Re: angst vor dem schritt therapie...

#16
WOW :shock: Ich erkenne mich in deiner Erzählung absolut wieder!!!Du könntest über meine Eltern schreiben bis auf die Tatsache,dass sie geschieden sind.
Ja, ich versteh gut,warum du nur schwer mit ihnen reden kannst und es tut mir wirklich leid für dich,dass deine Situation zuhause so sch...ist :(

ich würd dir gern ein paar sachen dazu schreiben, auch aus meiner eigenen Erfahrung heraus.
oft musste ich zwischen den beiden vermittel, weil der eine nicht mit dem anderen reden will/kann...
sie haben dich in eine Rolle gezwängt, die kein Kind einnehmen sollte. Ich finde das immer schlimm zu lesen und es macht mich wütend,denn als Kind versteht man nicht,was da mit einem passiert, man hat keine chance zu erkennen,dass man im Grunde für Machtspielchen m*ssb**ch* wird, dass man in einer Angelegenheit zum Mitspieler wird, die eigentlich gar nicht in die Welt eines Kindes gehört. :evil: Ein Kind wünscht sich Halt und Sicherheit. Natürlich gibt es Ehen, wo viel gestritten wird, aber ein Kind darf niemals der Vermittler sein.
Es ist doch kein wunder,dass man dann in seiner eigenen Entwicklung zurückstehen muss, wenn man sich nicht um seine gedanken wünsche und sorgen kümmern kann, sondern die der Eltern übernehmen muss.
nein! von mir wollen sie nur hören, wie schlecht sich der andere verhält und versuchen durch übertrieben aufmerksamkeit, dass ich auf "einer seite" stehe.
Sie schaffen es so dir gleich beide potenziellen Bezugspersonen auf einen Schlag zu nehmen. Du kannst weder deiner Mutter vertaruen,weil du dann deinen Vater in seinen Augen verrätst und gleichzeitig kannst du nicht zu ihm halten,weil du sonst in den Augen deiner Mutter sie verrätst. Das ist ein echtes Dilemma!
Ich kenne das von meiner mutter, sie hat geschafft meinen vater dermaßen schlechtzureden,dass ich ihn nie richtig kennengelernt habe, ich habe ihm keine chance gegeben,habe ihn teilweise gehasst. ich hab heute das Gefühl,dass durch diese Einflussnahme mir mein Vater im Grunde genommen wurde und bei dir scheint es ähnlich zu sein :(

mit den jahren habe ich meine eigene welt aufgebaut...
verständlich! Aber jetzt ist es an der Zeit dein eigenes Leben aufzubauen aber in der realen Welt!!!!
Und dabei solltest du (oder ich finde fast dass du es musst)aufhören Rücksicht auf deine Eltern zu nehmen,das hast du lang genug.
Wenn der für sie so perfekte schein zusammenfällt, dann müssen sie damit klarkommen. Aber es ist an der zeit,dass du wirklich verantwortung für dich übernimmst. Die verantwortung, die du meinst, die du für dich früh übernehmen musstest, kenne ich auch.Im sinne von sich selbst versorgen, den Haushalt schmeißen, auf sich allein gestellt sein.
Aber die Verantwortung die du lernen musst für dich zu übernehmen bedeutet für dich zu sorgen im Sinne von gut zu dir zu sein, deine Bedürfnisse erfüllen, an dich denken-egoistischer sein!

Ich hoffe, ich hab dich jetzt nicht zu sehr zugeredet, aber mir geht das schon etwas nahe,weil ich ungefähr nachempfinden kann wie das ist und ich aber auch weiß, dass die therapie und die Abnabelung von meinen Eltern (was ein tränenreicher kampf ist) das Beste war ,was ich tun konnte.
man muss egoistisch sein, man muss aus diesem alten Muster raus, das ist so wichtig!
Aber das kannst dua uch schaffen!
Ich würde dir wirklich raten dass in einer thera aufzuarbeiten, wenn man in der kindheit eine emotionale vernachlässigung erfahren hat (was das meiner meinung nach ist,was du schreibst) wie soll man dann wertschätzung für sich erlangen? Das ist wirklich schweirig, vor allem wenn der Schein immer mehr zählt als das wahre Empfinden.

lg
Zuletzt geändert von Emilia am Di Apr 14, 2009 16:59, insgesamt 1-mal geändert.
Den Weg kannst du nicht immer wählen, aber die Richtung

Re: angst vor dem schritt therapie...

