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unbedingt Therapie ???

Verfasst: Do Sep 07, 2006 12:30
von jeanie1982
Ich hatte in all den Jahren nie eine Tharapie und habe auch so geschafft es zu lassen (zumindest bis jetzt)
Ich frage mich,ob man unbedingt eine Thaerapie braucht....
Ist es nicht wichtiger,dass es Klick macht im Kopf und man es dann laesst ?

Verfasst: Do Sep 07, 2006 15:34
von engel19
also ich denke das man nicht unbedingt eine therapie machen muss,denn im endifekt musst e du kämpfen, man kan einen da sowieso nicht dabei helfen.

Wenn man es schaffen will dann schafft man das auch.

So denke ich.

Lg

Verfasst: Do Sep 07, 2006 20:22
von Nina17
Hi,

eine Therapie kann es dir aber erleichtern.
Vieles merkst du erst, wenn dich dein Therapeut darauf aufmerksam machst. Zudem bescheisst du dich ohne Unterstützung wahrscheinlich oftmals selber und rutscht immer weiter rein! Es ist wichtig, jemanden zum Reden zu haben usw.!

Verfasst: Sa Sep 09, 2006 15:35
von engel19
Nina17 hat geschrieben:Hi,

eine Therapie kann es dir aber erleichtern.
Vieles merkst du erst, wenn dich dein Therapeut darauf aufmerksam machst. Zudem bescheisst du dich ohne Unterstützung wahrscheinlich oftmals selber und rutscht immer weiter rein! Es ist wichtig, jemanden zum Reden zu haben usw.!
also wenn man genau weiß mit was es zusammen hängt die ES dann braucht man nich wirklich ne therapie, reden hilft sowieso nichts..die kann einen ja sowieso nich dabei helfn nicht mehr zum K**
mhm naja denk da vielleicht einbisschen anders drüber als du. aber is gut, jeder hat eine andere meinung...

Warum sollte man sich bescheissen???

Lg

Verfasst: Sa Sep 09, 2006 15:48
von Nina17
Hi du,

oftmals schafft man es nicht alleine da heraus.
Der Therapeutin kann dir helfen, neue Denkanstöße zu geben, dich unterstützen usw.
Klar ist es nicht immer notwendig, aber es ist besser sich so früh wie möglich Hilfe zu holen, da man dann leichter wieder herauskommt.
Ich bereue es, dass ich nicht schon früher mit einer Therapie begonnen hab, da ich jetzt merke, wie weit ich schon drinne sitz und wie schwer es ist da wieder heraus zu kommen... Je früher desto leichter! Und alleine klappt es nur in den wenigsten Fällen -klar, es gibt Ausnahmen-.
Und mit dem "Bescheissen" meine ich, dass man (also ich kenne das sehr gut von mir und von essgestörten Freundinnen u.a.) gern mal zu sic sagt, dass das alles noch gar nicht so schlimm sei usw.:
MAN MACHT SICH SELBER WAS VOR!
Wenn ich hier zu Hause bin und meine Hungerphasen hab, denke ich jeden Morgen, wenn ich auf der Waage stehe, wie schön es ist, dass ich abgenommen hab und bin richtig stolz auf mich. Dazu kommt, dass ich dann so "ehrgeizig" bin, dass ich noch mehr "erreichen" will und noch etwas abnehmen will...und so weiter und so fort.
Erst, wenn ich mit meiner Therapeutin spreche und gewogen werde, merke oder realisiere ich richtig, wieviel ich eigentlich schon wieder abgenommen hab, wie schlecht es mir geht, und so weiter.......

Verfasst: Sa Sep 09, 2006 16:07
von engel19
Nina17 hat geschrieben:Hi du,

oftmals schafft man es nicht alleine da heraus.
Der Therapeutin kann dir helfen, neue Denkanstöße zu geben, dich unterstützen usw.
Klar ist es nicht immer notwendig, aber es ist besser sich so früh wie möglich Hilfe zu holen, da man dann leichter wieder herauskommt.
Ich bereue es, dass ich nicht schon früher mit einer Therapie begonnen hab, da ich jetzt merke, wie weit ich schon drinne sitz und wie schwer es ist da wieder heraus zu kommen... Je früher desto leichter! Und alleine klappt es nur in den wenigsten Fällen -klar, es gibt Ausnahmen-.
Und mit dem "Bescheissen" meine ich, dass man (also ich kenne das sehr gut von mir und von essgestörten Freundinnen u.a.) gern mal zu sic sagt, dass das alles noch gar nicht so schlimm sei usw.:
MAN MACHT SICH SELBER WAS VOR!
Wenn ich hier zu Hause bin und meine Hungerphasen hab, denke ich jeden Morgen, wenn ich auf der Waage stehe, wie schön es ist, dass ich abgenommen hab und bin richtig stolz auf mich. Dazu kommt, dass ich dann so "ehrgeizig" bin, dass ich noch mehr "erreichen" will und noch etwas abnehmen will...und so weiter und so fort.
Erst, wenn ich mit meiner Therapeutin spreche und gewogen werde, merke oder realisiere ich richtig, wieviel ich eigentlich schon wieder abgenommen hab, wie schlecht es mir geht, und so weiter.......
In gewissen punkten hast du sicherlich recht.
Jeder Mensch ist verschieden und viele schaffen das echt alleine, so wie ich!!! Ich habe meinen freund als unterstützung,aber ich muss ja im endifekt selbst kämpfen->Tag für Tag!!! verstehst?
Ich habe 2 mal versucht eine therapie zu machen, aber es hieß immer nur---oh du armes mädl das tut mir ja sooo schrecklich leid... :evil:
Naja ich bin von selbst drauf gekommen,wieso es so weit gekommen ist und das reden mit jemanden interessiert mich auch nich wirklich und bringt mir persönlich rein garnichts!!!

