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therapie müde

Verfasst: Fr Dez 07, 2007 12:32
von schlumpfine22
Hallo!

Ich bins mal wieder. Die letzten Tage waren ziemlich streßig, aber mein Bedürfnis zu schreiben wächst immer mehr. Manchmal wache ich mitten in der Nacht auf und schreibe seitenweise meine Gedanken nieder...Naja, aber eigentlich wollte ich etwas anderes hier posten.

Kennt ihr das Gefühl schon therapie-erschöpft (finde grad kein anderes wort dafür) zu sein?

Eigentlich habe ich ja schon einiges an Therapien und stationären Aufenthalten hinter mir. Auf der einen Seite fehlt mir die motivatio mich erneut den strapazen einer therapie auszusetzen, auf der anderen Seite halte ich nicht mal 3 Tage aus einen normalen 8 stunden arbeitstag zu überstehen - ohne freßanfall, selbstzweifel, erschöpfungszustände, kotzen....

Ich wünschte so sehr, dass ich von meiner denkweise schon weiter wäre. das ich nicht so beschränkt wäre und auch mal in die zukunft planen kann.

Ich glaub nämlich echt, dass ich ohne hilfe nicht mehr sehr viel weiter kommen werde.

:cry:

Verfasst: Fr Dez 07, 2007 12:47
von aire
Das heißt, du willst eigentlich keine Therapie machen, aber weißt, ohne Hilfe kommst du auch nicht voran? :?

Verfasst: Fr Dez 07, 2007 13:36
von schlumpfine22
ich glaub ich habe einfach irgendwie angst vor therapie. weil ich es bisher noch nie lange ausgehalten habe mich mit meinen inneren ängsten und so auseinanderzusetzen. Lieber noch mal nen tag darüber fressen als nägel mit köpfen machen. oder so ähnlich.

mein kranker teil in mir wehrt sich dagegen hilfe anzunehmen und mein gesundes ich schreit danach.

als ob beide teile in mir in einem kampf stehen und ich mich innnerlich zerrissen und verwirrt fühle....

Verfasst: Sa Dez 08, 2007 20:41
von kimmi
halli hallo du süsse maus,

ich kenne das nur zu gut...Ich habe manchmal oder beser gesagt fast immer :roll: keine lust zur theraoie zu gehen bzw habe einfach keine lust darüber zu reden.wenn ich aber wüsste das cih nciht mehr dort hin gehen dürfte wäre ich am boden zerstört und total verzweifelt..

ich habe meinem therapeuten das aber auch so gesagt und er meinte es wäre gaz noprmal wen n man auf dem weg raus aus der krankheit ist.
wir machen jetzt nur noch alle 4 - 6 wochen einen termin aber ich weiss wenn ich früher kommen möchte kann ich das ruhig tun.

ich weiss aber auch nicht wie weit du schon bist oder ob du erst am anfang der therapie stehst.dann sit es natürlich wichtig dort hin zu gehen.

oder du hast einfach noch nicht den richtigen gefunden,das sit nicht immer einfach und kanna 8uch dazu führen das du einfach nicht mehr willst.

ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und drücke dir weiterhin die daumen.

lg kimmi

Verfasst: Mi Dez 12, 2007 9:49
von schlumpfine22
Hi kimmi!

danke für deine antwort :roll:
Ja, bei mir ist es auch so. Weil ich mich auch immer so reinsteigere und ich über alles 100 mal nachdenke und mich die Sitzungen immer super lange beschäftigen.
Klar ist es da einfacher nicht mehr hinzugehen oder abzubrechen. An dem Punkt war ich schon voll oft.
Kaum wird es ernst, mach ich nen rückzieher. und monate später häuft sich da alles auf und es wird mit der zeit immer noch mühseliger sich da durchzuwurschteln... :oops:
Aber jetzt muss ich da durch und habe mich entschieden meinem teufelchen in die augen zu sehen und stationär therapie zu machen.

hoff dir gehts gut

drück dich
schlumpfine

Verfasst: Do Dez 27, 2007 9:27
von Schlafquala
Hallo Schlumpfine!

Steckt vielleicht hinter 'therapie-erschöpft' 'Angst vor Therapie und womit ich konfrontiert werde' ?

Dir geht es zur Zeit schlecht und ich denke, dass du dich dafür sehr schämst - auch es vor der Therapeutin zu sagen, denn du fühlst dich als Versager.

Oder hast du Angst, dass es eh nichts bringt, weil du sch* bist?
So denke ich nämlich! :cry:

Lass den Kopf nicht hängen! Auch wenn das jemand sagt, der den Kopf aufdem Boden liegen hat!

Lieben Gruß,
Schlafquala

Verfasst: Fr Dez 28, 2007 21:20
von loxonema
Was sagte mir mein Therapeut, nachdem wir letztens meinen ersten Therapieversuch (ambulante Verhaltenstherapie) für nicht ausreichend erklärten:

"Der Therapeut spielt nicht noch die Musik zu Ihrer Beerdigung".

Das hat er wohl zu einer Klientin mit MS gesagt, die auch partout nicht gesund werden wollte. Und das Verhältnis beendet, weil sie wohl ihn als Alibi m*ssb**ch*, aber weiterhin kranlk war und sein wollte. Quasi, ich geh ja zum Doc, aber das hilft nix.

Ich bin grad oller Elan und bereite meine erste und hoffentlich letzte stationäre Therapie vor. Mir gruselts etwas or mir selber, weil so Viel Schwung hat ich lange nicht mehr....... *schluck und aufholzklopf*

Sorry, ist jetzt kein Kopfstreichler, aber sieh der Tatsache ins Auge, dass du wohl auch ein Alibi zum Weiterkotzen brauchst und die Therapeuten benutzt um eine Lüge in dir aufrecht zu halten. Mensch Mädel, bist wohl noch nicht am Boden angekommen und dir gehts noch nicht schlecht genug? Hmm, war bei mir auch so. Ich bin jetzt nach 13Jahren glaube fast ganz unten. Ich will gar nicht wissen, wie der Grund des Sumpfes aussieht.

Scheiß Bulimie, sie versaut einem das einzige Leben was man hat!!!


Suse