#17
"aber ein kind darf niemals der vermttler sein!!!"
das weiß ich heute auch, aber als ich noch jünger war habe ich das nicht so wahrgenommen. es wurde zum alltag und zur selbstverständlichkeit...und "halt und sicherheit" habe ich so nicht erfahren dürfen, vllt. was das meteriellistische angeht, aber das gefühl von sicherheit hatte ich nie und das spiegelt sich heute in meiner unsicherheit wieder :roll:

ich frage mich heute oft, ob meine eltern wissen, dass sie fehler gemacht haben damals. ich meine jetzt ist mir das relativ egal, da ich erwachsen bin, aber wussten/wissen sie, dass sie mich als kind falsch behandelt haben?
sie haben mir nie gesagt, dass es ihnen leid tut...sie haben mir nie gezeigt oder das gefühl gegeben, dass sie es ab einem best. zeitpunkt anders machen wollten oder zu mindest versuchten...ich bin unendlich sauer auf meine eltern, aber empfinde auch großes mitleid für ihr egoistisches verhalten.
denken sie nur einen hauch an mich?...jetzt lassen sie mich aus der ping-pong geschichte raus, aber auch nur weil ich mich ihnen nicht anvertraue und sie nicht an mich ranlasse...das ist alles zur normalität geworden....ich sehe da keine hoffnung, für ein familiäres miteinander mehr...wie sieht die zukunft aus? wird jeder seinen eigenen weg gehen?
meine eltern werden mich hassen, wenn ich sie hängen lasse...ich weiß wie es für mich weitergehen wird....aber was ist, wenn sich durch meine "beichte" alles ändert, alles kaputt geht. das steht, zwar auf wackelig aufgebauten mauern, aber es steht...alles wird sich durch meine problem ändern!! ich habe mir keinen plan b für mein leben überlegt!!
ich bin froh, dass ich es 2 tage ohne den gang zum bad geschafft habe, ehrlich, aber iwie zieht mich das so runter...ich gebe mir mühe, dass durchzustehen und ich will es unbedingt aber ich stehe kurz davor....ich konnte gestern und heute mal "abschalten", aber ich glaube das war eher verdrängung...ich bin mir nich sicher...tausend fragen und horrorvorstellung schwirren in meinen kopf.
ich will ja "gut" zu mir sein :cry: , aber ich stelle mir immer wieder die reaktionen und gefühle der anderen vor...ich will einfach nicht so egoistisch sein, wie meine eltern. sie haben mein leben kaputt gemacht und merken es nicht einmal. ich habe nur wegen ihrer scheiß erziehung nicht gelernt selbstbewusst mit problemen umzugehen.
nur weil sie darauf besessen sind, was andere von ihnen halten, habe ich freunde verloren...denen ich nie nie sagen konnte, warum ich so war und heute noch bin. aber wie kann das wichtiger sein,als das wohl des eigenen kindes? wie?
ich wollte nie so sein und ich bin auch nicht so...was sind denn das für eltern, die an einem tisch mit dem eigenen kind sitzen und keine probleme bemerken? das ist doch nicht normal?
sie erwarten immer was von mir, aber kam iwas zurück. sie haben immer nur zu anderen gesagt, wie stolz sie auf mich sind, warum wollen sie sich glücklcih machen und geben mir kein stück davon ab?...
ich halte dieses ganze affentheater nicht aus...ich habe gerade noch einer betroffenen geschrieben, dass sie nach vorne schauen soll und mutig ist....und komme mir bescheuert, vor ihr das nicht vormachen zu können...
ich werde morgen den 3 tag aushalten, das verspreche ich MIR, aber dieser ganze hass auf meine eltern bleibt...wir sehen und morgen abend wieder und "alles ist in ordnung", aber gar nichts ist in ordnung, nicht bei ihnen und nicht bei mir!!!

sry emilia, dass ich mich wieder so scheiße anhöre, aber ich kann nicht anders...ich finde das alles so unfair....das bin nicht ICH gewesen in den ganzen jahren... ich dachte ich könnte dieses ich einfach wegkotzen...und mir ist bewusst geworden, dass ich das nicht kann!!

