Meine Zeit in Lübstorf

#1
Ich möchte diesen Theard nutzen um meine Therapie in Lübstorf in der Klink Schweriner See ich versuche es ein bisschen chronologisch zu ordnen. Trotz allem möcht ich mit einem Foto beginnen was erst zum Schluss meiner Zeit entstanden ist.
Bild

Es zeigt eigentlich sehr gut wie die Therapie war, ziemlich wellenreich aufbrausend, trotzdem hat fast immer die Sonne geschien

#2
Also es war ein langes hin und her bis ich mich überhaupt dazu entschlossen habe mich für eine Klinik bzw für eine Rehamaßnahme zu entscheiden. Viele abers kamen auf gerade im Bezug auf meine Arbeit, was soll ich da machen wie wird meine Chefin reagiern und vorallem ein ganz großes ABER, die wollen mir bestimmt etwas weg nehmen und es geht dann nicht mehr so wie vorher. So das ich mich sehr lange gesperrt habe, am Anfang diesen Jahres kam der erste Umbruch, ich wollte endlich etwas ändern und machte mich im Internet schlau.
Und stieß auf die Klinik am Korso. Ich füllte kurzer Hand einen Ellenlangen Fragebogen aus, sehr gewissenhaft, aber nun kommt das wesentlich erstaunlichere war das ich ihn auch tatsächlich abschickte. Kurz danach hatte ich einen Anruf von der Klinik zum ambulanten erstgespräch ich also morgens früh aus den Federn und auf geht es.
Auf dem Weg dahin hatte ich ziemlich Angst was werden die mir für Fragen stellen und nehmen die mich da überhaupt ernst.
Ja sie haben mich ernst genommen, nach dem Gespräch war klar, das für mich eine Stationäre Therapie mehr als wichtig wäre. Ich ging auch sehr hoch motiviert raus und direkt am nächsten Tag zu meinem Hausarzt. Gemeinsam füllten wir also den ersten Antrag aus um den Folgeantrag zu bekommen.
Der Folgeantrag musste erneut von mir und dem Hausarzt ausgefüllt werden. Mein Hausarzt tat das auch ziemlich schnell, ich ließ es etwas schleifen, gut etwas länger.
Nach etwa vier Wochen bekam ich ein erneutes Schreiben von Deutschen Rentenversicherungs Bund gesamt, das ich bitte doch noch mal meinen Antrag ausfüllen sollte. Das tat ich nach dem erneute vier Wochen vergingen. Aber dann schaffte ich doch endlich den Antrag auszufüllen und abzuschicken.
Zwei Wochen später hatte ich nun auch schon die zsage allerdings nicht für die Klinik am Korso sondern für die Klinik am Schweriner See. Also machte ich mich erneut schlau, und verglich die Therapiekonzepte und mich überzeugte die Klinik in Lübstorf.
Da ich da ersmal in meiner eigen Verantwortung bleiben kann. Also telefonierte ich gleich mit der Klinik und ich bin gefragt worden ob ich mir vorstellen könnte auch kurzfristig anreisen könnte ich stimmte zu , allerdings nicht vor dem 21.07 weil ich unbedingt noch zu hedis sommerfest wollte.
Nach endlosen zwei Monaten in den ich mich noch mal komplett meiner Sucht hingegeben habe, kam endlich der ersehnte Brief aus Lübstorf. Am 23.08.07 sollte meine Reha beginnen. Danach ging es mir besser und ich konnte mich endlich wirklich auch innerlich darauf vorbereiten.

#3
Gut es kam der Tag des ersten tages
Anreise in Lübstorf es wurde für mich schon vorher stressig. Ich wollte undbedingt alles fertig haben. Also stand ich morgens um 5 Uhr in der Küche und habe noch abgewaschen. Mama stand pünktlich um halb sieben da. Wir sollten um 11.00 spätestens da sein. Das Navi sagte um 10.00 uhr sind wir dann da, nur leider gab es schon die ersten Schwierigkeiten in Hamburg und das hat uns sage und schreibe eine Stunde gekostet.
Vollkommen abgehetzt kam ich dann endlich an. Und es ging los mit zu Schwestern, Blutdruck messen, Gewicht, Fahndungsfoto machen und so weiter. Als ich dann das erstemal um kurz vor 12 endlich es schaffte in mein Zimmer zu kommen ate ch da einen netten kleinen Zettel. Hallo Lena ich bin Anke zimmer sowieso ich bin deine Patin und zeig dir nacher die Klinik. um 12.30 Aufnahmegespräch mit frau F und um 13.30 ärztliche Aufnahem. Super ich wollte noch mit mma mittagessen,. Das geht ja schon gut los, dachte ich so bei mir und hetzte mich also ab.zum Glück war das Gespräch mit Frau F. nicht allzulange. Und ich konnte also mit mama noch essen.
Als ich aus der Kantine raus kam, bekam ich einen riesen großen Schreckk ich sah eine Arbeitskollegin. Über die haben Tanja und ich einen Tag vorher noch Scherze gemacht, na dann grüße mal schön K wenn du sie triffst. Haha wie schnell solche worte wahr werden Können, mehr zu K. später. Ich war drauf und dran sofort wieder abzu reisen, weil das würde ich nicht aushalten mit ihr.
An dieser Stelle würde ch gerne erwähnen das es eine gemischte Klinik ist sowohl Alkohol und Drogenabhängige als auch sämtliche Psychosomatischen Störungen. Also Angsterkrankungen, Depressionen, Essstörungen jeglicher Art. Posttraumatischen Belastungsstörungen und Spielsüchtige. Die zwar eigentlich in den Sucht Bereich gehören aber nichtStoffgebunden sind.
Grob waren Sucht und Psychosomatik schon getrennt.
Am Abend gab es dann erstmal eine Vorstellungsrunde und ich lernte meine Wohngruppe kennen. Sie bestand mit mir aus 13 Leuten. Zu dem Zeitpunkt war noch eine mutter mit ihrem Kind da, das aber am nächsten Tag abreisen sollte.
Ich wurde von der Gruppe sehr herzlich aufgenommen und fühlte mich ein bisschen wohler. Auch wenn ich viele Sachen nur mit cool kommentierte
Ich schaute abends in meinen Briefkasten und fand meinen Therapieplan. Ich war geplättet am Freitag bis 16.00 Uhr na das kann ja was werden. Wol gemerkt es ging auh schon morgens um 7:45 Uhr los. Mit einem Fragebogen.
Nachmittags wurden mir noch allgemeine Regeln und Verhaltensweisen erklärt wurden juchu 6 Wochen ohne alk auch nicht schlimm das brauch ich auch nicht. Aber es gibt Gelbe Karten für so eniges und bei der dritten darf man dann gehen.
So für den ersten Therapietag war ich dann bedient und ziemlich kaputt in mein Zimmer gegangen aber schlafen war wieder einmal nicht möglich

