen Schizophrenie und andere Psychosen und in niedrigerer Dosierung auch gegen Depressionen und Schwindel.

Die Schaltzentralen im Gehirn und im Rückenmark regeln das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen. Außerdem koordinieren sie die Bewegungen des Körpers. Die Schaltstellen verständigen sich untereinander über Nervenfasern. Diese Nervenfasern wiederum nutzen verschiedene Botenstoffe (Neurotransmitter) zur Verständigung.

Die genauen Ursachen von Psychosen und Depressionen sind unbekannt. Vermutlich spielt aber ein Zuviel oder Zuwenig an Neurotransmittern eine entscheidende Rolle.

Sulpirid ist ein Neuroleptikum. Es greift modulierend in das gestörte Botenstoffsystem ein. Es wirkt sowohl gegen Halluzinationen und Verfolgungswahn als auch gegen Antriebslosigkeit, sozialen Rückzug und Depressionen.

Sulpirid gehört außerdem zu den modernen, atypischen Neuroleptika. Unerwünschte Störungen im Bewegungsablauf des Körpers, wie Zittern und Krämpfe, wie sie bei den klassischen Neuroleptika auftreten, kommen bei der Behandlung mit Sulpirid seltener vor. Trotzdem müssen Patienten, die Sulpirid hochdosiert und längere Zeit einnehmen, regelmäßig auf sich entwickelnde Bewegungsstörungen untersucht werden.

Außerdem wirkt Sulpirid in niedrigen Dosierungen gegen Schwindel.

Das Medikament zeigt je nach Menge verschiedene Wirkungen. Die Dosierung wird deshalb individuell für jeden Patienten festgelegt. Sulpirid darf nur langsam gesteigert werden und muss auch langsam wieder abgesetzt werden, da sonst Nebenwirkungen auftreten können.

Anwendungsgebiete

* Depressionen

* Menière-Krankheit

* Psychosen

* Schizophrenie

* Schwindel

Packungsgrößen

* 20 Kps. (N1)

* 50 Kps. (N2)

* 100 Kps. (N3)

Warnhinweise!

* Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

* In Einzelfällen kann ein malignes neuroleptisches Syndrom (MNS) auftreten, das unter Umständen lebensbedrohlich ist. Es äußert sich mit Bewegungsstarre, Bewußtseins- und Kreislaufstörungen und hohem Fieber. Benachrichtigen Sie in diesem Fall sofort ihren Arzt und setzen Sie das Medikament ab.

Wann ist das Medikament nicht für Sie geeignet (Gegenanzeigen)?

* Bestimmte Krebsleiden

* Epilepsie

* Hirnorganische Erkrankungen, v.a. im Alter.

* Kinder unter sechs Jahren

* Magenentleerungsstörung

* Parkinson-Krankheit (Schüttellähmung)

* Psychische Störung mit ausgeprägter Antriebssteigerung (Manie)

* Stoffwechselstörungen, bei denen die Produktion des Hormons Prolaktin im Blut erhöht ist (Hyperprolaktinämie)

* Vorsicht bei Blasenfunktionsstörungen

* Vorsicht bei Prostatavergrößerungen

* Vorsicht bei schmerzhaften Menstruationsbeschwerden.

* Vorsicht bei schweren Leber-, Nieren- und Herzerkrankungen

* Vorsicht bei Winkelblockglaukom (Engwinkelglaukom)

Schwangerschaft und Stillzeit

* Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung in der Schwangerschaft vor.

* Ist die Anwendung des Medikaments während der Stillzeit unvermeidlich, sollten Sie abstillen bzw. sich von Ihrem Arzt über mögliche Risiken aufklären lassen.

Nebenwirkungen

Aufgelistet sind die wichtigsten, bekannten Nebenwirkungen. Sie können auftreten, müssen aber nicht, da jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente anspricht.

Manchmal reagieren Menschen allergisch auf Medikamente. Sollten Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion verspüren, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.