Re: angst vor dem schritt therapie...

#18
hi lea,
ich dachte ich könnte dieses ich einfach wegkotzen...und mir ist bewusst geworden, dass ich das nicht kann!!
das ist doch eine gaaaanz wichtige Einsicht :!:

in dir steckt verständlicherweise ganz viel Wut und das merkt man auch an dem was du schreibst, diese Wut muss einfach raus und du wirst es auf Dauer nur schaffen das Gerüst und den Schein so wie er grad ist aufrecht zu erhalten um den Preis, dass du dich selbst aufgibst und unglücklich bist.
ist es das wert??

Ich muss jetzt leider los zur uni, aber schreib dir da heut abend noch was zu.

natürlich hat man Amgst,weil eine therapie einen Umbruch bedeutet und man es nicht gewohnt ist an sich zu denken, sich überhaupt selbst wahrzunehmen,aber nur in der Veränderung liegt ja die chance.Leben ist nunmal auch Veränderung.
du kannst nicht genau wissen was kommen wird, aber es wird besser sein als jetzt oder bist du so glücklich??!!!

Bis später, hoffe, du hast nen schönen tag :)
Den Weg kannst du nicht immer wählen, aber die Richtung

Re: angst vor dem schritt therapie...

#19
(oh gott, dass du es noch mit mir aushälst...
ich bin selbst von mir genervt!! :roll:
habe schon ein heftigst schlechtes gewissen )

hi emilia, :)

nein, ich will glücklichsein und mich nicht aufgeben...ich würde jetzt am liebsten mit einem "aber" weiter machen...ich fange besser nicht wieder damit an!
es wird sich was änderm, ja, es wird sich fast alles ändern. diese änderung will ich doch, fürchte mich aber auch zu sehr davor.
den zettel den ich vorbereitet habe, den möchte ich loswerden, wann weiß ich nicht...
inwiefern wird es besser werden? ich hätte es dann endlich gesagt, aber was wird besser?

lg lea

Re: angst vor dem schritt therapie...

#20
hi liebe lea :)
oh gott, dass du es noch mit mir aushälst...
ich bin selbst von mir genervt!! :roll:
habe schon ein heftigst schlechtes gewissen )
Ach Quatsch, hör auf solche Gedanken zu haben!!! Du nervst hier niemanden!!! Es ist doch gut, wenn du endlich mal loswerden kannst,was du sonst immer mit dir ausmachen musst,also weiter so :)
inwiefern wird es besser werden? ich hätte es dann endlich gesagt, aber was wird besser?
ok war vielleicht nicht ganz gut ausgedrückt..hmm...ich versuch es mal zu erklären,was ich meine.
Erst einmal wird natürlich nichts besser,weil das Problem dann offengelegt ist,weil man das Gefühl hat alles verändert sich und man verliert die Kontrolle.Aber mit der Zeit merkt man,dass nicht das Schlimme passiert wovor man so angst hatte, man merkt,dass man die Kraft hat diese Zeit durchzustehen,die Tränen auszuhalten,die negativen Erinnerungen und Gefühle nachzuspüren und darüber zu reden,was einen belastet.
Mit besser meinte ich, dass man sich irgendwie freier fühlt und dass man sich endlich mal nah an sich selbst fühlt, man ist bei sich, man fühlt was einen wirklich belastet,die wirklichen Gefühle....nicht die symptomgefühle wie schlechtes Gewissen zu haben nach dem Essen oder traurig zu sein,weil man sich zu dick fühlt.man hat das erste mal das Gefühl auf eine echte Wunde gestoßen zu sein,aber man merkt auch dass sie heilt und das ist ein soviel besseres gefühl als in diesem "schützenden Verdrängungsnebel" zu stecken und die Gefühle wegzukotzen und nichts sehen zu wollen.