#4
Ich meine ich bin eh schon an wenig schlaf gewöhnt 3-4 Stunden in der Nacht aber in der Reha wurde es noch schlimmer eine Stunde in der Nacht und sonst die ganze Zeit wach gelegen.
Am Samstag war dann erstmal das ehemaligen Treffen,dass immer am letzen Samstag im August statt findet. Das war ganz interessant.
Gut es war die erste Woche und auf mein Therapieplan war schon ser voll.Montags den ganzen Tag dienstags Mitwoch Donnerstg ein bisschen Weniger und Freitags einen halben Tag. Und dann der Schock auch am Samstag hatte ich was in meinem Therapieplan stehen: Einführgswoche 2.Teil.Oh mein Gott wenn das nun jeden Samstag is na dann prost Mahlzeit.
Die Klinik bietet immer Dienstags und Freitags Abends Kinoprogramm an w relativ aktuelle Filme gezeigt werden.Am ersten Freitag lief dann DasSakrileg und ich ging hin. Denn den wollte ich schon immer sehen. Zwischenzeitlich hatte ich ein sehr dringendes Bedürfniss und ging raus, rauchte eine und holte mir Wasser und da traf ich wieder auf K. meine Arbeitskollegin, diesmal hatte sie mich auch gesehen und ich schwöre wenn sie im Stande wäre mich mit ihrem Blick zu Töten, dann hätte sie es geschafft. Ich konnte mich auch nicht rausschlängeln und ging also in die Offensive und rief: "hallo K." von ihr kam wie erwarten keine Antwort.
Mit K. ist das so eine Sache mittlerweile ist es schon ein Jahr her das ich herausbekommen habe das sie Alkoholikerin ist. Das war so wir hatten am Freitag Winterfest von unserem Krankenaus aus und es gab reichlich Essen und zu trinken.
Mit einigen Mädels verabredeten wir uns für den nächsten Tag zu einem Mädelsabend. Wir wollten in die Disco gehen und ein bisschen Spass haben. Dabei waren eine Logopäden, P. eine Ergotherapeuten, K. ebenfalls Ergo und ich als Physiotherapeutin.
Als wir zur Logopäden fuhren sagte sie ab, weil ihre Kinder krank geworden sind. Also sind P. und ich zu K. gefahren um sie abzuhohlen. Wir standen vor der Tür und klinglten, doch K machte nicht auf. Also riefen wir sie auf ihrem Handy und auf dem Festnetzt an. Nach mehrmalgen Versuchen ging sie endlich ran sehr verschlafen. Machte uns die Tür auf und machte scich schnell fertig. In der Zet haben p. und ich es gmütlich gemacht wir tranken jeder jeweils ein Bier und riefen das Taxi an.
Als das Taxi kam war K. gerade fertig ich stieg ein und P. war auch gerade dabei einzusteigen.K. stand vor dem Auto und bewegte sich keinen Schritt, ich wußte das sie gelegentlich Panikattacken hat und wusste auch wenn sie einen bestimmten Punkt überwunden hat, dann kann es weiter gehen. Also versuchten wir sie beide ins Auto zu bekommen es war zwecklos. Also bezahlten wir das Taxi und gingen zu ihr nach oben.
Wir unterhielten uns und sie brach bitterlich zusammen, aber mir kam irgendwas komisch vor. Sie roch sehr stark nach Alk aber in der Zeit wo wir dawaren hatte sie definitv nichts getrunken und vorher atte sie geschlafen. Ich ignoriete es einfach erstmal, bis ich in die Küche ging und einen Haufen an Flaschen fand soviel das man nicht mehr drüber hinwegsehen konnte. Also sprach ich sie daraufhin an. Sie gab ein Teil davon zu. Immerhin schon ein Schritt dachte ich bei mir.
Da ich sie inder Situation nicht alleine lassen wollte, da ich mir nicht sicher sein konnte das sie sich was antut blieb ich also bei ihr. Die ganze Nacht war ich wach. Morgens gegen Halb drei, kam es zu einem Handgemenge, weil sie unbedingt ewas trinken wollte und verpasste mir eine Ohrfeige. Das war der Zeitpunkt wo ich eigentlich die Polizei bzw. einen Krankenwgen rufen wollte wegen Fremd - und Eigengefährdung. Sie hatte mich angefleht es nicht zu tun ich respektierte ihren Wunsch. Wie dumm von mir. Danach habe ich es inoffizel weiter gegeben. Und K. viel eine längere Zeit aus und sagte immer das sie auf einen Therapiplatz warten würde. Den bekam sie dann auch und zwar genau da wo ich auch hingegangen bin. Zufall ? ich glaube kaum es sollte sinn machen. Nach einer Woche ka es dann endlich zu einem Gespräch, überraschender Weise sprach sie mich an. Sie erzählte mir das sie nun morgen gehen würde, ich wußte aber das sie eigentlich noch einen Monat länger bleiben sollte.
Ja ich halte das hier nicht mehr aus in dem laden ich muss weg, aber lena wir reden dann noch mal in Ruhe darüber.
Ich hatte kein Bedürfniss mit ihr zu reden. Inzwischen weiß ich das sie schon wieder säuft und wenn ich ehrlich bin ist mir das egal. Meine Arbeitskollegin hat sie dann ganz scheinlich gefragt wo ich denn sei? Dabei wußte sie ganz genau wo ich gewesen bin.

