Re: Gespräch Beratungsstelle

#16
Meine liebe Lea

Du kannst so stolz auf dich sein..Das ist eine super Leistung ..Naja also bei mir hat Iberogast gar nicht geholfen aber jeder Körper reagiert anders ..ich behandel mich zum größten Teil Hömiophatisch..ich bekomme schon immer genug Chemie wenn ich im KH liege..Aber so viel ich weiß ist Iberogast ja auch Pflanzlich..Gib deinem KÖrper einfach nur die Zeit sich richtig zu erholen er hat es verdient.

Re: Gespräch Beratungsstelle

#17
Liebe Jeany,

danke :oops:
Ja bin schon stolz, dass ich es so lange geschafft habe. Aber meine Gedanken kreisen noch viel mehr um Essen seit ich mit dem k* aufgehört habe. Ich habe noch ein ganz schönes Stück Arbeit vor mir.
Ich habe diese Woche verschiedene Psychologen durchtelefoniert, aber entweder sie behandeln keine ES oder nehmen niemanden mehr an, weil Wartezeit über ein Jahr. Das hat mich kurz wieder runtergezogen, aber jetzt geht es schon wieder. Werde auf gar keinen Fall aufgeben, auf wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass es mich überrollt.

Ja, Iberogast ist pflanzlich. Gestern ging es mir nach der Einnahme auch ein bisschen besser, also scheint es bei mir zu wirken.
Chemie will ich auch nicht schlucken, habe mir ja schon durch die B* genug angetan.

Re: Gespräch Beratungsstelle

#18
wow lea 5 Wochen ohne Rückfall! Du kannst echt stolz sein. Das ist normal, dass du jetzt noch viel mehr ans Essen und so denkst, denn vorher hast du das ja auch durch das k*** betäubt. nicht die Hoffnung verlieren wegen dieser scheiß wartezeiten. es gibt ja zum glück die beratungsstelle und evtl. SHG bei dir in der Nähe? Ich kann es nur immer wieder empfehlen. so halte ich mich nämlich hoch. ja und natürlich auch das forum. besser als nichts.

Ich kann noch nicht in ne Klinik wegen der Wartezeiten, naja, habe auch noch keine kontaktiert. Habe mich jetzt für eine entschieden und werde da die Unterlagen anfordern, aber das ist nicht so einfach allein das zu machen, da anzurufen etc.
Life is how you make it!

Re: Gespräch Beratungsstelle

#19
Ja puh, die ganzen Gedanken und Gefühle die auf einmal hochkommen, echt schwierig. Die ersten 2 bis 3 Wochen war ich echt wie ein Junkie auf Entzug. Ich habe voll gemerkt, dass ich echt aggressiv drauf war, da ich mich ja nicht mehr auf regulärem Wege abreagieren konnte. Zum Glück geht das jetzt schon besser.
Mmmh, SHG? So richtig kann ich mich mit dem Gedanken nicht so richtig anfreunden, keine Ahnung warum.Werd mich aber nochmal damit beschäftigen.

Ach ja, den ersten Kontakt herzustellen ist so schwer. Ich musste mich diese Woche so anstrengen zum Telefon zu greifen um ein paar Therapeuten anzurufen. Ich hätte schon davor heulen können. Aber ist doch schonmal gut, dass du dir schon eine reusgesucht hast und der Mut anzurufen wird auch schon noch kommen.

Re: Gespräch Beratungsstelle

#21
Ach gestern war echt ein blöder Tag :x

Die Woche fing ja eigentlich gut an. Meine beste Freundin ist aus der Versenkung aufgetaucht. Sie hatte ja aus unerfindlichen Gründen den Kontakt abgebrochen hat und jetzt wohl endlich gemerkt hat, dass das richtiger Bockmist war. Ich bin echt froh, aber halt auch noch etwas mißtrauisch. Naja, habe ihr dann mein Problem gebeichtet. Sie hat ja auch gut reagiert, aber dann fing mein Kopf an zu rattern. War das jetzt zu früh? Was wenn sie dich jetzt wieder verletzt und jetzt weiß sie dein "dunkles" Geheimnis? usw.

Ja, dann hatte ich gestern Gelegenheit mal wieder bei einer Psychologin anzurufen. Alle anderen Telefonate waren ja sehr ernüchternd, da es nirgendwo Plätze gab. Diese Psychologin eröffnet jetzt erst im Juli ihre Praxis, daher hat sie noch Plätze frei. Naja und jetzt habe ich einen Termin für den 7. Juli, juchu! Das war ja positiv, aber das Telefonat an sich war etwas seltsam. ich hoffe, dass der Termin bei ihr besser wird.
Na auf jeden Fall hat sie mich gefragt, warum ich denn dann eine Therapie machen will und wer mir das empfohlen hätte. ich hatte ihr da schon gesagt, dass ich Bulimie habe.
Auf jeden Fall hatte ich das Gefühl, dass sie gar nicht versteht, dass ich ein Therapie machen will. und es kam mir so vor, als müsste ich mich dafür rechtfertigen. Ja was soll ich denn sonst machen? Ist doch gut, dass ich mir Hilfe hole, oder?
Sie wird es bestimmt nciht so gemeint haben, aber es kam halt blöd am Telefon rüber.
Und das schlimme war, dass mich das für den Rest des Tages so sehr runtergezogen hat. Das Gefühl hat mich total überrrollt und ich musste mich so anstrengen, nicht einfach drauf los zu fressen um die Gefühle in den Griff zu bekommen. Die ganze Zeit vorher hatte ich gute Laune und dann war es auf einmal als wäre ich vor eine Wand gelaufen. Es hat mich so fertiggemacht, dass mich so eine Kleinigkeit so aus der Bahn werfen kann. Ich wusste auch gar kein Mittel wie ich mich jetzt aus dieser Phase rausbringen kann.
Was mir dann ein bißchen geholfen hat war mein Freund, der mich zuhause einfach nur in den Arm genommen hat und ich ein bißchen heulen konnte. Er war einfach nur da und hat keine blöden Durchhaltesprüche losgelassen, das war gut.

Heute geht es mir wieder besser und ich bin froh den gestrigen Tag hinter mir zu haben.