Hallo Conny,
ich habe früher auch immer gesagt, dass Klinik für mich nicht in Frage kommt. Weil ich frei sein wollte, weil ich Angst hatte, dass jemand aus meiner Umgebung das erfahren könnte, vielleicht wollte ich auch nicht zu 100% gesund werden und und und...
Wenn ich jetzt aber zurück blicke, bereue ich schon,dass ich nicht in der Klinik war. Ich denke man lkann wirklich viel in der Klinik lernen. Wenn ich noch Mal die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall mich für eine Klinik entscheiden.
Bei mir hat die ambulante Therapie nicht so viel bewirkt. In Klinik war ich nicht. Habe selber dann geschafft, meine Probleme versuche ich jetzt anders zu lösen, aber die richtige Methode usw. fehlt mir schon..

Du muss natürlich selber entscheiden und für dich Prioritäten setzen. Vielleicht ist dein Freund auch wichtiger für dich als gesund zu werden. Ich würde es so sehen, 3 Monate ist gar nichts im Vergleich mit den Jahren die man dann mit der Bulimie verbringt.

Auf Jeden Fall wünsche ich Dir, dass du es schaffst!

lg camu

Ich hab nach 14 Jahren kotzen keinen anderen Ausweg mehr gesehen, als in die Klinik zu gehen. Ich habe vorher ALLES versucht- es gab wirklich nix, was ich nicht versucht hätte. Nun war ich in der Klinik und kann auch zu Hause weiterhin normal essen. Wenn mir das mal jemand erzählt hätte- den hätte ich ausgelacht "Ich kann nicht normal essen". Und siehe da, ich kann es doch!
Wenn die Einstellung allerdings nicht stimmt, würde ich nicht in eine Klinik gehen. Denn dann nimmt man denen, die wirklich gesund werden wollen, den dringend nötigen Platz weg und bescheisst sich in der Klinik nur selbst. Das bringt keinem was.
LG

Liebe Camuflage,

wie lange hast du eigentlich schon eine Essstörung?!
Bist du schon sehr tief drinnen gewesen?!

Ich denke nämlich, dass es auch immer darauf ankommt, wie lange man schon drin steckt und wie sehr es einem schon mitgenommen hat. Je nach dem kann man es auch ohne Zentrum schaffen...

Mal schauen...wie gesagt, einstweilen versuche ich es noch ohne..., jedoch mit Hilfe meiner Freunde, Arbeitskollegen, Eltern, Freund und Therapeutin!

LG Conny