#5
Gut Die erste Woche lief also an ohne große Ereignisse. Am Mittwoch bekam ich dann Post von meiner Mutter, von Langeooge, sie ist mal eben mit ihrem Freund dahingeflogen und machte mir auf der Karte gleich wieder Vorwürfe, das ich mich ja nicht melden täte. Das war genau das was ich gerade dringnd brauchte. ASm nächsten Tag hatte ich dann mein erstes richtiges Einzelgespräch bei meiner Bezugsterapeutin. Eigentlich fragte sie mich nur wie denn so die erste Woche so verlief, ich erzählte ein bisschen und vorallem auch von meiner Mutter und der Karte die sie mir geschickt hatte. Sie fing ein bisschen Nachzufragn und da war es dann auch schon passiert die erste Mauer fiel und ich brach heulender Weise zusammen. Super so habe ich das mir aber nicht vorgestellt. Ich wollte meine Mauern doch möglichst lange aufrecht erhalten, weil keiner sehen soll wie zerbrechlich ich eigentlich bin. Natürlich war das nicht die beste Taktik, aber hinterher ist man immer schlauer.

Es began die zweite Woche mittlerweile zu dem Zeitpunkt zwei Wochen ohne Fressen und Kotzen ein Segen ich hatte vergessen wie gut es einem ohne Kotzen gehen ann, aber ich merkte auch bald das ich mir als Ausgleich wieder den Sport suchte. Ich ging immer über meine Grenzen manchmal bewußt manchmal unbewußt. Am Montag hatte ich immer Gruppentherapie dann Entspannung nach Jacobsen und dann meine Horrorgruppe Antidiät mit Frau DR. Kerber.Die ersten beiden Wochen bzw Gruppenstunden verliefen relativ ereignisslos, aber die dritte Woche war der Hammer. In der Antidiätgruppe gibt es dann immer ein Blitzlicht, was aber ungefähr die Hälfte der Zeit in Anspruch nimmt und damit garantiert kein Blitzlich mehr ist. Dort werden dann die Themen festgelegt. Und auf einmal wurde ich zum Thema gemacht und es ging richtig heiß her. Das ganze endet in einem reinsten Chaos der Punkt an dem hätte aufgehört werden müssen war schon längst überschritten und im nachhin war es im Prinzip ein Einzel wo viele Leute zuschauten. Am Ende der Stunde fühlte ich mich ausgezogen , bloß gestelt und liegen glassen. Mit anderen Worten es ging mir beschissen. Und natürlich war die Gruppe genau vor dem Mittagessen, welcher Mensch könnte nach so einer Situation ans Essen denken. Aber gerade die Einhaltung der Mahlzeiten und der gereglte Tagesablauf gehört ja zum Therapiekonzept. Also ging ich sehr widerwillig in die Kantine und holte ir eine kleine Porion, hatte aber etwas vergessen also ging ich noch mal zurück. Da sprach mich dann Frau Pamperin an (Diätassistentin):"Frau Kahl sie esssen aber nun noch was!" Denn die saß auch mit in der Antidiätgruppe und bekam es mit. Ja ich habe was gegessen drei nudeln oder so. Aber mir war fürchterlich übel und ich hatte nur noch ein Gedanen im Kopf ich muss es wieder los werden. Also ging ich recht zügig auf mein Zimmer und wollte gerade zur Toilette als mein Handy aus der Tasche fiel. Statt mich über das Klo zu hängen rief ich eine EX-mitpatientin an und redet ein bisschen mit ihr und sie sagte das sie nach der Arbeit vorbeikäme sie wohnte nicht weit weg von der Klinik und hatte das sowieso vor. Das hinderte mich dann tatsächlich aufs Klo zu rennen. Ich war etwas ruhiger.
Aber die Horrorwoche ging weiter, am nächsten Tag war ich in der Kochgruppe und es sollt Pizza geben. Ein Freudenfest, denn Pizza ist eines meiner üblichen Einstiege in einen FA und nach de gestrigen Tag war mir nicht wirklich wohl dabei. Aber ich machte mit war zwar sehr still dabei, aber gut was solls. Ich aß tatsächlich ein kleines Stück aber der Gedanke an die Kalorien die so ein Stück enthalten waren einfach unerträglich. Ich fühlte mich nicht wohl dabei und hatte wieder arg mit mir zu Kämpfen.
Am Mittwoch wurde mein Bild aus der Gestaltungstherapie ausgewert und es zeigte das ich gefangen bin irgendwie und das ich da so wie es aussieht auch nichts gegen machen wollte. Aber das stimmt so nicht, Frau Gnsky meinte dann zu mir das ich mich von Vergangenen und sei es noch so schlimm nicht mehr gefangen nehmen lassen sollte, es ist ja vorbei. Wenn die wüsste ha das ist doch gelacht. Wie schon gesagt es war ncht so meine Woche.
Aber der Donnerstag versprach anders zu werden und er wurde es auch.Wir gingen mit einign aus unser Wohngruppe einkaufen in Schwerin. Und fielen auch bei H&M ein. Ich hatte mir eine neue Hose gekauft sie war eine Nummer kleiner als sonst was mich sehr freute und dachte boah wie geil ist das denn. Meine Lieblingshose inzwischen. Abends waren wir dann gemeinsam beim Chinesen. Ich weiß bis heute nicht wirklich wecher Teufel mich geritten hat. Als wir dann zum Auto gingen bekam ich einen Hustenanfall, bitter, denn die Bauchmuskeln die ich zum Husten brauche, brauche ich auch zum Übergeben also merkte ich das mir es wieder hochkam, ich wollte es aber nicht zu lassen und versuchte mich also möglichst aufrechtzuhalten und den Husten so weit es geht zu unterdrücken. Trozt allem wurde ich den Gedanken nicht los: Bst du irre du hast dir gerade eine neue Hose gekauft und dann gehst du essen. Also landete ich dann doch auf dem lo und übergab mich das erste mal nach dreich einhalb wochen. Alles kaputt alles fertig und nur weil ich so dumm bin. Aber statt alles schlecht zu machen bin ich nächsten morgen zu meiner Bezugstherapeutin gegangen. Und gmeinsam haben wir es versucht zu sortieren. Ds war gut ich fing also auch an um hilfe zu bitten und was wichtiger ist Hilfe auch anzunehmen.

