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Wenn die Versicherung nicht zahlt
Verfasst: Di Sep 27, 2005 18:06
von sarah159
Hi an alle,
hey sagt mal, also ich hab mich ja entschlossen in eine Klinik zu gehen und war neulich bei einer Ärztin mit der ich alles beredet habe.
Die Klinik hat auch geschrieben, dass ich in 2 Wochen schon dorthinkommen kann, weil ich privat versichert bin. Aber genau das ist das Problem. Die scheiß Versicherung weigert sich die stationäre Behandlung zu bezahlen, sie zahlt erst, wenn eine ambulante Therapie nicht anschlägt.
War das bei euch auch so, oder habt ihr auch ohne besonders dringende Gründe einen Klinikaufenthalt bezahlt bekommen?? Würd mich echt mal interessieren.
Liebe Grüße an alle, Sarah
Verfasst: Di Sep 27, 2005 18:21
von Pinar
na, des ist ja kaum zu fassen...
ich war bei meinem hausarzt, der mich zu ner psychotherapeutrin geschickt hat... und diese hat mir geraten, stationäre therapie direkt zu machen... hat das der krankenkasse geschrieben und so haben die ohne probleme bezahlt
Verfasst: Mi Sep 28, 2005 16:51
von hope05
Und warum willst du keine ambulante Therapie machen? Mir tut das jedenfalls sehr gut und ich kann es dir wirklich nur empfehlen.
Verfasst: Mi Sep 28, 2005 18:55
von sarah159
Guten abend zusammen,
wahrscheinlich werde ich sowieso eine ambulante Therapie machen müssen, bevor ich irgendwo stationär aufgenommern werde.
Aber das will ich nicht so gern, weil ich nicht jahrelang eine Stunde in der Woche zu einem Psychologen gehen möchte. Ich hätte die Sache lieber innerhalb von einigen Wochen vom Hals. Ich hab ja auch den Willen dazu.
Aber die Versicherung will immernoch nicht. Verdammt! Ich war neuliche erst wieder bei der Psychologin und sie hat einen neuen Bericht über mich erstellt und meine Blutwerte untersucht. Doch sie findet keine Gründe, die die Krankenkasse überzeugen könnte.
Heute hab ich den Bericht zur Kasse geschickt, bin mal gespannt, ob sie jetzt zusagen.
Drückt mir die Daumen!!
Eure Sarah
Verfasst: Mi Sep 28, 2005 21:36
von Nivea
Hey sarah,
ich kann dir zwar nicht helfen aber hab das selbe problem wie du. ich möchte auch nicht erst ewig in eine therapie gehen und meine probleme, die zu der ES führen, mühsam auseinanderbröseln... darüber denke ich in letzter zeit oft nach, ob ich den schritt jetzt wagen soll und in die klinik gehen soll...
in welche klinik würdest du denn gehen wollen und wie lange?
viel glück, dasses klappt!
lg,
Nivea
Verfasst: Do Sep 29, 2005 6:29
von sarah159
morgen nivea,
Die Psychologin hat mir die Klinik Roseneck in Prien (münchen) empfpohlen. Die soll echt gut sein. Das ist die eine von nur 2 in ganz Bayern. Die mindestzeit dort wäre ja 6 Wochen. Aber das ist natürlich bei jedem unterschiedlich. Wo kommst du denn her?
Aber wage den Schritt in eine Klinik, ich wär froh, wenn ich könnte.
Naja, jetzt warte ich erstmal ab, wie es weiterläuft.
Liebe Grüße, Sarah
Verfasst: Do Sep 29, 2005 10:55
von hope05
sarah159 hat geschrieben:Aber das will ich nicht so gern, weil ich nicht jahrelang eine Stunde in der Woche zu einem Psychologen gehen möchte. Ich hätte die Sache lieber innerhalb von einigen Wochen vom Hals. Ich hab ja auch den Willen dazu.
Wow, die Ausage ist irgendwie erstaunlich. Ich meine, denkst du wirklich im Ernst, du gehts da paar Wochen hin und plötzlich ist alles wie von Zauberhand weg? Die Bulimie entwickelt sich nicht von heute auf morgen und du solltest ihr bzw. dir Zeit lassen und das nicht von diesem Standpunkt aus sehen, dass es so schnell wie möglich weg sein soll ohne viel Aufwand zu betreiben. Eine (ambulante) Therapie ist Futter für die Seele.
Verfasst: Do Sep 29, 2005 11:22
von jill
der vorteil einer stationären therapie ist sicher, dass man dort mehr struktur hat und auch mehr druck, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. im rahmen einer ambulanten therapie ist man vor allem im alltagsleben mehr auf sich gestellt.
man darf allerdings nicht glauben, dass man jetzt sechs wochen stationär geht und dann nach hause kommt und alles gut ist. denn genau dann beginnen die schwierigkeiten, nämlich all das, was man in der klinik gelernt hat im alltag umzusetzen.
was ich damit sagen will, ist dass die arbeit danach weitergeht und man sicher nicht die probleme in null komma nichts los wird.
eine stationäre therapie hat sicher ihre vorteile, aber wenn das im moment - aus versicherungstechnischen gründen - nicht möglich ist, kann man ja in der zwischenzeit eine ambulante therapie beginnen. auf dies weise macht man zumindest etwas. ein wechsel (oder auch ein abbruch) ist ja immer möglich.
Verfasst: Do Sep 29, 2005 12:24
von Pinar
ich denke auch, dass du erst ambulant gehen solltest dann, bis die versicherung es dir erlaubt
und ich gebe dir recht, ich war voll willen vor der klinik... 12 wochen hammerprogramm, viel geweint, oft übelkeit gespürt... danach ging die schwierigkeit erst los... aus der sicheren umgebung des krankenhauses in den alltag wieder
aber wenn man wirklich so fest entschlossen sit wie du, dann aknn man es packen... ich habe es auch gepackt, auch wnen ich nach der klinik startschwierigkeiten hatte