ich kann es dir nicht genau erklären,tut mir leid....es ist nur so,dass ich die therapie nie nie nie bereue und auch nicht werde,denn vorher war ich nicht wirklich da und nicht wirklich ich und jetzt habe ich nach und nach das gefühl,dass ich abschließen kann mit dem was war,dass ich mich kennenlernen und mit mir einen neustart machen kann.klingt wirr :roll:
ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll

ich habe mir das immer bildlich vorgestellt :oops: :
weißt du eine therapie ist wie als wenn du eine Insel verlässt auf der du schon lange lebst, aber nicht glücklich bist. Du fährst los und je weiter du dich traust desto mehr gelangst du auf die offene See.Irgendwann zieht dann von zeit zu zeit ein sturm auf und du musst kämpfen.manchmal dreht man wieder ein stück um zur alten Insel,man behält sie lange zeit im Auge,kann sich nicht lösen,weil man Amgst vor der scheinbaren endlosigkeit des Meeres hat, aber wenn man es wagt ist man irgendwann mitten auf see.man fühlt sich völlig verloren,da ist nichts. bis du irgendwann ufer erkennst, neues Ufer, etwas was du noch nicht kennst,aber was schön ist,was dich glücklicher macht.
ich habe mittlerweile das gefühl,dass ich in der ferne das neue ufer erkenne,dass ich auf dem weg bin,aber das letzte stück noch geschafft werden muss.
und du musst den mut aufbringen loszusegelen,wenn du das willst!!!!

Ich hoffe ich hab nicht zuviel kitschiges,wirres zeiug geschrieben :oops: ....ist ja schon spät :wink:

gib dir einen Ruck und gib den Brief ab!!!! Es wird nicht einfacher,wenn du wartest!!!

LG Emilia
Den Weg kannst du nicht immer wählen, aber die Richtung

Re: angst vor dem schritt therapie...

#21
hi emilia (du bist ein schatz :oops: ), :D

danke, für deine worte!!!! ich verstehe was du mir mit dem insel-bsp. sagen wolltest...wirklich sehr einleuchtend:!:
siehst du, dieser "kitsch" hat seinen zweck erfüllt!! :P
ich habe mir gestern wieder gedanken gemacht (wie immer :roll: )
ich weiß, dass nur ich etwas ändern kann an meiner situation und das will ich auch. ich sollte mal aufhören mich ständig mit den folgen zu befassen, wenn ich noch nicht einmal einen kleinen schritt gewagt habe...ich kann die dinge, die danach geschehen nicht lenken, wenn meine eltern mir nicht zur seite stehen können, dann muss ich alleine gehen.
im grunde ist mir klar, dass nichts so schnell besser werden kann...zu hause erstmal nichts, aber ich muss mich bessern.
meine eltern waren für mich nie wirklich da, also was hält mich davon ab?...schlechter kann UNSERE zwischenmenschliche lage ja nicht werden. ich will jetzt voran kommen, ich habe das alles so satt...wenn sie sauer werden, bitte, aber dann weiß ich auch, dass mich nichts bei ihnen hält...und ich kann mein selbstständiges leben leben, worauf nur ich allein einfluss nehmen werde!! habe zwar keinen tollen plan, wie meine eltern ihn für mich noch haben, aber ich werde was finden!
die wut wird immer bleiben, aber ich will nicht, dass mich diese wut innerlich auffrisst und das schaffe ich nur, wenn ich von ihnen loskomme und mir hilfe hole.
ich muss das risiko, meine eltern zu verlieren, eingehen!! ich glaube es ist an der zeit gekommen, mich von meinen eltern zu trennen...ich will mir auch die rechte nehmen, die sie sich all die jahre genommen haben, ohne rücksicht auf mich!!

