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therapie nicht möglich?????
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 0:03
von escape1
Hi meine Lieben,
bin im Moment ziemlich verzweifelt.....
habe mich nach 9 Jahren B* endlich entschieden etwas dagegen zu tun, und deshalb wollte/will ich jetzt eine therapie machen.
Aufgrund meiner Familiensituation dürfen es meine Eltern nicht erfahren....
Jetzt habe ich mich bei eingien Therapeuten und bei der Krankenkasse erkundigt. Die Ergebnisse sind ernüchternd:
1. Wenn ich eine Therapie auf Krankenkasse mache, wird der Versicherte (--> meine Mutter) darüber informiert (ist leider bei meiner Versicherung so) d.h. das ist unmöglich
2. Eine Therapie privat ohne Krankenkassezuschuss kann ich mir aber auch nicht leisten, da ich Studentin bin.....
Heisst das jetzt ich kann keine Therapie machen, bis ich selbstständig und selbst versichert bin???? Das heisst ich müsste noch mindestens 5-6 Jahre warten, bis ich in Therapie gehen kann

....aber das will ich nicht!!!
Habe schon meine ganze Jugend an diese Krankheit verloren, will nicht noch mehr verlieren
Hat vielleicht irgendwer einen Rat für mich???
Wäre für jedes Kommtar dankbar!!!
Ganz liebe Grüße an euch,
escape
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 0:07
von suesse101
*lass dich drücken*
Das klingt ja gar nicht gut mit der Thera-Situation!!
Mir würde da nur ncoh einfallen, dich mal an eine Beratungsstelle zu wenden und da um Rat zu fragen oder eine Selbsthilfe Gruppe bei zu treten.
Das ist echt hart, nach neun Jahren B* nichts zu unternehmen könne in Bezug auf eine Thera. Aber viell. hat wer anders noch einen besseren Tipp für dich. Kenne mich da selbst nicht so gut aus.
Alles Liebe und auf ein gutes Weiter kommen
suesse101
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 11:52
von Pinar
erstmal ne frage, die ich mir stelle...
WIESO darf deine mutter nix erfahren?
hi
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 12:38
von schmetterling1
hallo!
ich kenn deine familienverhältnisse zwar nicht, behaupte aber mit
absoluter gewissheit, daß keine mutter der welt nicht bereit wäre, ihre tochter bei einer therapie zu unterstützen.
darum setzt dich in einer ruhigen minute zu deiner mutter und sag ihr einfach alles so wie es wirklich ist.
glaub mir, sie spürt sowieso, daß mir dir was nicht stimmt und denkt auch darüber nach - nur seid ihr zwei leider nicht bereit, die dinge beim namen zu nennen.ihr macht euch ständig was vor und spielt vielleicht sogar heile welt, obwohl alles gar nicht rosig aussieht.
(bei uns war es zumindest immer so ..........)
heee......es geht um dich und dein weiteres leben .... du bist bereit in
therapie zu gehen, darum oute dich und steh dazu.
denk mal darüber nach und melde dich wenn du mich brauchst
ich bin selbst mutter einer betroffenen, die jahrelang geschwiegen hat.
ciao
schmetterling1
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 12:54
von escape1
Hi meine Lieben,
vielen Dank für eure Antworten!!!
Hier kurz zu meiner Familiensituation:
Meine Mutter ist leider selbst psychisch schwer krank und würde es nicht verkraften zu wissen, dass mit mir etwas nicht stimmt. Meine Mutter hat selbst schon die größten Schwierigkeiten mit ihren Problemen umzugehen (schafft es kaum)
Daher kann ich es ihr nicht sagen.
Mein Vater hingegen hält alle Menschen die einen Psychologen für "Scharlatane", wo nur von Gefühlsfaselei gesprochen wird etc und lacht über Leute, die einen Psychologen aufsuchen (sorry aber das ist mein Vater

)
Tja, deshalb kann ich es ihnen nicht sagen, sondern muss eine andere Möglichkeiten suchen
Ganz liebe Grüße,
escape
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 14:02
von Snoopy14w
hey...