#8
Es war eine gute Entscheidung weil ich einfach wissen wollte warum es passiert ist. Aber natürlich hatte sie keine Lösung für mcih parat, weil sie es nicht so recht einordnenen konnte. Aber da hat sie das erste mal geäußert, das ich eventuell eine emotinal-instabile Persönlichkeit habe. Ganz ehrlich gefällt mir das Wort besser als Borderlinesyndrom. Auch wenn es nur Wort klauberei ist.
Was nun immer zunahm war das ich wieder täglich Sport machte, gut das ist nichts schlimmes eigentlich, vorrausgestzt, es hält sich im Rahmen. Aber ich beschäftigte mich zunehmend mit dem Gedanken an Sport. Wenn ich in der Gruppentherapie saß, fragte ich mich wann habe ich wieviel Freizeit um diese oder jene Sportaktivität machen zu können. Ich merkte auch das immer mehr Zeit dafür braucht. Also redet ich mit meiner Bezugstherapeutin da ich das bereits von mir kannte und nicht mein Suchtverhalten wieder austauschen wollte sondern wirklich das erstemal davon loszukommen.
Da sie meinte zunächst ist es erstmal besser als zu erbrechen würde sie es mir im Moment noch nicht verbieten. Aber mich zumindestens zeitlich beschränken auf 20 min pro Sportart. Gut ich versuchte mich daran zuhalten, es fiel mir extrem schwer und ich schaffte es nicht immer. Es war nicht die beste Methode, also machte ich zu einem Gruppenthema 'Maß finden' da es sich ja eigentlich nicht nur auf den Sport bezieht sondern auf fast alles. Zu wenig essen, zu viel essen, Menschen zu nahe an mich herankommen oder wegstoßen bevor sie eine Chance hatten sich zu zeign. Oder auch zu viel Intresse oder zu wenig Intresse an Menschen. Und mir ist aufgefallen das ich immer das ganz oder gar nicht Prinzip lebe, was aber sehr anstrengend ist. Wenn ich einen Schokoriegel esse kann ich doch auch gleich die ganze Packung essen oder das ganze Gegenteil Schokoriegel sind streng verbotn. Und mit beidem wurde und werde ich nicht wirklich Glücklich.
Es stellte sich raus das sich in der Gruppe, dieses Thema viel mehr betraf als gedacht. Aber für mich gab es eine entscheidene Erkenntnis es ging nicht um den Sport und es geht auch nicht um das Essen. Sondern es geht darum das wenn ich den Gedanken und die Tat habe dann muss ich mich erstmal damit beschäftigen und habe keinen Kopf für andere vielleicht unangehneme Gedanken. Das war für mich noch wesentlich wichtiger. Ich konnte endlich mein Handeln ein Stück weit begreifen. Wobei begreifen noch nicht heißt umsetzen. Dazu musste erst der nächste Tag kommen (auch wenn ich danach noch Rückschläge bekommen habe). Es war Dienstag und wir hatten Sport in der Schwimmhalle, es war sehr anstrngend der Sporttherapeut hat volles Programm durchgezogen. Ich hatte an dem Tag aber schon einiges an Sport gemacht zu dem noch wenig gegessen und das trinken vernachlässigt. Also machte mein Kreislauf wieder einmal Ärger. Ich kannte das ja von meinem Körper bereits aber ich habe es sonst immer nicht ernst genommen. Sondern mich über ihn aufgeregt, das er schon wieder nicht das macht was ich will und wie schwach und behämmert er eigentlich ist. Doch irgendwie hatte sich der Sporttherapeut echt sorgn gemacht, holte eine Ärztin und die verordnete mir Bettruhe, super das war ja genau das was ich gebrauchen kann.
Aber es brachte mir ein bisschen Einsicht und ich wusste das ich so nicht weiter machen kann. Diese Erkenntniss war bitter und tat mir richtig weh. Dann viel mir wieder ein Spruch ein: Die Seele sagt zu dem Körper geh du vor, auf dich wird der Mensch eher hören und wenn der Mensch zur Ruhe kommt hat er endlich Zeit für mich!
Da steckt unheimlich viel Wahrheit drin.
Der Gedanke an Sport wurde also ein bisschen Schwächer und der ans Essen auch irgendwie. Ich gab meinem Körper und meiner Seele die Zeit die die beiden schon so lange verlangt haben. Wie bald feststellen sollte mit fatalen Folgen.
Das erste Mal kann ich mir noch erklären. Wieder im Schwimmbad spielten wir ein Spiel bei dem in zwei Mannschafften aufgeteilt waren und einen Wasserball auf die gegnerischen Seite ablegen um einen Punkt zu machen. Es kamen Rangelein vor. Irgendwann wurde ich von jemanden von hinten umklammert ich bekam Panik, trat und schlug um mich und floh auf die Treppe.
Damit war es nicht vorbei leider, es tauchten Biöder auf Bilder von früher und es waren keine schönen ich fühlte mich eckelig und war total am zittern ich konnte da nicht bleiben und dachte wenn ich aus dem Schwimmbad gehe beruhige ich mich. Aber leider war ich gefangn in einem Flash der sich immer und immer wieder wiederholte.
Aber statt zu Fressen und mich zu übergben, habe ich zunächst etwa eine Stunde auf meinem Bett gelegen, gefangen in meiner eigenen Welt. Plötzlich hatte ich das Bedürfniss es auf zu schreiben es musste auf der Stelle sein, weil ich sonst Angst hatte das ich nicht mehr den Mut aufbringen könnte es tatsächlich aufzuschreiben.
Ich wusste das es mit der Hand zu lange dauern würde und fragte einen Mitpatienten ob ich seinen Laptop haben könnte. Ich konnte und schrieb löschte nicht sonder ließ es ausdrucken und gab es meiner Ihr ahnt es Bezugstherapeutin.
Sie sollte es sich nur durchlesen damit sie bescheid wußte.
Ich war ein bissche gefangen in der Sitzung habe ich ein bisschen mehr erzählt über die Rahmenbedingungen. Dabei ist mir aufgefallen, das ich eigentlich kaum Erinnerungen habe zwischen meinem siebten und elften Lebensjahr und inzwisschen weiß ich auch wrum einfach verdrängt lange verdrängt.