* Kopfschmerzen (Gelegentlich)

* Magen-Darm-Beschwerden (Gelegentlich)

* Mundtrockenheit, aber auch Speichelfluss (Gelegentlich)

* Schwindel (Gelegentlich)

* Müdigkeit (Gelegentlich)

* Vermehrtes Schwitzen (Gelegentlich)

* Anstieg des Hormons Prolactin im Blut. Führt zu Spannungsgefühl in der Brust, Brustvergrößerung und Milchfluss. Bei Frauen weiterhin zu Zyklusstörungen und bei Männern zur Abnahme von Libido und Potenz. (Gelegentlich)

* Beschleunigung des Herzschlags auf über 100 Schläge pro Minute (Tachykardie) (Gelegentlich)

* Herabgesetzte körperliche Aktivität (Gelegentlich)

* Bewegungsstörungen wie Zungen- und Rachenkrämpfe (nach Tagen), Muskelsteifigkeit, Zittern, Bewegungslosigkeit (nach Wochen), Unfähigkeit, ruhig zu sitzen (nach Monaten), unwillkürliche Schmatz-, Kau- und Schluckbewegungen sowie langsame, wurmförmige Bewegungen der Arme und Beine (nach Jahren). (Selten)

Wechselwirkungen

Sulpirid kann die Wirkung von Medikamenten gegen hohen Blutdruck abschwächen. Krisenhafte Blutdruckanstiege sind möglich.

Sulpirid und andere Medikamente, die ebenfalls im Gehirn wirken, können sich gegenseitig in ihrer Wirkung verstärken. Dazu zählen z. B. andere Psychopharmaka, Schlaf- und Beruhigungsmittel, Schmerzmittel oder Antiallergika.

Sulpirid kann die Wirkungen von Medikamenten, die anregend auf das Gehirn wirken, wie Appetitzügler und bestimmte Asthmamittel, verstärken. Die Folge sind Nervosität, Angst, Unruhe und Erregung.

Meiden Sie Alkohol, da die Reaktionen nicht vorhersehbar sind.
ich hab eigentlich versucht, erfahrungsberichte zu googeln, aber da schaut es schlecht aus. vielleicht findest du was mit diesen namen, die haben angeblich alle denselben wirkstoff.
Medikamente mit demselben Wirkstoff

Arminol® forte Tabletten Arminol® Kapseln Dogmatil® forte Tabletten
Dogmatil® Injektionslösung Dogmatil® Kapseln Dogmatil® Saft
Meresa® forte Tabletten Meresa® Injektionslösung i.m. Meresa® Kapseln
neogama D novo Tabletten neogama® 50 Kapseln neogama® forte 200 Tabletten
Sulp® 200 mg Tabletten Sulp® 50 mg Kapseln sulpirid 50/-200 von ct Tabletten
Sulpirid AL 50/-200 Tabletten Sulpirid STADA® 50 mg/-200 mg Tabletten Sulpirid-neuraxpharm® 50 mg/-100/-200 mg Tabletten
Sulpirid-ratiopharm®/-forte Tabletten Sulpirid-RPh® 200 mg Tabletten Sulpirid-RPh® 50 mg Kapseln
Sulpirid-TEVA® 200 mg Tabletten Sulpivert® 50 mg Kapseln Sulpivert® forte 200 mg Tabletten
Sulpivert® injekt Injektionslösung vertigo neogama 100/-forte 200 Tabletten Vertigo-Meresa® 200 Tabletten
Vertigo-Meresa® Kapseln vertigo-neogama Ampullen Injektionslösung vertigo-neogama Liquidum 2% Lösung zur Einnahme
vertigo-neogama Tabletten

#5
Schmerz hat geschrieben:okay. Ich habe eigentlich keine Schizophrenie. Die verschreiben mir immer so ein Zeug gegen Schizophrenie. Hat es dir geholfen? Hast du Nebenwirkungen. Bekommst du dadurch auch eine schlechtere Konzentration. Ich habe so was bemerkt.
ja es hat mir gut geholfen, wie schon gesagt, habe ich kaum noch symptome. nebenwirkungen hab ich auch schon bemerkt... zwar nicht in sachen konzentration aber dafür am körper. (gynäkomastie)

ps: mein medi heißt dogmatil und enthält sulpirid.

Bitte helft mir!!!

#7
Hallo! Bitte helft mir wenn es geht.....ich weiß nicht was ich machen soll??!!! meine Psychiaterin ist nur vormittags da und da hat sie noch nicht einmal viel Zeit aber ich möchte sowieso nichts machen ohne sie zu fragen. Aber dennoch möchte ich euch fragen was ihr an meiner Stelle gemacht hättet??

