HYPNOSEPSYCHOTHERAPIE
Verfasst: Mi Jun 21, 2006 17:45
HYPNOSEPSYCHOTHERAPIE
Begriff: Die Hypnose (griech. hypnos = Schlaf) als eine der ältesten Heilungstechniken der Menschheit benutzt die erhöhte Beeinflussbarkeit von Personen in veränderten Bewusstseinszuständen (Trance: quantitativ abgesenkter und eingeengter Bewusstseinszustand), um Krankheiten zu heilen und unerwünschte Verhaltensweisen auszuschalten.
Zentrales Konzept der tiefenpsychologisch orientierten psychotherapeutischen Hypnose ist die Annahme, dass der veränderte Bewusstseinszustand einen erleichterten Zugang zu unbewussten und primärprozesshaften Vorgängen schafft. Im Unterschied zu selbst erzeugten (autosuggestiven) Änderungen der Bewusstseinslage, wie z.B. im Autogenen Training, ist die therapeutische Hypnose eine fremd erzeugte und fremd geleitete (durch die/den PsychotherapeutIn: heterosuggestiv), allerdings ohne den weithin angenommenen und in Shows durch kommerzielle, nichttherapeutische bzw. untherapeutische "Hypnotiseure" vorgeführten scheinbaren "Willensverlust" des Hynotisierten.
Vorgehensweise: Die/der PsychotherapeutIn wendet verschiedene Techniken (Fixation eines Gegenstandes, Suggestionsformeln, Reizabschirmung etc.) mit dem Ziel an, heilende und verändernde Anteile im Unbewussten zu verankern. Die Tiefe der Trance hängt vom Grad der Suggestibilität ab. Entgegen weit verbreiteter Meinung ist Hypnose nicht mit tiefem Schlafzustand verbunden, sondern vielmehr eine andersartige, "paradoxe" Bewusstseinslage: abgesenkt, eingeengt, aber hoch konzentrativ und aufmerksam sowie bildhaftes Denken fördernd. In neuerer Zeit hat vor allem die Arbeit von Milton H. Erickson (1902-1980), des Begründers der modernen Hypnotherapie, besondere Bedeutung erlangt. Durch Techniken wie Utilisation (Benützung der positiven Aspekte eines Symptoms für die Lösung), Umdeutung, Metaphern, Reframing (Veränderung des Bezugrahmens eines Problems) etc. gab Erickson auch angrenzenden Psychotherapieverfahren nachhaltige Impulse.
Quelle: http://www.oebvp.at (20.06.06)
Begriff: Die Hypnose (griech. hypnos = Schlaf) als eine der ältesten Heilungstechniken der Menschheit benutzt die erhöhte Beeinflussbarkeit von Personen in veränderten Bewusstseinszuständen (Trance: quantitativ abgesenkter und eingeengter Bewusstseinszustand), um Krankheiten zu heilen und unerwünschte Verhaltensweisen auszuschalten.
Zentrales Konzept der tiefenpsychologisch orientierten psychotherapeutischen Hypnose ist die Annahme, dass der veränderte Bewusstseinszustand einen erleichterten Zugang zu unbewussten und primärprozesshaften Vorgängen schafft. Im Unterschied zu selbst erzeugten (autosuggestiven) Änderungen der Bewusstseinslage, wie z.B. im Autogenen Training, ist die therapeutische Hypnose eine fremd erzeugte und fremd geleitete (durch die/den PsychotherapeutIn: heterosuggestiv), allerdings ohne den weithin angenommenen und in Shows durch kommerzielle, nichttherapeutische bzw. untherapeutische "Hypnotiseure" vorgeführten scheinbaren "Willensverlust" des Hynotisierten.
Vorgehensweise: Die/der PsychotherapeutIn wendet verschiedene Techniken (Fixation eines Gegenstandes, Suggestionsformeln, Reizabschirmung etc.) mit dem Ziel an, heilende und verändernde Anteile im Unbewussten zu verankern. Die Tiefe der Trance hängt vom Grad der Suggestibilität ab. Entgegen weit verbreiteter Meinung ist Hypnose nicht mit tiefem Schlafzustand verbunden, sondern vielmehr eine andersartige, "paradoxe" Bewusstseinslage: abgesenkt, eingeengt, aber hoch konzentrativ und aufmerksam sowie bildhaftes Denken fördernd. In neuerer Zeit hat vor allem die Arbeit von Milton H. Erickson (1902-1980), des Begründers der modernen Hypnotherapie, besondere Bedeutung erlangt. Durch Techniken wie Utilisation (Benützung der positiven Aspekte eines Symptoms für die Lösung), Umdeutung, Metaphern, Reframing (Veränderung des Bezugrahmens eines Problems) etc. gab Erickson auch angrenzenden Psychotherapieverfahren nachhaltige Impulse.
Quelle: http://www.oebvp.at (20.06.06)