#10
immer noch die Erinnerung an das mir auferlegte Versprechen, fiel es mir extrem schwer überhaupt Worte darüber zu verlieren. Gleichzeitig merkte ich das unbedingt raus wollte und ich war irgendwie Gefangen in diesem Zwiespalt.

Am weitesten hat mich die Gestalltungstherapie gebracht. Dort wurden halt Bilder gemalt zu bestimmten Themen. Zum Beispiel: 'malen sie ihren Namen', 'Malen sie ein Gefühl das sie gut kennen', 'malen sie ihr Gefühlshaus und zahlreiche weiter Themen. DAs war für mich der Zugang wie es in meinem inneren aussieht. Und was ich wirklich empfand. Die Therapeutin war einfach wirklich sehr gut. Allerdings hat es auch einen Mankel Frau Gensky meinte immer wir machen etwas schönes und zwei aus der Gruppe sind fast immer zusammengebrochen.
Das waren M. und ich. Besonders schlimm war es das einemal, wir hatte die Aufgabe meditatives malen zu machen. Das bedeutet zu erst kommt eine Entspannungseinheit und aus dieser Entspannung heraus sollten wir dann ein Bild malen. Es sollten nur zwei Farben sein und das ganze Bild sollte sehr Aquarellig werden, also mit viel Wasser und wenig Farbe. Die Aufgabe es sollte eigentlich kein Bild entstehen, sondern wir sollten uns einfach auf die Farben konzentrieren, wie sie verlaufen und wie sich vermischen.Im Hintergrund lief dann Hermann van der Veen etwas traurig melancholisch. Ich konnte mich auf diese Aufgabe erstaunlich gut einlassen. Da ich in den anderen Therapien wie Entspannungen nach Jacobsen wirklich Probleme damit hatte.Ich war aus dem Raum raus schaute auf das Bild und ließ den Pinsel erstmal nur tropfen das Rot und Gelbverschwommen. Plötzlich war ich nicht mehr in dem Bild sondern ich war wieder ein Kind ich stand unter der Dusche . Ich war vollkommen gefangn in der Situation, ich zwang mich wieder zurück wollte mir selber sagn du bist in einem Raum und du malst gerade ein Bild. Ich wollte mir es nicht kaputt machen. Ich wollte weiter malen, und zwang den Pinsel auf mein Bild aber es ging nichst mehr, ich fing an zu zittern, ich dachte es würde keiner merken. Als ich das Gefühl hatte meine Beine würden mich wieder tragen können, wollte ich zum klo mich beruhigen mir kaltes Wasser über die Hände laufen lassen, mich zurück holen. Ich bin tatsächlich zum Klo gekommen, aber da war es wieder und bevor ich überlegen konnte was ich tat, fand ich mich auch schon über der Kloschüssel wieder ich hatte mich übergeben. Irgendein Schalter musste in meinem Hirn umglegt worden sein es war mir gar nicht so bewußt.
Dann holte ich das nach warum ich eigentlich zum Klo gegangn war. Ich ließ mir eisig Wasser über meine Hände und nun auch über mein Gesicht laufen. Ich sah furchtbar aus meine Augen waren gerötet von Tränen und auch vom k* Die Schminke zerlief in meinen Augen und machte hässlich schwarze Ränder. Ich versuchte so gut es mir ging den Schaden zu beseitigen.
Trotz aller Versuche musste ich mich erst wieder beisammen haben um in den Raum zurück gehen zu können. Nach etwa 10 min brachte ich den Mut auf es endlich zu machen. Just in dem Moment kam Frau Gensky raus um nach mir zu schauen.
Wir gingn gemeinsam wieder rein. Am Ende wurde alles wieder ausgewertet. Es sollte nur eine kurze Befindlichkeitsrunde sein. Ich war als letzte dran.
Ich meinte das es mir nicht so gut ging dabei und habe kurz angeschnitten was passiert war. Von de übergeben habe ich nichts gesagt. Frau Gnsky beließ es nicht da bei und sagte so zu mir sie haben extrem gezittert. Es war mir unangehnehm das sie es bemerkt hatte. Sprach aber auf der gleichen Seite für sie, das sie doch sehr feinfühlig zu seinen scheint.
Erst am Donnerstag erzählte ich in dem Einzel was passiert war.
Aber auh die Info kam zu Frau Gensky. Was sie mir wieder irgendwann indirekt "vorwarf". Sie mochte mich sehr gerne glaube ich.

