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Hallo!

Ich bin zur Zeit total traurig, weil mein Therapeut mir eröffnet hat, dass er März 2007 in Pension gehen wird.Ich habe gewußt, dass das eines Tages so kommen wird, nur trotzdem frage ich mich, wie ich nur ohne ihn zurecht kommen soll.Ich bin das 8. Jahr bei ihm und die Therapie hat mir sehr geholfen.Nur muss ich immer noch Antidepressiva nehmen, leide noch immer an Depressionen, totalen Antriebsproblemen und kämpfe auch noch mit der ES.
Gut, ich habe viel geschafft, ist eigentlich ein Wunder bei meiner Vergangenheit (haben auch schon einige "Fachleute" bestätigt), dass ich so gut lebe wie ich lebe.
Aber trotzdem wäre ich gern frei von Antidepressiva, Depressionen und ES.Ich habe außer dieser Therapie bei ihm auch viel andere Therapien gemacht, wenn ich Geld hatte, habe ich es in Therapien investiert.
Ich bin im Moent total frustriert und hadere mit dem Schicksal.
Ich frage mich auch, was kann/muss ich noch tun, damit es mir endlich gut geht???
lg
Marla

Boar,ich kann das sooo gut nachvollziehen! Meine Therapeutin (und ich bin erst 1/2 Jahr in Therapie) wollte mal Ulraub machen 5 Wochen und ich bekam sooo die Panik. Ich konnte damit nicht umgehen und musste deswegen sogar stationär gehen. Ich war dann so froh, dass sie den Urlaub abgesagt hat, hat mir dann aber gesagt, dass ich mich darauf einstellen soll, dass sie im Sommer ein paar Wochen weg fährt. Ich hab jetzt schon Panik. Ich fühl mich total abhängig und hilflos ohne sie!
Ich finde es aber gut, dass du es JETZT schon weißt. Rede mit deinem Therapeuten darüber, über deine Ängste. Vielleicht bekommt ihr das in de Griff.... dass du dich gut vorbereitet von ihm verabschieden kannst!!! Und du wirst bestimmt einen weiteren guten Therapeuten finden, auch wenn du vielleicht anfangs suchen musst!!! Es lohnt sich und es gibt so viel gute und tolle Menschen auf dieser Welt! Du wirst es bestimmt schaffen!

Also ich geb dir mal eine ganz blöde Antwort mit der du im Moment wahrscheinlich nix anfangen kannst:

Lass den Dingen ihren Lauf, es wird sich alles zum Guten wenden!

Manche Dinge erledigen sich von selbst und das sind einige von deinen Problemen. Acht Jahre hast du Therapie gemacht, viele Erfolge erzielt und nun geht dein Therapeut in Pension und dir wirst in einem Jahr auf eigenen Beinen stehen und du wirst sehen du wirst gehen. Am Anfang mit Sicherheit auf sehr wackeligen Beinen, aber du wirst gehen.

Du brauchst du Antidepressiva? Na und? Was ist daran so schlimm sich ein wenig medikamentöse Hilfe zu gönnen, damit man nicht gegen jede Stimmung arbeiten muss???

Ich kann ohne Antidepressiva nicht einschlafen, habe wenn ich dann schlafe schreckliche Alpträume und werde schweißgebadet und manchmal schreiend wach. Wenn ich dagegen mein Remergil nehme, wach ich morgens erholt auf. Warum soll ich das nicht nutzen? Ist es schlecht, Antidepressiva zu nehmen?????