Hallo ihr Lieben!

Habe einen ganz üblen Herbst hinter mir, war zwei Monate in der Psychiatrie. Bin nun seit 4 Wochen wieder zu Hause. Leider ist mein Therapeut ausgerechnet dann für 3 Wochen in den Urlaub gefahren, als ich entlassen wurde. Ich war seitdem also auf mich allein gestellt und ich habe gemerkt, dass mir der Rückhalt seitens meines Therapeuten sehr fehlt.
Nun hat er mir eröffnet, dass er mich an einen anderen Therapeuten abgeben möchte, weil er zu wenig Zeit hat, um mir regelmäßig so viele Termine anzubieten, wie ich es zur Zeit bräuchte.
Für mich kommt das einer Katastrophe gleich. Ich habe diesen Therapeuten erst seit April letzten Jahres und habe gerade begonnen mich an ihn zu gewöhnen und zu vertrauen. Ich komme mit ihm gut zurecht und er hat sich wirklich ganz toll gekümmert, er ist im Moment also ein wichtiger Halt für mich. Und er hat meine Krise miterlebt und ich denke, da gibt es noch viel Redebedarf - (ich fürchte, ich habe mich da selbst traumatisiert). Meines Erachtens ist das jetzt der wirklich ungünstigste Zeitpunkt für einen Therapeutenwechsel, den man sich so vorstellen kann.
Auf lange Sicht wird sich das wohl nicht vermeiden lassen, aber ich will das nicht.
Und ich habe die Befürchtung, dass da neben der mangelnden Zeit noch etwas anderes ausschlaggebend ist - dass er sich an mir die Fingerchen verbrannt hat, weil seine Krisenintervention nicht funktioniert hat (ist noch ein relativ junger Therapeut).

Ich weiß nicht, was ihr dazu sagen sollt, ihr könnt es ja auch nicht ändern...ich wollte es nur mal loswerden.

Lieben Gruß
Lupus

Hallo Lupus,

es tut mir leid, daß Du so eine schlimme Zeit hattest. Ich hoffe es geht Dir besser! Ich würde den Therapeuten auf Deine Befürchtung ansprechen, daß da noch etwas anderes als Zeitmangel im Spiel ist ind ihm sagen, wie schrecklich diese Aussicht "abgegeben" zu werden für Dich ist!!! Vielleicht kann man da ja noch was drehen?

Viel Glück, alles Liebe
Conner