Durch das Sulirid habe ich Milchfluss bekommen.....soll ich mich schon mal drauf einstellen das abzusetzen oder findet ihr das das nicht schlimm ist. Mir macht das ganze schon irgendwie Angst.... :roll:

:?: :?: :?: :?:

#8
Liebe Schmerz,

ich denke, Angst zu haben, brauchst du nicht. Ich sage auch gleich, dss du auf jedne fall deinen Arzt/Psychiatre kontaktieren solltest, schreibe aber trotzdem, was ich denke. Dies bezieht sich natürlich auf ERfahrugnen mit tieren, genauer gesagt, Hündinnen. Bei denen ist es so, dass sie manchmal scheinträchtig werden, und dabei auch Milch geben können. In der Natur macht das durchaus sinn, da diese Hündinnen als Amme fungieren können. Das Problematsiche an der Sache ist, das Haushündinnen in der Regel nicht dazu kommen, das heißt, die Milch bleibt im Gesäuge. Das problematscieh daran wiederum ist, dass es zu entzündungen in der Brust kommen kann. Ich denke, das könnte bei menschen auch so sein. Ich würde also als erste Hilfe probieren, das abzumelken.

Aber wie gesagt, ich bin kein experte, was das angeht. Ich denke nur, dass du nicht in Panik verfallen musst, deswegen.

Was das Absetzen de sMedikamentes betrifft, wäre ich vorsichtig. Die frage ist ja, was ist schlimmer, die Krankheit/Symptiome, die das Medikament behandelt, oder die Nebenwirkung? Vor allem weißt du vermutlich ebensowenig wie ich, ob man das Medikament einfach absetzten kann, oder asusschleichen muss, also die Dosis schrittweise reduzieren.

Also: krz und gut: Keine Panik, aber aRzt konsultieren. Wenigstens anrufen.

lg

aire

#9
@aire: oh danke schön für die Hilfe. Deine Worte beruhigen mich etwas. Ich war heute bei der Ärztin und sie hat mir noch ein medi gegeben das abilifly und das hilft gegen den Milchfluss. Ich hoffe es wird besser. :roll:

#10
Na, wunderbar, ging doch. Hast du gut gemacht. gute Besserung! :wink:

Was machen eigentlich sonst deine Stimmungsschwankungen?

lg

aire

#12
Schmerz hat geschrieben:@aire. Meine Stimmungsschwankungen sind durch die Medis etwas besser geworden. Aber die Medis sind ganz schön stark. :roll:
huhu schmerz,

solche Medikamnete sind immer recht heftig und oft merkt man auch, dass sie einen verändern

wichtig ist nur die Frage, ob man mit den Veränderungen (können positiv, als auch negativ sein), klar kommt

wenn ja, dann viel Erfolg :)
Bild

#15
Hallo Schmerz,

ich habe auch schon diverseste Neuroleptika verschrieben bekommen und hie und da nehme ich noch eins als Notfallsmedikation.

Ich denke, zur Frage von Nebenwirkungen in Kauf nehmen musst du mal versuchen zu überlegen, wie der Zustand ohne Medikamente für dich ist. Ist es aushaltbar? Ist es so, dass du deinem normalen Leben nachgehen kannst? Wie stark beeinträchtigen dich die Probleme, die durch das Medikament besser werden? usw. und dann schau dir an, wie es mit Medikamenten ist.

Ich bin auch immer sehr vorsichtig und zurückhalten mit Medikamenten. Aber in manchen Situationen und Phasen sind sie wirklich das geringere Übel und man darf sich ruhig mal "chemische hilfe" gönnen. Gerade wenn du psychotisch bist oder/und dich selbst gefährdest ist es wirklich angebracht und bei weitem das geringere Übel, wenn du sie nimmst.

Außerdem ist dein Medikament eines der neueren Neuroleptika, die bei weitem nicht mehr so schlimme (nämlich irreparable) Schäden anrichten können.

Also wiege nüchtern "Kosten und Nutzen" ab und entscheide dich danach. Ich habe schon einige Male in meinem Leben (auch über längeren Zeitraum) Neuroleptika und andere Medikamente genommen - es war die richtige Entscheidung.

lg djinn