ich würde das meiner Mutter selber erklären. Oder zumindest mit dem Therapeuten zusammen. Aber so? Na ja, muss jeder selbst wissen. Ich glaube auch immer noch nicht, dass der Therapeut begeistert ist von der Idee - bloß weil er's macht.

Wenn sie nicht drüber reden kann im Moment, was ich durchaus nachvollziehen kann, da es sich um m*ssbr**ch in der eigenen engen Familie handelt, würde ich persönlich das auch nicht selbst sagen können, könnte ich mir vorstellen. Zumal wenn der Draht nicht gut ist, was er ja offensichtlich wirklich nicht ist. Und was den Thera angeht: Ich glaube nicht, dass er was tun würde, was er absolut nicht verantworten könnte.

Ja, ich kann die Kritik von Aire durchaus verstehen. Es geht mir auch nicht gut dabei, es beschämt mich, ich musste die Verantwortung dafür aus der Hand geben und eigentlich habe ich das Gefühl, es geht nur mich etwas an. Mein Therapeut hat aber die eigene Entscheidung dafür, dass er ihr nichts sagt, dass er im eigenen Ermessen handeln kann.
Seit vielen Jahren, habe ich einen schweren Rucksack auf dem Rücken, wusste erst gar nicht, was darin ist, wusste nur, dass er mich darin einschränkt so sein zu können, wie andere. Ich hatte immer Probleme damit, so locker zu sein wie andere, lege wohl auch heute noch oftmals rätselhaftes Verhalten an den Tag, weil ich nicht weiss, wie ich mit manchen Dingen umgehen soll. Ich mag das Leben und ich auch, was und wie es mache, aber ich bekomme meine Füsse nicht aus der schwarzen Schlinge raus und ich brauche auch heute noch Hilfe. Aber wie gesagt, ich verstehe, was Aire meinte!
Ich weiss nicht, wann ich mit meiner Mutter Rücksprache halte, denn ich möchte erstmal nicht, dass sie sich bei mir meldet.

Rockmylife hat geschrieben:Seit vielen Jahren, habe ich einen schweren Rucksack auf dem Rücken, wusste erst gar nicht, was darin ist, wusste nur, dass er mich darin einschränkt so sein zu können, wie andere. Ich hatte immer Probleme damit, so locker zu sein wie andere, lege wohl auch heute noch oftmals rätselhaftes Verhalten an den Tag, weil ich nicht weiss, wie ich mit manchen Dingen umgehen soll.

seufz. Hätte von mir sien können. Wenn ich das so gut ausdrücken könnte....


nur die Mutter-Geschichte verstehe ich nicht ganz. Entweder., ich habe eine bescheidene Beziehung zu meiner Mutter und rede nicht mit ihr. Oder ich will, dass sie versteht und rede mit ihr. Aber den Weg kann ich jetzt nicht nachvollziehen.

Na ja, schauen wir mal, was raus kommt. Hoffentlich hast du nicht so Eltern wie Emilia...

Gibt es da einen Thread zu, was du mit Emilias Eltern meinst? Ich bin da nicht so im Bilde.

Ich könnte es meiner Mutter nicht sagen, weiss aber dass unsere Beziehung nur besser werden kann, wenn sie es weiss!!

Ah, das war genau das, was mein Therapeut mir wohl sagen wollte: ich muss selbst Verantwortung für mich übernehmen ( was ich aber seit meinem 11. Lebensjahr ohnehin machen musste, nur jetzt bin ich an den Punkt gelangt, an dem ich mich frage, warum das so war und es lässt mich nicht los). Heisst das dann, dass man die Eltern nur noch so nimmt, wie sie sind und einfach lernen muss, mit den geschehenen und passierenden Dingen selbst zurecht zu kommen?

Rockmylife hat geschrieben:Ah, das war genau das, was mein Therapeut mir wohl sagen wollte: ich muss selbst Verantwortung für mich übernehmen ( was ich aber seit meinem 11. Lebensjahr ohnehin machen musste, nur jetzt bin ich an den Punkt gelangt, an dem ich mich Frage, warum das so war und es lässt mich nicht los). Heisst das dann, dass man die Eltern nur noch so nimmt, wie sie sind und einfach lernen muss, mit den geschehenen und passierenden Dingen selbst zurecht zu kommen?

Ach du Gott. Ich verstehe ich mal die Frage.. noch mal langsaaaam für Blöde?

http://www.bulimie.at/board4/viewtopic. ... &t=7688908

Der erste Beitrag erklärt's schon....

Sorry, habe sie wohl umständlich geschrieben:

Mein Therapeut schrieb mir, dass sich einige Eigenschaften meiner Mutter womöglich nie ändern, dies sollte ich akzeptieren und "loslassen". Heisst es, dass man nur für sich selbst Verantwortung übernehmen kann, wenn man lernt, mit Gefühlskälte, verbaler Gleichgültigkeit etc zurecht zu kommen, dass aber die Mutter, die dafür verantwortlich war, nie damit konfrontiert wird? Ich will das so nicht wahrhaben!

Danke, Aire!
Da kann ich mir sicher sein, dass das nicht passieren wird. Hast in deinem Beitrag für mich mitgesprochen!!