#11
Gut danach hatte ich wieder das Gefüh versagt zu haben und gleichzeitig war es eine neue Situation für mich in vollkommender Ruhe ohne irgendeinen Anstoß kam es zu seinem Flash das war mir a sehr unangehnehm und b auch gut für neue Erkenntnisse.
Nun dann ich geriet öfters mit Frau Dr. Kerber aneinader diese senile alte schrumpelige Frau. Nach und nach machte ich mir also einen Spass draus und wünschte mir immer mehr en bisschen was von Anika zu haben die immer da saß und sehr langsam redet, da sie sehr müde war und niemals ausschlief oder besser so lange schlafen konnte wie sie gerne würde. Immer wenn das Blitzlich an ihre Stelle kam sagt sie sehr langsam und ich glaube fast noch angsamer als Peter_B (ich hoffe es ist o.k das ich hier das schreibe): "mir geeeeeehts guuuut, essen schmeeeeckt, und mit einem Augenrollen zu mir sagte sie in einer Gemütsruhe: "und weeeeeeeeiter!" Damit war jeder Punkt der Diskussion zwecklos weil alles einfach abprallte. Nach drei oder vier Wochen bekam ich dann das erstemal nach mehren absprachen mit den Ärzten und Therapeuten Schlafmittel die erste nacht dann eine kleine grüne Pille Protazin. Es sollte mich generell etwas ruhiger machen und mir ermöglichen zu schlafen. Pustekuchen ich war hellwach und habe kein Auge zugemacht. Dann bekam ich in der nacht darauf eine ganze Ximovan das ist ein ziemlich starkes mittel eine ganze zur nacht. Mit der bitte der Schwestern ich sollte sie bitte in Bettnähe einnehmen. Als ich sie nahm wusste ich auch warum, Wirklich schlagartig wurde ich hundemüde und konnte mich gegen den Schlaf nicht mehr wehren. Am nächsten Morge, hatte ich dann geringfügige Koordinationsstörung.
Wenn ich nach meiner flasche Wasser griff langte ich einen halben Meter daneben. Als ich aufstand drehte es sich alles um mich und ich hatte Angst gleich wieder hinzufallen. Es war als wäre ich total besoffen. Ich nahm sie fünf Tage am Stück um wieder einen regulären Schlafrhythmus zu bekommen.
Es war auch so das ich mich nicht mehr an die Träume erinnern kann und hatte eigentlich ein gutes Gefühl im Bauch.
Nach drei Tagen schlaf 8 Stunden am Stück hatte ich richtig gute Laune und fühlte mich wohl. Meinen Mitbewohnern ging meine gute Laune und meine überschängliche Energie ein bisschen auf den Keks, weil sie mich so noch nicht kannten. Aber insgesamt hat sich das ein bisschen normaliesiert.
Nach sechs Wochen also eigentlich die Zeit wo meine Ursprüngliche Reha enden sollte, kam Depi (meine Depression) wieder voll raus. Das Gefühl der totalen Hoffnungslosigkeit und Alles-Scheiß egal-Haltung zeigte vollends ihre Möglichkeiten. Ich hasste mich selbst dafür.
Statt mich zu verkriechen mch in meine Höhle zurück zu ziehen und selig auf den Tot zu warten ging ich zu meiner Bezugstherapeutin ich holte mir also wieder Hilfe ein Fortschritt ein Fortschritt. Nach einem kurzen Gespräch, fragte sie nach meinen Absichten. Naja das wusste ich selber noch nicht so genau. Aber ich merkte das mir das reden half. Damit sie sicher sein konnte das ich mir nicht das Leben nehme, meinte sie ich solle mich bitte Abends um Acht noch mal bei dem Diensthabenden Arzt melden. Jo gute Idee dann musste ich also nur fünf Stunden warten.
Aber diese Option hat sie mir gelassen, wenn ich kein weiteres Gespräch benötige dann könnte ich es auch sagen wäre auch o.k.
bis dahin saß ich dann eingmummelt in meinen Wintermantel und starrte zunächst auf den See. Nach einiger Zeit kam M. vorbei und wir zwei saßen im Seelenfrieden da und fingen an uns über unsere Krankeheiten lustig zu machen. Es tat gut einfach wieder einmal zu lachen. Um Acht war ich so guter Laune das ich fast den Termin verschwitzt hätte.
Gerade noch rechtzeitig, ging ich hoch. Dann sah ich ihn einen volltrottel an Arzt. Als ich ihn sah ging es mir so gut das ich gar nicht schnell genug daraus kommen konnte. Auch eine Art von Therapie irgendwie.


