Ach Mimi, lass doch die Tränen zu!!! Mein Thera hat gleich zu Beginn der ersten Stunde gesagt, dass ich meine Gefühle in der Stunde nicht zurückhalten soll und wenn ich weine ist das ok und gut, ich soll nicht dagegegn ankämpfen... Bei mir klappt das nicht, ich kann nicht weinen, auch wenn ich es gerne würde. Einmal sind ein paar Mini-Tränchen gekommen und das hat sooo gut getan! Natürlich hab auch ich mich in dem Moment geschämt (hab die Hand vor die Augen gehalten, er hat's natürlich trotzdem mitgekriegt), aber der Tag darauf war der essensmäßig beste Tag seit Monaten!!! Also: Wenn du das Glück (ja, ich sage Glück, weil ich empfinde es so) hast weinen zu können, dann tue es - glaub mir, du bist NICHT die einzige, die bei der Therapie heult! Mein Thera war glaub ich eher erstaunt, dass ich's nicht tue ("Ich frage mich, warum sie hier - im geschützten Rahmen - Ihre Gefühle nicht zeigen?"), ihr habt in der Therapie viel besseres "Material zum Arbeiten" (auch ein Zitat meines Theras), wenn du zeigst, wie's in dir wirklich ausschaut! Und deine Thera wird dir dankbar sein, dafür dass du ihr die Gefühle zeigst, Gedankenlesen können die Therapeuten nämlich alle nicht und wie sollen sie Bescheid wissen, was du empfindest und darauf eingehen, wenn du mit aller Kraft versuchst diese Empfindungen nicht nach außen dringen zu lassen?
...nur so ein Denkanstoß...
Viel Glück für deine Thera,
gglg, Hörnchen