Das mit deina mum tut mir Leid... *in arm nehm*
Ich hab mal ne Frage: Hattt ihrendwie gesundheitliche Probleme wegen der B*?
Meine Eltern machen nämlich deswegen Stress...
Aber ich hab bis jetzt noch keinen hier kennengelernt, der deswegen körperliche Probs hatte...
Lg
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 14:06
von peur
??
Schau dich doch einfach mal ein wenig im Forum um, lies ein paar Beiträge....
besonders die mit den Zähnen kann ich dir schwer empfehlen....
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 14:07
von Pinar
snoopy... im forum gesundheit sind genug leute mit gesundheitlichen problemen, lies da mal
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 14:17
von H2000I
@Snoopy14w
meine Tochter hat mit 14 Jahren Bulimie bekommen. Sie ist mit 21 Jahren an den Folgen dieser Krankheit gestorben.
@escape1
also es tut mir wirklich leid, dass du hier keinen Ausweg siehst. Aber bitte überlege, ob du nicht doch mit deiner Mutter sprechen solltest. Vielleicht macht sich deine Mutter ja schon große Gedanken um dich. Und das wird ihrer Psyche dann auch nicht wirklich helfen. Vielleicht schon eher ein offenes Gespräch. Könnte doch sein, dass deine Mutter sich mit dir nicht darüber reden traut. So setzt man sich auch unter Druck.
Wünsche dir alles Liebe und hoffe, du findest eine Möglichkeit zur Therapie zu gehen.
Liebe GRüße
Hedi
Verfasst: Mi Dez 14, 2005 14:38
von escape1
danke hedi, aber das wäre echt nicht möglich.... meine mutter würde es auch nicht verstehen...das einzige was sie sagen würde wäre "was soll denn das? du hast doch eh alles, dir gehts eh so gut...... was ist denn das jetzt wieder für ein splin???"
mein vater hat mich sogar schon einmal beim k* erwischt, das einzige kommentar war :"hör auf mit dem blödsinn, wir brauchen nicht noch mehr probleme"
tja, da stehe ich jetzt alleine mit meinen problemen ohne aussicht auf hilfe

Verfasst: Mi Dez 14, 2005 15:26
von Amy000111
Liebe Escape,
ich kann deine Sorge um deine Mutter sehr gut verstehen. Die Situation erscheint etwas ausweglos für dich, aber es gibt sicherlich auch für dich darin eine Lösung. Lass uns mal überlegen:
Meiner Meinung nach, hast du folgende Möglichkeiten, die mir dazu ad hoc einfallen:
1. Wie schon einmal erwähnt, suche eine Beratungsstelle auf und lass dir dort weiterhelfen. In diesen Beratungsstellen sitzen in der Regeln gute, kompetente, ausgebildete Leute, die einem durchaus gezielt neue Wege eröffnen.
2. Rede nur mit deinem Vater über deine Essstörung. Klär ihn darüber auf, und bitte ihn dich finanziell für eine Therapie zu unterstützen - deine Mutter müsste davon nichts erfahren.
3. Therapien über Krankenkassa: Das ist so eine Sache. Grundsätzlich ist es möglich, dass deine Mutter nichts davon erfährt, auch wenn du mitversichert bist. Aber manchmal kann es vorkommen, dass die Krankenkassen die Fomrulare an den Versicherten senden, als an den Patienten selbst. Folglich könntest du deiner Mutter gegebenenfalls ja sagen, dass du lediglich eine Therapie machst, aber worum es genau geht, müsstest du nicht erwähnen, wenn du nicht willst.
4. Vertraue dich einer dir nahestehnden Person an, ausgenommen deiner Eltern. Es wäre ein guter erster Schritt nicht nur im Hinblick auf dich Selbst, sondern es wäre jemand an deiner Seite - der dir mit Sicherheit Hoffnung in deine Situation bringen wird. Er / Sie wird dich in jeglichen Formen unterstützen und wird dir zusätzlich bei der Suche, eine Lösung für dein "Therapiedilemma" zu finden, unterstützen!
