EXISTENZANALYSE UND LOGOTHERAPIE
Verfasst: Do Jun 22, 2006 1:52
EXISTENZANALYSE UND LOGOTHERAPIE
Begriff: Der Wiener Neurologe Viktor E. Frankl (1905-1997) entwickelte ab den 30er-Jahren auf der Basis der Philosophie von Scheler, Jaspers und Buber die Existenzanalyse als so genannte "Dritte Wiener Schule der Psychotherapie" in kritischer Ergänzung und vor allem Abgrenzung zur Psychoanalyse Freuds und zur Individualpsychologie Adlers. Prägend waren späterhin seine Erfahrungen als Gefangener in diversen Konzentrationslagern des nationalsozialistischen Regimes.
Ziel: Ziel ist die Klärung und Erhellung von lebenswerten Möglichkeiten eines Menschen sowie deren Verwirklichung in einem sinnvollen unter den Leitzeichen von Freiheit und Verantwortlichkeit gestalteten Leben ("Exi-stenz"). Zentrale Begriffe sind deshalb: Sinn, Wert, Aufgabencharakter des Lebens, Verantwortlichkeit, Selbsttranszendenz, Selbstdistanzierung, Authentizität, Geistigkeit, Freiheit und Existenz.
Vorgehensweise: In der therapeutischen Praxis stehen die Klärung von hinderlichen Bedingungen und die Förderung der Fähigkeit des Menschen zu einem sinnerfüllten Leben im Vordergrund. Das "Wozu" ist dabei wichtiger als das "Warum". Es kommt auch zum Einsatz von Techniken aus anderen Psychotherapierichtungen eine spezifische von Frankl entwickelte Technik ist die "paradoxe Intervention", mit Hilfe dieser Erwartungsängste aktiv abgebaut werden sollen. Die Logotherapie ist die konkrete Anwendung der Existenzanalyse. Sie bietet im Rahmen von Prophylaxe und Beratung Hilfe bei der Realisierung einer sinnvollen Lebensgestaltung. Der Psychotherapeut versteht sich als DialogpartnerIn (PsychotherapeutIn und KlientIn sitzen einander gegenüber), der sich mit seinem existenzanalytischen Wissen einbringt.
Quelle: http://www.oebvp.at (20.06.06)
Begriff: Der Wiener Neurologe Viktor E. Frankl (1905-1997) entwickelte ab den 30er-Jahren auf der Basis der Philosophie von Scheler, Jaspers und Buber die Existenzanalyse als so genannte "Dritte Wiener Schule der Psychotherapie" in kritischer Ergänzung und vor allem Abgrenzung zur Psychoanalyse Freuds und zur Individualpsychologie Adlers. Prägend waren späterhin seine Erfahrungen als Gefangener in diversen Konzentrationslagern des nationalsozialistischen Regimes.
Ziel: Ziel ist die Klärung und Erhellung von lebenswerten Möglichkeiten eines Menschen sowie deren Verwirklichung in einem sinnvollen unter den Leitzeichen von Freiheit und Verantwortlichkeit gestalteten Leben ("Exi-stenz"). Zentrale Begriffe sind deshalb: Sinn, Wert, Aufgabencharakter des Lebens, Verantwortlichkeit, Selbsttranszendenz, Selbstdistanzierung, Authentizität, Geistigkeit, Freiheit und Existenz.
Vorgehensweise: In der therapeutischen Praxis stehen die Klärung von hinderlichen Bedingungen und die Förderung der Fähigkeit des Menschen zu einem sinnerfüllten Leben im Vordergrund. Das "Wozu" ist dabei wichtiger als das "Warum". Es kommt auch zum Einsatz von Techniken aus anderen Psychotherapierichtungen eine spezifische von Frankl entwickelte Technik ist die "paradoxe Intervention", mit Hilfe dieser Erwartungsängste aktiv abgebaut werden sollen. Die Logotherapie ist die konkrete Anwendung der Existenzanalyse. Sie bietet im Rahmen von Prophylaxe und Beratung Hilfe bei der Realisierung einer sinnvollen Lebensgestaltung. Der Psychotherapeut versteht sich als DialogpartnerIn (PsychotherapeutIn und KlientIn sitzen einander gegenüber), der sich mit seinem existenzanalytischen Wissen einbringt.
Quelle: http://www.oebvp.at (20.06.06)