Gut ich arbeitet weiter an meinen Problemchen und meine Therapeutin war der Meinung das ich nun noch ein bisschen länger bleiben sollte und redet von weitern 10 Wochen. Ich tat mich mit der Entscheidung sehr schwer. Kurzerhand machte ich es zum Gruppenthema ob ich verlängern soll oder nicht. und mir wurde immer mehr klar das wenn ich die chance nicht nutze es vertan wäre. Also entschied ich mich länger zu bleiben, teilte diese Entscheidung Frau Filip und sie war begeistert und ging für eine Woche in den Urlaub.
In dieser Woche kam es zur der Ausprache mit M. nach langem hin und her überlegen platzte es aus mir heraus. Ich erzählte das erstmal was geschehen ist ich habe es wirklich ausgesprochen, wirklich gesagt und damit das Versprechen gebrochen, das was ich niemals hätte tun dürfen niemals nicht. Natürlich war es schon vorher gefallen, aber streng genommen habe ich mich an den Wortlaut gehalten: Sage nie jemanden davon, sonst geht es deiner Mutter wieder sehr schlecht, willst du das es deiner Mutter schlecht geht. Natürlich wollte ich das nicht.
Aber nun hatte ich auch diese letzte Hürde gebrochen und es kam aus dem mund, ich habe dieses Gefühl als ob jemand hinter mir steht und mir den Mund zu hält, überwunden. Für den Moment ging es mir besser, aber kurz darauf mobilisierte mein schlechtes Gwissen alles was es hatte. Ich beschimpfte mich selber und hasste mich dafür.
Die ganze Nacht konnte ich nicht schlafen und habe mich mit meinen Schuldgefühlen und mit Selbstvorwürfen und mit der Scham gequält, es war nicht zum Aushalten. Am nächsten Morgen berichtet ich in der Gruppe im Blitzlicht wie es mir ging. Es war schrecklich es wurde einfach nicht besser. Zu dem ka dazu das frau Tenz, die im ernstfall die Vertretung für Frau Filip übernehmen sollte, krank war und Frau Friedrich gerade erst angefangen hatte und ich zu ihr kein Vertrauen hatte. Nach der Stunde sagte ich zu Frau Müller das ich glaube ich doch Gesprächsbedarf habe. Also vereinbarte sie ein Gespräch mit Frau Dr. Drevs. Das war gut irgendwie sehr beruhigend.Bei dem Gespräch selber habe ih mich wieder ein bisschen gefangen.

Ich stellte mich innerlich darauf ein und sagte schon einigen Leuten bescheid das ich noch länger bleiben würde.
Als Frau Filip aus dem Urlaub kamm hatte ich immer noch keine bestätigung ds ich länger blieb was mir schon sehr komisch vorkam.
Am Mittwoch sprach ich Frau Filip an und sie meinte sie müsse noch mit Frau Dr. Drevs sprechen, der Oberärztin. Gut sollte sie tun. Am Donnerstag hatte ich wieder Einzel. Frau Filip eröffnete das Gespräch mit der Hiobsbotschafft: "Frau Kahl es tut ir leid, aber sie haben die Verlängerung nicht bekommen!" Es traf mich wie ein Schlag und ich brach vollends zusammen und konnte nur noch heulen.
Ich wusse was das bedeutete. Nach etwa einer halben Stunde habe ich dann vollkommen dicht gemacht. Es ght mir doch gut ich brauche doch keine Hilfe wozu denn habe es sonst doch auch alleien Hinbekommen.

#12
so nun frisch gestärkt und voller Elan schreibe ich nun weiter

Wie versteinert saß ich nun da und schaute aus dem Fenster, bloß nicht Frau Filip anschauen. Weil hätte ich das getan wäre ich wieder zusammen gebrochen. Am Ende der Stunde fragte sie mich wie ich mich nun fühlen würde. Ich Antwortete halbwegs ehrlich: "Beschissen!!" "Gut wie sieht es mit Suizidalen Gedanken und Handlungen aus?" "Ich kann nichts versprechen!" gab ich ehrlich zurück. "Sie wissen wenn jemand hier einen Suizid ankündigt ist er nicht mehr Behandlungsbar und ich muss sie mit einem Krankenwagen nach Schwerin ind die Psychatrie schicken!" " Ich wusste das sie es gerade sehr ernst meinte und gab ihr zur Antwort: "Gegen gedanklichen Selbstmord ist nichts zu sagn, oder? und für den Rest bin ich zu feige, das wissen sie auch!" "Gut dann noch ein letztes, ich möchte Morgen nichts von einem Frssanfall oder erbrechen hören! Ich verbiete es ihnen!" "Sie verlangen eine ganze Menge von mir!"
Zu dem Zeitpunkt habe ich selber fast noch geglaubt das ich es nicht machen würde.
Danach traf ich auf eine Mitbewohnerin von mir und sie fragte mich ob wir gemeinsam nach Schwerin fahren wollen. Ich stimmte zu sagte noch schnell in der Sporttherapie bescheid das ich nicht zum Ergometer und Wlken komme und fuhr nach Schwerin.
Nach einiger Zeit trennten Christine und ich uns und ich hatte nichts besseres zu tun, als schnurrstraks zu McDonalds zu rennen und mir den Bauch vollzuschlagen um gleich das nächste Klo auf zu suchen. Ich war aber noch nicht durch mit dem Fressen und versuchte beim Abendbrot mich wieder Vollzustopfen ohne das es groß auffiel, obwohl eigentlich war es mir egal ob irgendwer was sagt oder nicht.
Also fing ich an mir ein paar Stullen zu schmieren und verschlang sie sofort. Nach der dritten war Ende im Gelände es ging einfach nichts mehr und ich fand mich wieder auf dem Klo, als hätte ich nichts gelernt in 9 Wochen.
Aber statt wieder mich in meinen Selbstvorwürfen selbst zu zerstören, ging ich nach einiger Zeit raus, zu den anderen und versuchte mich da ein bisschen abzulenken.
Nach und nach stellte ich fest das ich diese FAs gebraucht habe um es mir noch mal richtig bewußt zu machen was ich eigentlich gemacht habe. Es wurde mir hinterher klar das ich nicht Frau Filip damit weh tue sondern leglich mir selber. Und was noc wichtiger ist, ich habe festgestellt das die FAs gar keinen Spass mehr machen. Sofern ich jemals von Spass reden konnte. Dies lag nicht alleine daran das es mir schlecht ging. Sondern daran das ich überhaupt nicht mehr die Mengen von Früher vertrug und ich will da auch nicht mehr zurück.
Ich habe in den Zehn Wochen wieder das Gefühl kennen gelernt was satt bedeutet. Ich meine nicht übervoll bis unterkante oberlippe, sondern ein wohliges sättigengens Gefühl. Das ist ein schönes Gefühl und ich weiß das es für mich wichtig ist und das ich mich immer wieder daran erinnern muss es nicht mehr zu vergessen. Auch wenn ich mir immer noch nicht so ganz sicher bin was Hunger bedeutet im Moment esse ich sehr nach Plan ohne genau zu wissen ob es nun Hunger ist oder einfach nur die norale Zeit zum Essen.
Aber ich bin mir sicher, das ich das auch noch lerne irgendwann.
Die Zeit immerhin 10 Wochen waren für mich genau zur richtigen Zeit und ich glaube auch das es nun d ich wieder zuhause bin die richtige Länge war.


