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Erfahrungen mit Psychoanalyse?

Verfasst: Mi Jan 04, 2006 23:18
von Naturelle
Hi!

Ich überleg immer noch, wie's nun weitergehen soll. Nächste Woche hab ich nen Termin bei ner Beratungsstelle. Bin einfach nicht sicher, ob ich Hilfe brauch.
Jedenfalls wäre die Form der Hilfe wohl eine Psychoanalyse, da ich schon ne Verhaltenstherapie hatte und nun nur diese Form der Therapie hinten anhängen kann.

Eigentlich wollte ich wissen: Wie läuft eine PA ab? Stimmt das mit der Couch :? ?
Geht der/die Thera da mehr auf Kindheitserlebnisse ein als bei einer Verhaltenstherapie? Wäre mir eigentlich ziemlich recht, da ich glaube, dass in meiner Vergangenheit viel Unaufgearbeitetes lauert. Was habt ihr für Erfahrungen mit PA?

Weiterhin hab ich Angst vor Psychoanalytikern. Hatte mal eine, die gleichzeitig Neurologin war, bzw. MEINE Neurologin, nicht meine Therapeutin. War aus rein medizinischen gründen bei ihr. Die war jedoch ziemlich dominant, wollte mir immer ihre Meinung aufzwingen und hat sich eher mit meiner Psyche beschäftigen wollen, als mit meinen "Gehirnströmen" und der Neigung zu Krampfanfällen, die ich damals hatte.
Sind alle Psychoanalytiker so dominant? Oder war diese Frau nur ein besonderes Exemplar?

Wäre sehr froh um Antworten :) ,

LG Naturelle

Verfasst: Fr Jan 06, 2006 18:41
von Engelchen
Schönen guten Abend!

Ich kann dir nur zu einer Psychoanalyse raten. Ich hatte auch erst Respekt davor als es hieß, ich solle das machen, aber ich habe es noch nie bereut. Naja, manchmal hat man keine Lust, doch nachher geht es einem meistens besser, da ich reden konnte.
Ich mache jetzt seit 1,5Jahren eine Psychoanalyse und ich lag noch nie auf einer Couch. Meine Therapeutin hat es zwar schon des öfteren angesprochen, doch ich wollte es nicht und so zwingt sie mich auch nicht..

Ob man generell über die Kindheit redet, davon weiß ich nichts.

ICh denke aber, dass Psychoanalytiker nicht immer dominant sind und die eigene Meinung aufzwingen wollen. Vielleicht war es ja auch so ein Spiel von ihr, dass sie testen wollte, ob du dich dagegen wehrst?

Meine Psychoanalytikerin ist eine ganz liebe und nette Person, aber sie sagt mir auch, wenn sie anders denkt und wenn ich ihrer Meinung nach "falsch" gehandelt habe..aber sie erklärt mir dann auch genau, warum mein Verhalten nicht gut für mich war und wie ich es besser machen kann.

Das ist meine Erfahrung! Ich war, bevor ich meine jetzige Therapeutin gefunden habe, auch bei einer anderen, die ich schrecklich fand. Der habe ich nach einigen Sitzungen gleich erklärt, dass ich glaube, dass wir nicht miteinander auskommen können.
Also, laß dich doch erstmal darauf ein, du hast immer die Freiheit nach einigen "Probesitzungen" den Therapeuten zu wechseln.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas die Angst vor einer Psychoanalyse nehmen!!

Schönen Abend wünsche ich dir noch und Kopf hoch :)

LG Engelchen