#16
ach hab ich vergessen. hat mich mein freund gestern nacht als TRAMPEL beschimpft, nur weil ich in einem etwas lauterem ton meinte, er solle bitte das licht aufdrehen, ich müsse die kleine stillen... das nagt jetzt auch ganz schön!
*Do I even have the strength to try*

*Is it better to try and fail than fear?-Can I know?*

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#17
wir waren 4 tage urlaub. ich hatte ständig FAs... ich komm heim und mich traf fast der schlag... was die waage anzeigte...
außerdem häng ich wieder total drinnen in dieser scheiß bulimie... ich hab ständig und immer FA... ich kaufe wieder ein für FA... ich bin total fertig mit mir und der welt... ich weiß nicht, was passiert ist.
gestern als mein freund heim kam und wir zum einkaufen wollten hab ich einen total zusammenbruch gehabt... ich konnte nicht mehr aufhören zum heulen... ich bin den ganzen tag am zittern, wenn ich kein essen bekomme... ich esse alles, was ich sehe... ich hab das gefühl, es total zu brauchen... ich lauf ins geschäft und kaufe alles, was mir in die quere kommt...
dann kauf ich ein marzipan und eine überzugsmasse für die tauftorte... ich bekomm wieder einen heulanfall... ich sag zu meinem freund, versperre es mir bitte, es wird nicht halten bis samstag... es wird nicht halten.
so wars gestern. ich hab meinem freund gesagt, dass ich sofort stationär will, weil ich sonst aus dem fenster springe...

heute gehts mir besser. ich hatte noch keinen FA und ich hab einfach gegessen, weil ich hunger hatte... bis ich satt war und stop.
ich rede heute mit meiner therapeutin... hab am abend therapie. angst hab ich, weil ich ihre "regeln" nicht befolgen konnte. ich konnte die letzten 10 tage nicht 5 mal täglich essen... noch dazu nicht, wo wir im urlaub waren und immer unterwegs... außerdem hatte ich laufend FA und kotzanfälle... das ist auch außerhalb ihres therapiekonzeptes... ach ich weiß nicht. mal schauen, was sie sagt...
am samstag ist die taufe...
wenn ich stationär gehe, dann hab ich allerdings beschlossen, nur meinem freund davon zu sagen. meine eltern scheren sich sowieso einen dreck... denen fällts eh nicht auf. und am wochenende hab ich dann doch hoffentlich ausgang... angst hab ich. wirklich angst
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#18
jo, therapie war gestern gut. ich hab ihr gleich gesagt, dass ich nicht abgenommen hab, aba die ganzen regeln nicht so einhalten konnte wie ausgemacht und sie kann mich ruhig heim schicken... das hat gereicht. sie hat mich nicht heim geschickt. ich hab ihr was vorgeheult, wie scheiße alles geworden ist blabla... sie meinte dann, sie habe schon damit gerechnet, dass es anfangs zu einer symptomverstärkung kommen wird... ja, irgendwie war ich ein bisschen beruhigt. und ich bin verwundert, wie offen ich gestern über all die peinlichkeiten sprechen konnte... normal spreche ich nie und gestern, da ist es nur so rausgeschossen... ja gestern war dann noch gut. ES mäßig zumindest. heute wieder eine katastrophe.. und alkohol wird so langsam auch wieder zum thema... aba ist mir im mom nach einer flasche wein ziemlich egal...

ja. soviel dazu.
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#19
hey bubro...

sie mal nicht nur deine probleme, sondern auch das positive!
du konntest heute reden - SUPER!!!
und du haust dich hammermäßig ins zeug für die taufe im moment... nicht alles auf einmal wollen, nobody is perfect!
bleib dran und laß dich nicht unterkriegen!

pic
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"

#21
Hallo Butterbrot,
du könntest jetzt gerade das Leben von mir erzählen, ich erkenne mich sehr wieder bei mir...vor meiner stationären Therapie, damals auch mit Säugling ,habe ich auch entweder Essflashs gehabt, oder ich habe getrunken, um mich so "emotionslos" zu machen. bei mir wechselte das ständig zwischen "gar nichts essen", oder totalen FA, mein Mann war mir damals auch wirklich keine Hilfe und hat den Ernst der Lage auch erst in meiner Therapiezeit begriffen, als er mit einbezogen wurde. Er konnte einfach damit nichts anfangen.
Ich mache zur Zeit ja ne ambulante (Nach)therapie und da ist bei mir eher Problembewältigung der Vergangenheit angesagt, speziell auf ES, Alkoholismus und Depressionen können wir gar nicht mehr eingehen, aber das hängt ja alles zusammen. Nahrungstechnich bin ich (für meine verhältnisse) auf dem "angehenden normalen" Weg, d.h. Bedingung, ich halte mein Gewicht und ernähre mich gesund (dass meine Werte in den Normalbereich wandern, was sie auch mittlerweile sind) (Meine Zähne sind übrigens auch nach 15 Jaheren ES noch ok, was aber die anderen körperlichen Nebenwirkungen natürlich nicht gut reden kann!!!)
Angehörige können leider oft den Ernst der Lage nicht erkennen, weil ES leider keine Erkrankheit ist, die auch in den Medien als tödliche Erkrankung dargestellt wird!
LG
Andrea

#22
Hey butterbrot...
also ich hab grade deinen ersten beitrag gelesen und die anderen überflogen... meine frühere therapeutin hatte mich mal vor die selbe wahl stellt, weil sie meinte ohne kooperation macht alles keinen sinn mehr. ich habe mcih damals auch dafür entschieden und anfangs hat mich der essplan auch immer sehr entlastet, da ich anfangs gute erfahrungen gemacht hatte und meine tierische angst vorm zunehmen nicht eingetroffen ist.... ich musste auch immer esstagebuch führen, was immer sehr hilfreich war. ich konnte damit immer so ein stück der essbelastung ablegen, weil ich wusste, dass es erlaubt ist was ich esse, dass tat sehr gut. versuch dich an die vorgaben zu halten, es kann echt sehr helfen...
gaaaanz viel glück