hallo blümchen
Leider muss ich bärta zustimmen, es braucht alles seine Zeit. E-Mails schreiben, hat mir auch sehr geholfen. Und was das Aufschreiben betrifft, finde ich eine gute Idee. Ich hab z.b. begonnen nach jeder Therastunde mir danach die Gedanken aufzuschreiben, was mir eben noch einfiel. Dies lese ich dann in der nächsten STunde vor. Da du leider so viel Abstand hast dazwischen, wäre vielleicht ganz gut wenn du Mails schreibst dazwischen. Nur mal so ne Anregung.
Wünsch dir ganz viel Kraft. Stelle mir eine Traumatherapie ur schwierig vor!
P.s.: Was das Schweigen betrifft in der STunde. Kenne ich auch, aber hatte Thera am Anfang gesagt, dass Sie mich ansprechen müsse, sonst krieg ich nichts raus.
cogito
Re: großes Schweigen in Gegenwart der Therapeutin
#17ich weiß nicht, ob ihr das recht ist mit den mails - und fragen würd ich mich ned trauen. kompliziert, ich weiß ...
aber das mit dem aufschreiben werd ich versuchen. leider kommen mir die gedanken meist, wenn ich nachts wach im bett liege - mein freund weiß ja nichts davon u das machts dann nicht grade einfach.
hab am do nochmal einen termin bei fem - bei der therapeutin, die mich zu meiner jetzigen vermittelt hat und mit der werd ich nochmal reden, ob sie eine lösung für dieses problem hat - vorallem was das zeitliche und die langen pausen betrifft. vielleicht gibts da für dazwischen ncoh eine andre möglichkeit!
aber das mit dem aufschreiben werd ich versuchen. leider kommen mir die gedanken meist, wenn ich nachts wach im bett liege - mein freund weiß ja nichts davon u das machts dann nicht grade einfach.
hab am do nochmal einen termin bei fem - bei der therapeutin, die mich zu meiner jetzigen vermittelt hat und mit der werd ich nochmal reden, ob sie eine lösung für dieses problem hat - vorallem was das zeitliche und die langen pausen betrifft. vielleicht gibts da für dazwischen ncoh eine andre möglichkeit!
Re: großes Schweigen in Gegenwart der Therapeutin
#18Bei mir ist es auch so, dass meine Therapeutin sagt, ich kann nichts richtig und nichts falsch machen. ICh habe aber trotzdem das Gefühl, ALLES falsch zu machen
. Mal unterbricht sie mich und fragt, ob das wirklich das Thema ist, über das ich reden möchte, malsagt sie ich rede so wenig und sie so viel, ob ich das so wolle. Und sie sagt immer, dass es schließlich meine Zeit sei und ich damit machen könne, was ich wolle. Das verwirrt mich komplett. Das macht mir Angst. Ich will ja gesund werden, aber ich weiß doch einfach nicht wie!!! Deshalb mache ich doch die Therapie! Ich will das nutzen und ich will meine Stunden doch auch nicht vergeuden, indem ich das falsche erzähle oder zuviel oder zuwenig
.
Das letzte mal meinte sie, ich hätte gerade einen verbalen Fressanfall gehabt, weil ich ihr eine Situation, die mir wichtig war total detailliert geschildert habe, weil ich wollte dass sie alles versteht. Das hat sich angefühl wie ein Schlag ins Gesicht. Jetzt kann ich nicht mal mehr DAS richtig!


Das letzte mal meinte sie, ich hätte gerade einen verbalen Fressanfall gehabt, weil ich ihr eine Situation, die mir wichtig war total detailliert geschildert habe, weil ich wollte dass sie alles versteht. Das hat sich angefühl wie ein Schlag ins Gesicht. Jetzt kann ich nicht mal mehr DAS richtig!
Re: großes Schweigen in Gegenwart der Therapeutin
#19Aua!Leonia hat geschrieben:ich hätte gerade einen verbalen Fressanfall gehabt