Lass es dir durch den Kopf gehen. Vielleicht kannst du dir den ein oder anderen Punkt doch ein wenig vorstellen. Möglicherweise findest du die Lösung aus der Kombination einiger Punkte, oder es bringt dich zu einer ganz neuen Idee... Wie auch immer, es gibt einen Schlüssel für das verschlossene Tor - du musst es nur zulassen können! Höre auf dich Selbst, denn deine moralischen Werte sind enorm. Sie werden dich - zu deiner für dich vertretbaren Lösung - leiten!
Ich wünsch dir alles Gute und berichte uns doch, für welchen Weg du dich entschieden hast!
Liebe Grüße, Amy
Verfasst: Do Dez 15, 2005 12:39
von hope05
Hi escape... jetz hör mal ganz genau zu. Ich verstehe deine Situation und dass du zum einen deine Mutter schützen willst und auch dich (vor der Meinung deines Vaters) schützen möchtest. DENNOCH: wenn du wirklich gesund werden möchtest, musst du dringend lernen, ein wenig egoistischer zu werden!!
Zieh dein Ding durch, kümmere dich nicht um die Meinung der anderen. Du wirst deinen Vater kaum ändern können, aber du kannst dein Leben ändern! Tu es!! Für deine Gesundheit...
Verfasst: Do Dez 15, 2005 15:00
von baerchen
Hey escape... ich sehe das ganz genauso... du solltest in der beziehung ein bisschen mehr an dich denken... Denn bie mir war es ähnlich.. mein Vater wohnt nicht mehr bei uns und hat sozusagen eine neue familie... bei ihm ist alles toll und er hatte nie ein auge für leute mit psychischen problemen und so... Hat das auch irgendiwe nie beachtet, sich nie damit auseinandergesetzt und es abgewärtet..
Als meine eltern es bei mir herausbekommen haben war es natürlich total erschreckend.. ich ahb ihnen versprochen das nie wieder zu machen und so.. blabla... ist ja jetzt auch nicht wichtig.. vor einem monat war ich jedenfalls mal mit ihm essen und da hat er mich gefragt, ob es immer noch so ein problem für mich ist mit dem essen.. dann haben wir ein bisschen drüber geredet.. so richtiog wollte ich das aber auch nciht..
Jedenfalls hat er mir da erzählt, dass er sich mal ein bisschen mit der krankheit auseinandergesetzt hat und dass ihm vieles klar geworden ist, was er nie gedacht hätte..
Ich denke, das zeigt, dass viele menschen irgendwa sagen oder über etwas urteilen, von dem sie halt keine ahnung haben oder es nicht besser wissen.. aber deshalb müssen wir es nicht tun... Belehr deinen vater doch und öffne ihm die Augen.. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du ihm nicht egal bist.. ER WIRD SICH GEDANKEN DAZU MACHEN!! Auch wenn du das nicht sofort merkst... es war bei mir auch so...
da fällt mir noch ein Satz ein: ''Tu nur das richtige in deinen Sachen,das andere wird sich von selber machen''(J.W.Goethe)...
Lg Baerchen
Verfasst: Sa Dez 31, 2005 9:38
von loki
ich kann mich den meinungen der anderen nur anschließen!!!
wenn du solche eltern hast, die nicht bereit sind, ihrer Tochter das Leben zu ermöglichen, dann solltest du nicht auf sie hören, sondern dir das Leben selber schenken!
Nimm dir was dir zusteht. Du solltest dankbar sein für die Therapie-Einsicht die du hast und das nicht einfach wegwerfen!!!
Mach dir Therapie

Verfasst: Sa Dez 31, 2005 11:44
von Romy Sturm
Was mir noch als Möglichkeit einfällt:
Wende Dich doch mal an das psychologische Institut Deiner Uni. Psychologie-Studenten kurz vorm Abschluß suchen öfter mal "Versuchskaninchen" zum therapieren. Sie haben vielleicht noch nicht viel Erfahrung, aber sicher die Ausbildung, um jemanden zu therapieren. Und viel kosten wird das dann sicher nicht, wenn überhaupt. Oder vielleicht gibt es da sogar eine Beratungsstelle?