Heute war ich dann erst bim Arzt und dann bei meiner Arbeit. Ich mache nun eine Stufenweise wieder eingliederung um zu schauen ob ich mit allem zurecht komme. Als mein Hausarzt den vorläufigen Entlassungsbrief lass und mir die Diagnosen vorlas, meinte er nur so ein junger Mensch und schon soviele Diagnosen das kann ja nicht ganz richtig sein. Hingekommen bin ich in die Klinik mit meiner Bulimie und entlassen wurde ich mit: Depressionen zweiten Grades, Atypischer Bulimie, Posttraumatischen Belastungsstörung und einer Tendenz in die Emotionale- Instabalien Persönlichkeit.
Meine Chefin war mit der Stufenweise wiedereingliederung nicht so ganz einverstanden, aber wenn ich ehrlich bin ist mir das auch egal es geht um mich und meine Gesundheit.
Als ich auf der Arbeit war, gab es ein großes Hallo und alle freuten sich das ich wieder da bin und meinten nur. Oh Lena du hast ja abgenommen und ich nur widerwillig ja ein bisschen. Weil eigentlich war mir das unangehnehm, weil es mir noch zu wenig war. Aber das behielt ich für mich. Als ich dann meine Sachen gerade aus Barabaras Büro rausholte, meinte sie es wäre gut wenn ich noch mal zu unserem Chefarzt gehen würde und ihn kurz darüber Informieren würde, wie es nun weiter läuft.
Also ging ich zu seinem Büro, davor saß gerade meine mir verhasste Kollegin K.(diese blöde Schlampe), und klopfte bei ihm an. Er wollte eh gerade die Tür aufmachen sah mich, begrüßte mich mit: "na welches unbekannte Gesicht steht den da vor meiner Tür?" und bat mich sofort in sein Büro rein. Ich war überrascht und folgte ihm. Kurzerhand erklärte ich ihm wie es nun geplant war. Er stellte mir noch ein paar Fragenund ob es etwas gäbe worauf bei der Belastungsprobe geachtet werden müsse. Und wenn er sich diese Frage erlauben dürfte , warum ich denn nun in der Klinik war. Ich druckste zunächst rum, rückte aber dann doch mit der Sprache raus das es sich um eine Essstörung handle. Halb im Scherz halb ernst fragte er mich :"und können sie nun ohne schlechtes Gewissen essen?" "nein noch nicht ganz , aber ich arbeite daran"
Zum Schluss kam noch eine Spitze die allerdings nicht mir galt sondern meiner mir so verhassten Kollegin: "wie lange waren sie jetzt weg?" "zehn Wochen" "mensch das ist ja eine lange Zeit, naja aber ich denke es hat was gebracht, andere waren wesentlich länger weg und es hat ihnen nichts gebracht!" Ich verstand worauf er anspielte und lächelte ihn an.

So nun habe ich das auch hinter mir. Ich werde bei der nötigen Zeit und Muse auch noch ein paar Fotos reinsellen.
Aber warum habe ich das alles geschriebn . Aus zwei Gründen zum einen das ich mir selber immer wieder vor Augen halten kann, was ich in Lübstorf erreicht habe, weil ich gleube es ist eine ganze Menge und zum andern hoffe ich das es den einen oder andern auch motiviert eine Therapie zu machen.. Denn es hilft einem bei dem Verständnis und bei der bewältigung. Für mich ist es eine gte Entscheidung und ich hoffe das ich das nun weiter ausbauen kann.
LG Lena

#13
so nun noch ein teil der versprochen Fotos
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etwas Ruhe ist immer von nöten nur ich glaube der Besitzer des Fahrrads macht scho länger pause
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hier einmal das Logo von der Klinik
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nur leider kann ich sie nicht drehen so das ihr euch wohl seitlich nebn den Bildschirm stellen müsst um die richtige Perspektive zu habe
es war ein sehr stürmischer Tag aber total geniales wetter