Naja egal!! Jeder weiß selbst was einen gut tut und wie er es aus der ES schafft!!

Bist du zur zeit Clean, wie gehts dir so???

Verfasst: Sa Sep 09, 2006 16:12
von Nina17
hi du,

ja, das stimmt! verständlich, dass du es so siehst, wenn du solche erfahrung geamcht hast! bei mir war es halt anders, da hieß es nicht "du armes mädl" u.ä.
ich war 12wochen in stationärer therapie und mach jetzt ambulant weiter.
momentan ist es bei mir alles ziemlich durcheinander mit dem essen. dann hatte ich jetzt ne längere zeit eine hungerphase, in der ich wieder unter meiner gewichtsgrenze und kurz vor der nächsten einlieferung stand und jetzt fress ich immer richtig viel und abends kommen die schuldgefühle. und damit auch manchmal das erbrechen, das ritzen, usw... weiß auch nicht so recht, wie es weitergehen soll...!
am liebsten würde ich wieder abnehmen :(
und wie gehts dir und wie siehst bei dir aus?
ganz liebe grüße von nina

Re: unbedingt Therapie ???

Verfasst: Sa Sep 09, 2006 17:43
von hope05
jeanie1982 hat geschrieben:Ist es nicht wichtiger,dass es Klick macht im Kopf und man es dann laesst ?
Und wie genau sieht dieser "Klick" aus? Bei mir gab es schon hundert Klicks und immer wieder aha-Erlebnisse und Schlüsselmomente en masse. Und obwohl ich immer mehr und mehr durchblicke und mich reflektieren kann und drüber sprechen kann... es führt zu nichts, wenn ich es allein versuche.

Man mus hart arbeiten an diesem besagten Klick. Ich glaube nicht an den Klick. Zumindest weiß ich, dass er bei mir nicht existiert.

Re: unbedingt Therapie ???

Verfasst: So Sep 10, 2006 12:24
von engel19
hope05 hat geschrieben: es führt zu nichts, wenn ich es allein versuche.
Du musst das aus der ES ALLEINE schaffen!!!
Kämpfen musst du tag für tag (du ganz allein)!!!!!

Viele tun sich halt leichter wenn sie über alles reden können mit einen therapeut zbs..aber drotzdem du musst selbst da durch..das kann keiner für dich durch machen....

Verfasst: So Sep 10, 2006 12:29
von engel19
Nina17 hat geschrieben:hi du,

ja, das stimmt! verständlich, dass du es so siehst, wenn du solche erfahrung geamcht hast! bei mir war es halt anders, da hieß es nicht "du armes mädl" u.ä.
ich war 12wochen in stationärer therapie und mach jetzt ambulant weiter.
momentan ist es bei mir alles ziemlich durcheinander mit dem essen. dann hatte ich jetzt ne längere zeit eine hungerphase, in der ich wieder unter meiner gewichtsgrenze und kurz vor der nächsten einlieferung stand und jetzt fress ich immer richtig viel und abends kommen die schuldgefühle. und damit auch manchmal das erbrechen, das ritzen, usw... weiß auch nicht so recht, wie es weitergehen soll...!
am liebsten würde ich wieder abnehmen :(
und wie gehts dir und wie siehst bei dir aus?
ganz liebe grüße von nina

Wie es weiter gehen soll? Das liegt nur in deiner Hand :wink:
Du kannst das schaffen, wenn du wirklich nich mehr die ganze scheiße ertragen willst..sry is hart ausgedrückt, aber leider ist das so 8)
:!: Wenn du mal reden möchtest dann kannst mir gern ne pn schreiben :!:
Ja mir gehts im Moment wirklich blendend Zwar is es halt net so fein wenn ich auf die Waage steige, aber es geht mir nicht mehr so nahe wie frühe als ich nen **kg mehr hatte..
und ich muss sagen die *Kilos was ich jez mehr habe, machen auch keinen unterschied und sieht man nicht...
Du schaffst das schon glaub mir ...niemals aufgeben und kämpfen ist meine divise :twisted: 8)

Glg Lena

Re: unbedingt Therapie ???