Rockmylife hat geschrieben:Sorry, habe sie wohl umständlich geschrieben:

Mein Therapeut schrieb mir, dass sich einige Eigenschaften meiner Mutter womöglich nie ändern, dies sollte ich akzeptieren und "loslassen". Heisst es, dass man nur für sich selbst Verantwortung übernehmen kann, wenn man lernt, mit Gefühlskälte, verbaler Gleichgültigkeit etc zurecht zu kommen, dass aber die Mutter, die dafür verantwortlich war, nie damit konfrontiert wird? Ich will das so nicht wahrhaben!

liebe rockmylife,
für mich hieß loslassen, einsehen dass es vorbei ist. meine mutter hat mich immer behandelt wie eine erwachsene und war nicht für mich da, wie eltern das für ein kind sein sollten. als kind hab ich immer gehofft und daraufhingearbeitet, dass meine eltern mich sehen und das ist nicht passiert. es war sehr schwer für mich zu akzepzieren, dass diese chance auch vorbei ist, dass ich kein kind mehr bin und somit niemand kommen und sich um mich kümmern wird. es wird nie gut, meine hoffnungen werden nie wahr werden, meine mutter wird immer so bleiben wie sie ist, nicht weil sie bösartig ist, sondern weil sies nicht anders kann. aber das ist okay, weil jetzt bin ich groß und kann auf mich und das kind in mir selber aufpassen. und ich denke um den punkt geht es auch bei dir, das es soundso ist, unveränderlich bzw nicht mehr gutmach-bar weil vorbei, aber es okay ist für dich.
ob du es einfach so hinnimmst, oder deine mutter mit dem allen konfrontieren möchtest ist ja deine entscheidung, womit du besser einen strich ziehen kannst, wichtig ist dabei das du damit klarkommst. egal welchen weg du wählst, ob du es auf sich beruhen lässt oder dich mal so richtig aussprechen möchtest und vielleicht den kontakt zu deiner mutter abbrichst, was am ende stehen sollte ist, dass du damit umgehen kannst - eben loslassen.

Ich verstehe genau, was du meinst, ich verstehe, dass ich loslassen muss, ich verstehe, dass ich es bin, die auf mich aufpassen muss und dass es keinen anderen Verantwortlichen für mich gibt, ausser mir selbst!
Ich verstehe, dass ich für mich selbst sorgen muss, auch dass ich egoistisch sein muss, dass es keine Hoffnung für mich gibt, wenn ich sie mir nicht selbst gebe.
ABER: ich hab halt immer noch den Schmerz in mir, diesen kurzen Atemstillstand, wenn ich darüber nachdenke, aber auch das Kind, welches in mir laut und ängstlich schreit "WARUM"?? Mit 11 Jahren bekam ich einen solch schweren Rucksack auf den Rücken gepackt, der für mich untragbar war, den ich nicht abschnallen konnte, der weh tat und der Spuren hinterlassen hat. Eben diese Spuren möchte ich verwischen und heilen lassen. Ob und was der richtige Weg ist, damit klar zu kommen, ist mir nicht wirklich klar, aber ich versuche, einen Schritt nach vorne zu machen.
Meine neue Therapeutin heute meinte zu mir, dass es etwa 4 Sitzungen dauert, bis ich ein neutrales Gefühl meinen Eltern gegenüber habe. Ich wusste gar nicht, dass alle Menschen genau gleich in den Therapieerfolgen ticken und dass man das so timen kann ( ). Irgendwann werde ich es schaffen, dass es mir egal ist, dass meine Eltern mich hier nicht besuchen, dass sie sich nie bei mir melden, dass ich bei schwierigen Dingen nie einen Rat bekomme oder eben Hilfe, dass ich ihnen schlichtweg egal bin. Aber bis dahin ist noch ein langer Weg......

Noch nix gehört und es macht mich wahnsinnig!!!!

Rockmylife hat geschrieben:Meine neue Therapeutin heute meinte zu mir, dass es etwa 4 Sitzungen dauert, bis ich ein neutrales Gefühl meinen Eltern gegenüber habe.

Niemals. Die eigenen Eltern sind einm nie gleichgültig. Schon gar nicht in vier Sitzungen. Dazu stehen sie einem viel zu nahe...

Rockmylife hat geschrieben:Noch nix gehört und es macht mich wahnsinnig!!!!

Was ist wenn du dich meldest? Eventuell auch schriftlich, dann kann sie entscheiden,ob sie schon so weit ist, dass sie sich melden kann?

gglg, Hörnchen

aire hat geschrieben:

Rockmylife hat geschrieben:Meine neue Therapeutin heute meinte zu mir, dass es etwa 4 Sitzungen dauert, bis ich ein neutrales Gefühl meinen Eltern gegenüber habe.

Niemals. Die eigenen Eltern sind einm nie gleichgültig. Schon gar nicht in vier Sitzungen. Dazu stehen sie einem viel zu nahe...

Lass mir doch meine Illusion

Hörnchen hat geschrieben:

Rockmylife hat geschrieben:Noch nix gehört und es macht mich wahnsinnig!!!!

Was ist wenn du dich meldest? Eventuell auch schriftlich, dann kann sie entscheiden,ob sie schon so weit ist, dass sie sich melden kann?

gglg, Hörnchen

Nee, lieber nicht, ich warte jetzt einfach! Geht ja auch nur um mich