Hallo ihr Lieben,
es tut mir so leid, so unendlich leid dass ich schon wieder schreibe. Mein letztes Thema ist noch nicht lange her befürchte ich, da hatte ich gefragt ob jemand von euch in der Nähe von mir wohnt weil ich so verzweifelt war / bin.
Meine Geschichte ganz kurz ausgedrückt:
Zuhause wurde ich geschlagen und m*ssb**ch*, habe die ES entwickelt, war dann endlich in einer Klinik und bin jetzt seit drei Monaten von Zuhause ausgezogen und wohne hier in einer WG. Ich mache eine Therapie, eigentlich Traumatherapie aber mit der eigentlichen Traumatherapie konnten wir noch nicht anfangen da ich einfach zu instabil bin, mich nicht sicher fühle usw. Die ES ist wieder sehr schlimm geworden und raubt mir auch viel Kraft. Aber klar, ich weiß warum ich sie habe: Ich unterdrücke somit meine Gefühle. Oft weiß ich gar nicht WAS ich fühle, nur ständig diese Panik. Panik weil ich das Gefühl habe ich darf gar nicht auf der Welt sein geschweigedenn mich in Sicherheit wissen und mich gut um mich kümmern oder bei anderen Menschen sein. Ich hasse mich so sehr, finde mich so falsch und schlimm, schäme mich und fühle mich einfach nur schuldig. Und Angst hab ich vor den anderen Menschen auch. Mein Hauptproblem ist, dass ich denke ich habe nirgens einen Platz, darf nirgens sein, darf nicht existieren, nicht da sein.
Und dann laufe ich den ganzen Tag in der Stadt (oder außerhalb wo wenig Menschen sind) herum und bin natürlich total panisch, das ist wirklich kaum auszuhalten. Einmal die Woche hab ich eben Therapie. Und diese 50 Minuten pro Woche sind die einzigen Minuten in denen ich mich fühle, dass es in Orndung ist dass ich "da bin". Kaum gehe ich da raus, geht die Panik wieder los: ich darf nicht existieren, wo ist nur ein Platz für mich? Wo kann ich denn jetzt hin?
und dann laufe ich wieder davon....
Und ständig fahre ich in meine Heimat zurück, obwohl es mir da ja so schlecht geht, es ist die Hölle. Und jedesmal wenn ich dort bin zweifle ich an meiner Wahrnehmung und denke mir wieder: ICH bin schlimm! Mir ist nichts schlimmes passiert, ich hatte es nicht anders verdient.
Warum fahr ich ständig heim? Weil ich mich so hasse, mich so falsch und schrecklich fühle und denke ich hab es verdient dass es mir schlecht geht.
Weshalb ich euch eigentlich schreibe:
Heute in der Therapie wurde mein Therapeut lauter, fast schon wütend dachte ich, dass ich endlich damit aufhören muss mich so fertig zu machen. Ich soll endlich Mitgefühl mit mir empfinden denn wenn ich mich ständig fertig mache und mir nicht erlaube zu leben, kommen wir in der Therapie nicht weiter. Es sei MEINE Entscheidung ob ich es mir erlauben kann gut zu mir zu sein, zu existieren, mir zu glauben und mich um mich selbst gut zu kümmern und auch NICHT mehr in meine Heimat zu fahren (schließlich ist da ja das Trauma passiert das ich eigentlich behandeln lassen möchte).
Was er sagte: dass es meine Entscheidung ist! usw...
Ich hatte solche Schuldgefühle gegenüber ihm und hab ihm das auch gesagt, dass ich jetzt glaube alles falsch zu machen, sogar in der Therapie! Und dass ich doch gut sein will und nicht schwach und dass ich die Therapie gut machen will und dass es mir so leid tut, dass er sich ja so viel Mühe gibt und ich so eine dumme patientin bin.
Er sagte (natürlich) dass ich keine Schuldgefühle haben brauche.
Er sagte aber auch noch, wenn ich weiterhin mir nicht erlauben darf zu leben und mir ja selbst immer wieder einrede, dass ich nur diese eine Stunde bei ihm existieren darf, dann ist das auch so. Ich schaffe mir meine eigene Realität sagte er... und das macht mich auch abhängig von der Therapie. Mein Leben ist abhängig von dieser einen Stunde.... und das sei nicht gut.
Er meinte das nicht böse, aber ich habe solche Schuldgefühle und kann sie einfach nicht abstellen!
Es sind GANZ GENAU solche Gefühle die ich Zhzhause immer hatte: oh gott ich bin so schlimm! ich muss mich umbringen ich halte das nicht aus so schuldig und schlecht und schlimm zu sein!
Bitte helft mir, was kann ich nur tun? Es geht einfach nicht weg dieses Gefühl. Ich trau mich gar nicht mehr in die Therapie zu gehen ich hab meinem Therapeut auch geschrieben dass ich die Therapie abbrechen möchte. Er meinte daraufhin, wir klären das nächste Woche in der Stunde.
ich halte das aber so lange nicht mehr aus. Irgendwie brauch ich die Gewissheit von ihm, dass alles in Orndung ist und ich nicht schuldig bin. Ich weiß auch dass ich ihn anrufen darf wenn es gar nicht mehr geht und ich hätte es fast gemacht weil ich für einen kurzen Moment so verzweifelt war und mir dachte: ich muss sterben! ich muss mich umbringen weil ich so schlecht bin!
bitte versteht das nicht falsch, ich würde mir nichts antun, das soll wirklich keine Selbstmorddrohung sein. Es waren halt nur GEdanken von mir und ich will ja Hilfe von euch und bin deswegen ganz ehrlich (ich versuche es).
Ich bin total verzweifelt im Moment, tut mir leid.
Ich halte diese Schuldgefühle nicht aus!
#1im Leben gibts Höhen und Tiefen.
Wie du dein Leben letzten Endes meisterst, ist allein Deine Wahl!
Wie du dein Leben letzten Endes meisterst, ist allein Deine Wahl!