Hallo ihr Lieben,
wollt gleich auf's Thema kommen:
Hab inzwischen mehrere Arztbesuche hinter mir, was die Bulimie angeht...war auch schon bei Psychologen(Beratungsgespräche),habe aber noch keinen Therapieplatz bekommen können (hohe Wartezeiten).
Dazu kommt, dass ich auch gerne eine stationäre Therapie machen möchte...
Das eigentliche Problem: Wie vereinbart man das mit dem Beruf? Ich möchte nicht unbedingt, dass jm. das auf der Arbeit erfährt, da ich im sozialen Bereich tätig bin und im September eine Ausbildung zur Erzieherin anfange.
Ich finde, dass die Bulimie da so gar nicht angebracht ist und ausserdem muss der Hausarzt noch bestätigen, dass ich für diesen Beruf gegeignet bin...
Wie sind da eure Erfahrung?Kennt jemand das Problem?
Würde mich über eure Beiträge dazu freuen?
Danke im Vorraus
#2
mmmhhh... sozialer beruf und bulimie??
ich kann nur aus meinen erfahrungen sprechen, dass gerade essstörungen, aber auch andere psychosomatische erkrankungen, vor allem in der "Szene der Sozial Beruflichen" sehr oft vorkommen.
aber ich kann deine meinung nur teilen, es nämlich nicht zu sagen, denn schon asbald könntest du als nicht streßresistent gelten, als jemand der krisensituationen nicht gerecht werden kann und keine verantwortung für andere übernehmen kann, wenn du es nicht mal für dich selbst kannst.
alles liebe, sonja
ich kann nur aus meinen erfahrungen sprechen, dass gerade essstörungen, aber auch andere psychosomatische erkrankungen, vor allem in der "Szene der Sozial Beruflichen" sehr oft vorkommen.
aber ich kann deine meinung nur teilen, es nämlich nicht zu sagen, denn schon asbald könntest du als nicht streßresistent gelten, als jemand der krisensituationen nicht gerecht werden kann und keine verantwortung für andere übernehmen kann, wenn du es nicht mal für dich selbst kannst.
alles liebe, sonja
#3
hey, danke für die schnelle antwort
genau davor habe ich ja angst!trotzdem oder gerade deswegen sollte ich ja dran arbeiten und das gelingt wohl nur mit hilfe einer therapie, denn auch wenn ich die symptome zeitweise oder auch langfristig ohne hilfe unterdrücken kann, bin ich ja nun lange nicht gesund.. und irgendwie passt das doch nicht mit meiner rolle in dem beruf zusammen...naja, nur weiss ich echt nicht, wie ich das zur zeit vereinbaren soll...
aber danke für das verständniss
genau davor habe ich ja angst!trotzdem oder gerade deswegen sollte ich ja dran arbeiten und das gelingt wohl nur mit hilfe einer therapie, denn auch wenn ich die symptome zeitweise oder auch langfristig ohne hilfe unterdrücken kann, bin ich ja nun lange nicht gesund.. und irgendwie passt das doch nicht mit meiner rolle in dem beruf zusammen...naja, nur weiss ich echt nicht, wie ich das zur zeit vereinbaren soll...
aber danke für das verständniss
#4
hallo soulsister!
ich arbeite auch im sozialbereich und weil ich bald das 2. mal in der klinik sein werde hab ich meiner chefin den grund für meine krankenstandszeiten gesagt.
sie hat wirklich sehr nett und verständnisvoll reagiert und ich denke, dass es besser ist, dass sie es nun weiß, weil sich die anderen, wenn man so geheimnisvoll tut, auch gedanken über den grund machen. so können theorien entstehen, die sich evt. auch nicht gerade positiv auswirken.
gerade im sozialbereich ist z.b. burnout häufig und ich wollte auf keinen fall, dass meine chefin glauben würde, dass ich probleme in dieser richtung habe.
die arbeit ist für mich der bereich, in dem ich "funktioniere".
natürlich kann ich nicht mit 100%-iger sicherheit sagen, ob sich mein outing nicht doch irgendwann negativ auswirken würde...
aber ich für mich habe eingesehen, dass ich an einem punkt bin, an dem ich was für mein gesundwerden tun muss..kein arbeitsplatz der welt kann so wichtig sein, dass ich mich in der bulimie komplett verliere nur aus angst, die arbeit zu verlieren.
ich mache meine arbeit wirklich sehr sehr gerne. noch vor ein paar monaten wäre so ein outing für mich undenkbar gewesen. ich musste mir aber eingestehen, dass die arbeit und meine angst, diese bei einem längeren krankenstand wegen eines klinikaufenthalts zu verlieren, oft als grund herhalten mussten, um vor mir zu rechtfertigen, warum ich nicht in die klinik gehe. es gibt immer so viele angebliche gründe, die eine therapie "verhindern". meist steckt aber viel von der eigenen angst dahinter, sich seinen problemen zu stellen.
glg, mela
ich arbeite auch im sozialbereich und weil ich bald das 2. mal in der klinik sein werde hab ich meiner chefin den grund für meine krankenstandszeiten gesagt.
sie hat wirklich sehr nett und verständnisvoll reagiert und ich denke, dass es besser ist, dass sie es nun weiß, weil sich die anderen, wenn man so geheimnisvoll tut, auch gedanken über den grund machen. so können theorien entstehen, die sich evt. auch nicht gerade positiv auswirken.
gerade im sozialbereich ist z.b. burnout häufig und ich wollte auf keinen fall, dass meine chefin glauben würde, dass ich probleme in dieser richtung habe.
die arbeit ist für mich der bereich, in dem ich "funktioniere".
natürlich kann ich nicht mit 100%-iger sicherheit sagen, ob sich mein outing nicht doch irgendwann negativ auswirken würde...
aber ich für mich habe eingesehen, dass ich an einem punkt bin, an dem ich was für mein gesundwerden tun muss..kein arbeitsplatz der welt kann so wichtig sein, dass ich mich in der bulimie komplett verliere nur aus angst, die arbeit zu verlieren.
ich mache meine arbeit wirklich sehr sehr gerne. noch vor ein paar monaten wäre so ein outing für mich undenkbar gewesen. ich musste mir aber eingestehen, dass die arbeit und meine angst, diese bei einem längeren krankenstand wegen eines klinikaufenthalts zu verlieren, oft als grund herhalten mussten, um vor mir zu rechtfertigen, warum ich nicht in die klinik gehe. es gibt immer so viele angebliche gründe, die eine therapie "verhindern". meist steckt aber viel von der eigenen angst dahinter, sich seinen problemen zu stellen.
glg, mela