ich habe den zettel für meine eltern, noch neben mir liegen und werde den nicht wie erst vorgenommen, in die aktentasche meiner mutter legen, sondern auf den küchentisch- heute abend..es wird nie einen richtigen zeitpunkt geben, von daher!!
habe schon eine freundin überreden können bei ihr einen filmeabend zu veranstalten mit übernachtung, damit ich dem moment, wenn sie den dann gelesen haben, erstmal aus dem weg gehen kann. es gibt kein zurück mehr...
sie sollen für sich sein und sich damit beschäftigen, bevor sie sich auf mich stürzen und nicht wissen, was sie sagen!! :roll:
bin quasie auf dem weg in die küche und leg den zettel aufm tisch...
ich habe wirklich angst, aber ich will es endlich!! ich hätte niemlas damit gerechnet, dass es sobald passiert, nach einer solangen zeit...

emilia, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...du bist so ein engel...ich frage mich immer noch, wie du es schaffst, andere immer und immer wieder zu motivieren, obwohl es dir selbst dreckig geht!!! ich bewundere dich und deine STÄRKE, auch wenn du das nicht 100% wahrnimmst, aber durch deine worte kannst du so viel bewegen. ich finde dich einfach unglaublich. ich kenne dich nicht persönlich, aber allein wie du hilfst und die ausdauer aufbringst, ist einmalig. das ist nicht selbstverständlich und normal schon gar nicht!!! menschen sollten dich schätzen und beschützen, wie ein wertvoller diamant!! du hast mir sehr sehr geholfen und ich weiß nicht wie ich dir das zurückgeben kann! vor ca. 2 tagen war ich noch so hoffnungslos und voller zweifel und kurz davor, alles aufzugeben, aber deine worte (bin nochmal unsere texte durchgegangen!!) habe mir die augen geöffnet. ich brauchte einen zweiten anlauf :roll: , um endlich zu begreifen, aber das tue ich jetzt langsam...dank dir!!

ich hoffe bis bald und alles alles liebe

lea

Re: angst vor dem schritt therapie...

#23
hi emilia,

ich weiß gar nicht wo und wie ich anfangen soll...die letzten beiden tage ging es mir nicht so gut, hatte einen rf...ich weiß auch nicht wie das passieren konnte. fühl mich echt mies gerade...als ob sich durch meine beichte nichts geändert hätte.
meine eltern wissens und können nicht mit umgehen, denke ich.
ich weiß echt nicht, was ich dir schreiben soll...obwohl ich dir jetzt einen roman schreiben könnte.
die letzten tage, war es sehr ruhig...meine eltern sind ziemlich still und zurückhaltend mir gegenüber.
das was meiine mutter mich fragte, als ich nach hause kam (bin vorher an die frische luft, weil ich so aufgeregt war), war ob ich hunger hätte. habe sie angeguckt und mir ein teller genommen....beide saßen da am küchentisch...sie sprachen nicht mit mir...habe aber an ihren blicken, die sie sich mal zuwarfen, gemerkt dass sie iwas loswerden wollten.
dann habe ich mich an den tisch gesetzt und gegessen...meine eltern blickten auf ihre teller und waren einfach still...mir ging es innerlich scheiße, war ziemlich unruhig...aber es kam nichts aus ihnen!
dann schaute mich meine mutter an und fragte mich plötzlich, ob das ein scherz war. ich wusste selbstverständlich nicht, was sie meinte und fragte sie das auch.
dann hat sie "den zettel" erwähnt und ich habe ohne eine miene zu ziehen gefragt "was daran scherzhaft sein sollte? und ob die frage jetzt ernstgemeint war?"...dann sagten beide nichts...und ich fing an zu weinen, ich wollte es unterdrücken, aber die frage, ob es ein scherz war hat mich sehr verletzt und es platze aus mir raus und ich sagte "ja, die letzten jahre meines lebens, die mich angekotzt haben, waren ein scherz! ihr könnt jetzt darüber lachen!" und bin weg...
ich konnte einfach nicht glauben, das sie mich das tatsächlich gefragt hat. sie wissen, natürlich das es kein scherz war, warum auch.
seit dem haben wir nicht mehr darüber gesprochen... sie sind viel ruhiger geworden. ich weiß, auch nicht, wie ich mit ihnen, mit der situation umgehen soll...ich merke schon, dass sie das beschäftigt, wegen der stille, aber warum sagen sie denn nichts...jetzt z.b. sitzen beide unten, warum kommen sie nicht auf mich zu? das was sie wissen müssen, stand auf dem zettel. wo der mittlerweile ist, weiß ich auch nicht.
wenn ich mit ihnen zu abend esse, dann fühl ich mich furchtbar unwohl, weil ich nicht weiß, was sie jetzt denken! ich habe mich vor ihnen natürlich unter kontrolle (wie vorher auch), aber in diesem moment hätte ich mich am liebsten vollgefressen und wär hoch auf die toilette, aber das war nur eine vorstellung...damit hätte ich ihnen gerne gezeigt, wie ernst die lage ist!
ich wünschte ich könnte dir was anderes schreiben, aber ich warte noch ab!! vllt. trauen sie sich einfach nicht mich anzusprechen. und nach der nummer, am abend...kann ich erstmal nichts anderes erwarten.
eigtl. könnte ich ja froh sein, dass es nicht zum streit gekommen ist, wie befürchtet, aber dieses nichtswissen macht mich ganz verrückt!