Verfasst: So Sep 10, 2006 22:32
von hope05
engel19 hat geschrieben:
hope05 hat geschrieben: es führt zu nichts, wenn ich es allein versuche.
Du musst das aus der ES ALLEINE schaffen!!!
Kämpfen musst du tag für tag (du ganz allein)!!!!!
Ja ach, das ist mir schon klar, dass ich es allein beenden muss, aber ich brauche meine Therapie dennoch dazu. Also bin ich nicht ganz allein, sondern habe eine tolle Unterstützung.

Re: unbedingt Therapie ???

Verfasst: Mo Sep 11, 2006 12:54
von engel19
hope05 hat geschrieben: Ja ach, das ist mir schon klar, dass ich es allein beenden muss, aber ich brauche meine Therapie dennoch dazu. Also bin ich nicht ganz allein, sondern habe eine tolle Unterstützung.

Über dies lässt sich streiten...Unterstützung in wie fern? Ist sie bei dir zuhause und hält dich vom k* ab oder wie?
Sie kann dir e nur gut zureden, aber sonst bist du ganz auf dich gestellt wenn du nachhause kommst und alleine bist!! So ist das ...

Verfasst: Mo Sep 11, 2006 16:16
von hope05
Oh Mann, ich sag doch nur, dass ich ohne eine Therapie extrem aufgeschmissen wäre, weil ich mich dann schon längst aufgegeben hätte. Wieso willst du mir das streitig machen? Ich werd mich ja wohl kennen... Und ich behaupte auch nicht, dass das bei jedem so sein muss!

Verfasst: Mo Sep 11, 2006 16:59
von engel19
hope05 hat geschrieben:Oh Mann, ich sag doch nur, dass ich ohne eine Therapie extrem aufgeschmissen wäre, weil ich mich dann schon längst aufgegeben hätte. Wieso willst du mir das streitig machen? Ich werd mich ja wohl kennen... Und ich behaupte auch nicht, dass das bei jedem so sein muss!
Ich will dir überhaupt nichts streitig machen oder was weiß ich ..tz..ich sage meine meinung was ich zu diesen thema habe und das wars auch. ist ja richtig das jeder auf seine art und weiße da raus kommen will und man weiß auch selbst was einen gut tut und was nicht..ich spreche hier nur von meiner meinung, das was ich halt von einer therapie denke und halte 8) :wink:

Verfasst: Mi Sep 13, 2006 13:18
von not enough
ich erlaub mir mal mich einzumischen.

ich war heut beim hausarzt und hab mich zur therapie überweisen lassen.

für mich gibt es einen unterschied zwischen clean sein und gesund sein. ich bin clean mit 2-3 große k***rückfällen seit mai. und ich fühl mich stärker und bin nicht mehr so gefangen in all dem.

gleichzeitig fühle ich mich immer noch schrecklich. und ich benutze nach wie vor essen um mich zu trösten, mir halt zu geben was auch immer. nur halt weniger essen. und ich kotze nicht mehr. ich hab ein paar wenige kilos zugenommen, etwas stärke gewonnen. aber der kampf, der eigentliche kampf beginnt für mich erst.

und ich bin überzeugt, dass ich, sobald uni und stress wieder losgeht ich in das alte muster zurückfallen werde. deswegen muss ich herausfinden, was es mir nicht möglich macht das leben zu leben, ohne auf "hilfsstrategien" wie reinstopfen, seis mit k***, seis ohne k***, wie auch immer, zurückgreifen zu müssen.

ja, engel19, ich stimme deiner meinung zu, dass ich auf mich allein gestellt bin, wenn ich heimkomme.
ich bin aber auch der meinung, dass beim rausfinden, warum und wieso ich mir dieses verhalten angewöhnt habe, ich nicht allein sein muss.

ich darf mit bestem gewissen jemanden an meiner seite wissen, der sich mit mir auf die reise macht, zu den stellen in mir, die so weh tun, dass es weniger weh zu tun scheint, wenn ich mir die seele aus dem leib k***, statt sie auch einfach nur zu spüren oder vor augen zu haben. jemandem, der genügend abstand zu mir hat um ohne eigenen interessen von außen reinzuschaun.

ich glaube, erst wenn ich soweit bin, kann ich es schaffen heimzukommen und mein leben so zu führen, wie ich eigentlich dazu geboren wurde es zu führen.

mit essen, wenn ich hunger habe. mit aufhören zu essen wenn ich satt bin. mit mich meines körpers erfreuen und nicht mit schämen und grauslig finden. mit sonne auf der haut spüren und wohl fühlen wenn ich umarmt werde und wohl fühlen wenn ich sport mache oder sex habe und der tiefen inneren überzeugung, dass ich den stress, den mir das leben vor die nase setzt, bewältigen werde.