Erster Schritt..

#1
Hallo,
ich möchte etwas gegen meine Bulimie tun. Ehrlich gesagt, bin ich noch nicht ganz 100%-ig davon überzeugt, dass ich Bulimie habe, aber das ist doch bestimmt normal!? ALso ich habe mir überlegt, erstmal zum Hausarzt zu gehen, und ihm mein Problem zu schildern. Findet ihr, dass ist eine gute Idee? Oder sollte ich mich gleich an eine Beratungsstelle wenden? ABer ehrlich gesagt traue ich mich glaube ich nicht, dort anzurufen. Als nnächstes möchte ich vielleicht 1 oder 2 Freundinnen davon erzählen. Ich denke das wird kein Problem werden, weil ich tolle Freunde habe, und ihnen vertraue. Am schwierigsten wird es jedoch sein, meine Eltern "einzuweihen" . Ich habe große Angst davor. Wie habt ihr das gemacht? und wie haben eure Eltern reagiert? Ich weiß, dass sie mich unterstützen werden, keine Frage, ich habe nur Angst, dass sie dann total besorgt sind. Wenn ich zum Hausarzt gehen sollte, sollte ich ihm einfach davon erzählen? Ich meine, heutzutage weiß sicher jeder Arzt bescheid über Bulimie, oder? Ich habe so viele Gedanken im Kopf..wäre sehr dankbar, wenn ihr mir schreibt.

Re: Erster Schritt..

#2
Hallo Islandkiss ...
ich finde deinen entschluss etwas gegen die bulimie zu tun sehr sehr gut!!!
und als ersten schritt zu deinem hausarzt zu gehen finde ich auch prima ... so ähnlich habe ich das damals auch gemacht und ja, er kannte sich mit ES sehr gut aus .... ich hätte nicht den mumm gehabt zu einer beratungsstelle zu gehen ... wäre mir zu unvertraut gewesen .... meinen hausarzt kenne ich schon seit dem ich vier bin und ich vertraue ihm ... das hat mir den ersten schritt doch erleichtert....

Es ist schön zu hören, dass du so tolle freundinnen hast und du davon überzeugt bist, dass sie zu dir halten werden .... meine freundin wußte auch bescheid und hat mich prima unterstützt ... gerade in der zeit, als ich in stat. therapie war ... es war schön sie auch in den schlechten zeiten an meiner seiter zu wissen ... das wird dir auch bestimmt sehr gut tun!!

Also meine mum hatte sowieso schon eine vorahnung ... sie ist ja nicht blind und ich denke dass gerade mütter spüren wenn was mit den eigenen kindern nicht in ordnung ist ... meine mutter war auf der einen seite sehr erleichtert, dass sie nun dem problem einen namen zuordnen konnte ...
klar war sie auf der anderen seite auch besorgt um mich .... aber wir haben über ihre sorgen und meine sorgen offen gesprochen und dann ging das recht gut ... meine familie hat mich bei meiner vier monatigen stat. thera super unterstützt und wir hatten auch ein familienseminar was drei tage lang ging .... ich würde immer wieder den schritt gehen und meine familie einweihen .... sie haben mich dabei unterstützt, meinen weg des gesund werdens zu gehen .... in einer harten aber herzlichen form ...

ich wünsche dir von ganzem herzen alles alles gute und liebe .... du bist auf dem richtigen weg!!!!!

sprosse77