Ansonsten: Ich hab von Anfang an immer klar gestellt, das ich jmd. brauche, der mir "Input" in der Therapie gibt und am Anfang hat auch tatsächlich er ziemlich die Führung übernommen. Dann hat er eines Tages, in der letzten Stunde vor Weihnachten, gemeint, er hätte gerne, dass ich jetzt schön langsam mehr übernehme, weil er immer das Gefühl habe, ich warte ab, was er tut und ich solle im neuen Jahr mehr eigene Themen einbringen. Auch er hat gesagt, dass ich nix falsches sagen kann, denn ich würde "ja kaum vom Aktienkurs in Dschibuti reden", wenn mich das Nüsse interessiert. Hat mich am Anfang ziemlich fertig gemacht und ich hab dann den Rat von einigen Forumsmitgliedern (DANKE ÜRIGENS!) angenommen und mir immer aufgeschrieben, was mich bewegt. Funktioniert gar nicht so schlecht.
Ebenjene Forumsmitglieder - z.T. die selben, die dir jetzt diesen Tipp schreiben - haben auch mir damals den Tipp gegeben E-mails zu schreiben. Und ich hab haargenau so reagiert wie du. Ohne Fragen wollte ich auf keinen Fall und fragen - davor hatte ich RIESENBAMMEL! Eines Tages war am Ende der Stunde noch ein paar Minuten Zeit und da hab ich mich dann überwunden und gefragt. Er hat gemeint, dass das gar kein Problm sei.*blümchen* hat geschrieben: ich weiß nicht, ob ihr das recht ist mit den mails - und fragen würd ich mich ned trauen. kompliziert, ich weiß ...
Seit dem hab ich ihm 3x eine Mail geschrieben (2x bei Themen, di ich so nicht hätte ansprechen können und 1x, weil ich nach der 1.Mail soooo ein schlechtes Gewissen gehabt habe ihm geschrieben zu haben, dass er mir gleich als Aufgabe gegeben hat "bis zum nächsten Mal mindestens 1 Mail oder - wenn Síe wollen auch bis zu eine Mail pro Tag mit dem was Sie so beschäftigt" zu schreiben...

Wünsch euch allen alles Gute und dir, Blümchen, viel Mut beim Fragen, ob du mailen darfst!