und wie es mit mir weitergehen soll, darüber habe ich mir immer nochkeine gedanken gemacht...aber ich werd mich darum kümmern!

hoffe dir geht es gut!!!!!!!

liebe grüße lea

Re: angst vor dem schritt therapie...

#24
oh mensch lea, das tut mir leid zu hören, auch wenn du es ja irgendwo schon geahnt hast, dass sie nicht damit umgehen können :(
erstmal musst du dir aber nochmal klarmachen,dass es richtig war, es ihnen zu sagen!!!! Das war mutig von dir und die tatsache,dass sie sich jetzt so verhalten bedeutet eben nicht, dass es dein Fehler war, dass es jetzt zu dieser bedrückenden Situation gekommen ist.
ich merke schon, dass sie das beschäftigt, wegen der stille, aber warum sagen sie denn nichts...jetzt z.b. sitzen beide unten, warum kommen sie nicht auf mich zu?
ich verstehe es auch nicht...wirklich nicht,ich habe es bei meinen eltern auch nie verstanden :( ich würde ersticken, wenn ich so schweigen würde, aber menschen sind verschieden.....sie wissen nicht mit ihren eigenen Gefühlen umzugehen,wissen ncht wie sie Sorge ausdrücken sollen,denn natürlich sorgen sie sich.
Sie müssten sich meiner meinung nach Hilfe und Infos holen, aber vielleicht sind sie noch nicht so weit.vielleicht sind sie aber auch nie soweit.
ich kenne es aus eigener erfahrung sehr gut wie sch....man sich fühkt,wenn man in tränen ausbricht,aber keine reaktion folgt,nichts....das ist hart :cry: aber man darf den fehler dann nicht bei sich selbst suchen.Es sind deine Eltern, die nicht mit ihren Gefühlen umgehen können!
und wie es mit mir weitergehen soll, darüber habe ich mir immer nochkeine gedanken gemacht...aber ich werd mich darum kümmern!
ja mach das!!!!!! Jetzt hast du es ausgesprochen,jetzt musst du dich um dich kümmern,es in die hand nehmen und versuchen dir selbst die unterstützung zu geben die du eigentlich von deinen eltern bekommen müsstest. du musst doppelt soviel kraft und stärke aufbringen,aber du kannst das lea!
Sieh mal, du hast es geschafft es ihnen zu sagen,deine angst zu überwinden.Du schaffst es jetzt auch eine therapie zu beginnen und die wirst du auch ohne deine eltern durchstehen, auch wenn man es zuerst nicht glauben kann.
Vielleicht wachsen deine eltern dann ja auch mit dir, wer weiß

du bist wirklich tapfer, ich wünschte mir so für dich,dass alles anders wäre,aber man kann seine eltern nicht ändern,man kann leider nur sich selbst ändern!
Kopf hoch!!!

LG Emilia
Den Weg kannst du nicht immer wählen, aber die Richtung