gglg, Hörnchen
Re: großes Schweigen in Gegenwart der Therapeutin
#20Liebe Leonia,Leonia hat geschrieben: Das letzte mal meinte sie, ich hätte gerade einen verbalen Fressanfall gehabt, weil ich ihr eine Situation, die mir wichtig war total detailliert geschildert habe, weil ich wollte dass sie alles versteht. Das hat sich angefühl wie ein Schlag ins Gesicht. Jetzt kann ich nicht mal mehr DAS richtig!
mir bleibt die Spucke weg... ich würde die Therapeutin wechseln. Ich habe oft mit meiner Therapeutin geredet, wie so eine Therapie aussieht, wie es sich entwickelt und sie hat gesagt, dass man sich u.U. streitet, missversteht, auseinandersetzt, dass ich vielleicht mal eine Zeit nichts zu sagen hätte und fernbleiben könne oder auch bei plötzlicher Antipathie den Therapeuten wechseln könne.
Zur Zeit mache ich eine solche Pause weil ich das Gefühl habe, dass nichts anliegt (obwohl sich jetzt durch den plötzlichen Umzug wahrscheinlich wieder alles verändert, aber ich kann sie jederzeit anrufen).
Nicht jeder kommt mit jedem klar. Auch nicht Therapeuten und Patienten, daher macht man (so hat es mir meine Thera erklärt) anfänglich eine Art Schnupperstunde um zu sehen, ob man miteinander klarkommt.
Es ist sicherlich nicht einfach, aber so eine Aussage finde ich echt unter aller S..! Du bist doch eh verunsichert, sie müsste doch wissen, dass sie Dich damit noch mehr verunsichert. Ich krieg gerade SO einen HALS!
Komm, lass Dich drücken - Du musst keine Angst haben, sie verdient gutes Geld an der Therapie und sollte wissen, was sie tut. Sonst ist sie m.E. in ihrem Job fehl am Platz. Erinnert mich irgendwie an die Thera, die mir mal sagte "... entweder sie hören sofort auf mit den Anfällen oder sonst behandle ich sie nicht weiter". Warum ging ich eigentlich zu ihr? Ich hab natürlich sofort mit dieser Thea aufgehört. Es hat 10 Jahre gedauert, bis ich wieder eine Thera aufgesucht habe.
Alles Liebe
Re: großes Schweigen in Gegenwart der Therapeutin
#21Liebe Leonia,Leonia hat geschrieben:Bei mir ist es auch so, dass meine Therapeutin sagt, ich kann nichts richtig und nichts falsch machen. ICh habe aber trotzdem das Gefühl, ALLES falsch zu machen. Mal unterbricht sie mich und fragt, ob das wirklich das Thema ist, über das ich reden möchte, malsagt sie ich rede so wenig und sie so viel, ob ich das so wolle. Und sie sagt immer, dass es schließlich meine Zeit sei und ich damit machen könne, was ich wolle. Das verwirrt mich komplett. Das macht mir Angst. Ich will ja gesund werden, aber ich weiß doch einfach nicht wie!!! Deshalb mache ich doch die Therapie! Ich will das nutzen und ich will meine Stunden doch auch nicht vergeuden, indem ich das falsche erzähle oder zuviel oder zuwenig
.
Das letzte mal meinte sie, ich hätte gerade einen verbalen Fressanfall gehabt, weil ich ihr eine Situation, die mir wichtig war total detailliert geschildert habe, weil ich wollte dass sie alles versteht. Das hat sich angefühl wie ein Schlag ins Gesicht. Jetzt kann ich nicht mal mehr DAS richtig!
dann habe ich verbale Fressanfälle in einem fort... na ja. Schriftliche. Mündlich kann ich das gar nicht, also, eine große Gabe. Und das ist normal. Wir menschen konstruieren Sinn, deshalb erkannte schon Fritz Schütze die drei Zugzwänge des Erzählens. Das ist normal, dass man manchmal etwas weiter ausholen muss, um sich deutlich zu machen. Es sei denn, du fängst an, von einem Streit mit deinem Freund zu reden und erzählst Dinge, die wirklich nichts zum Verständnis beitragen. Es gibt tatsächlich Leute, die labern einem mit total Sachundienlichem zu... indem sie sich z.B. wiederholen... Ich würde sie konkreter fragen, was überflüssig gewesen sein soll an der Erzählung.
Ansonsten macht die Frau meiner meinung nach ein bisschen viel hin und her. Einerseits sagt sie, es gibt keine Fehler, es ist deine zeit. Andererseits nörgelt sie an deinem Erzählen, sowohl die Menge als auch inhaltlich. Da kann ja keiner mehr hinterher kommen.
Manchmal frage ich mich, ob ich den totalen Dachschaden habe, oder ob es gar keine guten Therapeuten mehr gibt...
Re: großes Schweigen in Gegenwart der Therapeutin
#22Doch meinenaire hat geschrieben:Manchmal frage ich mich, ob ich den totalen Dachschaden habe, oder ob es gar keine guten Therapeuten mehr gibt...


Also, Leonie, wenn du dich wohl fühlst bei deiner Thera: Versuch dich mit ihr auszusprechen. Und wenn nicht: Es gibt sie tatsächlich, diese sagenumwobenen guten Theras!

@blümchen: Sorry für's off-theme...

gglg, Hörnchen

Re: großes Schweigen in Gegenwart der Therapeutin
#23danke für eure beiträge und ratschläge!
mal sehen, ob ich das schaffe ...
ich bekomm die krise, hab schon wieder die halbe nacht nicht geschlafen, weil mir soviel durch den kopf ging. grrrrrrrrrrrr, ich hasse es!
mal sehen, ob ich das schaffe ...
ich bekomm die krise, hab schon wieder die halbe nacht nicht geschlafen, weil mir soviel durch den kopf ging. grrrrrrrrrrrr, ich hasse es!
Re: großes Schweigen in Gegenwart der Therapeutin
#24bei mir heißts schon wieder nur "schweigen der lämmer" ... nichts geht voran und langsam bin ich aber wirklich verzweifelt!
Re: großes Schweigen in Gegenwart der Therapeutin
#25Na ja, ich würde ja erst mal in Frage stellen, ob Schweigen = nicht voran kommen heißt. Steigt der Therapieerfolg exopential oder proportional mit der Anzahl der Worte, die gefallen sind von einem? Weiß nicht. Vielleicht solltest du mal von der Idee wegkommen, dass du reden musst und am besten auch noch das "Richtige", oder was du dir vorstellst. Dann kommt das auch wieder, da bin ich optimistisch. Außerdem glaube ich, das es noch eine Kommunikation über die sprache hinaus gibt. Wäre ich deine Therapeutin, würde ich dir nach zehn Minuten Schweigen oder so eine Gítarre anbieten oder so was.