Bulimie- empfohlene Therapieansätze

#1
Hallo, ihr Lieben.
Wahrscheinlich gibt es schon einige Themen, in denen das Thema, welche Therapieansätze helfen diskutiert wird. Allerdings war ich schon lange nicht mehr hier und bin daher nicht wirklich auf dem neusten Stand.
Bis mitte Februar war ich mehr oder minder erfolgreich bei einer Therapeutin. Zwar habe ich viel neues über Bulimie lernen können, doch die ganzen Ansätze konnte ich nicht wirklich umsetzen.
Danach war ich für ein Auslandssemester in Bali und nun bin ich für ein sechsmonatiges Praktikum wieder in Deutschland. Hier merke ich, dass mich meine Erwartung an mich und den Druck, den ich mir selbst mache, mich mehr und mehr zerstört. Ich kann mich leider nicht mehr an den letzten Tag erinnern, an dem ich keinen FA mit dem danach folgenden Gang zur Toilette hatte.
Es muss also irgendwas passieren.
Daher die Frage, kennt ihr irgendwelche Entspannungstechniken, mit denen man Stress und inneren Druck abbauen kann oder Therapien, die bei euch sehr gut angeschlagen haben?
Falls jemand von euch aus der Nähe von Konstanz kommt, gibt es einen Therapeuten, den ihr mir empfehlen könnt?
Liebe Grüsse und danke für eure Antworten.

Re: Bulimie- empfohlene Therapieansätze

#2
Hallo Pia,

ich denke das es ganz individuell darauf ankommt welche Therapieform die beste für einen ist.

Aber ich denke auch, es ist besser das langsam aufeinander aufzubauen, also wenn man noch sehr instabil ist sollte man erstmal vielleicht in betracht ziehen in eine Klinik zu gehen oder eine Verhaltenstherapie zu machen und nicht gleich mit einer Analyse starten.

Da es aber wie gesagt kommt es auf deinen individuellen Fall an.
Ich weiß nicht ob es sowas auch in der Schweiz gibt, aber in größeren Städten in Deutschland gibt es so Institute für Psychologie wo man in ambulanten Vermittlungsstellen vorsprechen kann und die einem dann Empfehlungen geben, welche Therapieform bei dir für geeignet scheint.

Wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Re: Bulimie- empfohlene Therapieansätze

#3
Hallo :)

Das ist bei jedem wohl unterschiedlich. Hier im Forum schwören ja einige, nach den Ursachen zu forschen usw. Ich persönlich finde das zwar jetzt nicht schlecht, aber persönlich hilft es mir nicht weiter zu wissen, warum ich eine ES habe. Schließlich macht man ja trotzdem weiter. Außerdem können einige auch selbst darüber sinnieren, wieso sie eine ES haben KÖNNTEN. Finde ich zumindest. Dafür würde ich keinen Cent zahlen wollen. :P

Ich finde es persönlich besser, das eigene Verhalten aktiv zu ändern. Also Hobbys suchen usw. Wer nichts zu tun hat, der verfällt eher dem Fressen und depressiven Gedanken und dem Empfinden, man wäre zu nichts zu nutze usw.. Also naja, so meine Erfahrung :roll:

Stress oder Druck kann man z. B. durch körperliche Anstrengung oder so, abbauen. Irgendetwas kaputt machen oder heimwerken oder was weiß ich, was man da alles tun kann.

Was mir half, aus einer anderen Sucht rauszukommen, ist, dass ich mich richtig zusammengerissen habe. Ich bin seit 2 Jahren trocken :) Obwohl ich in tagesklinischer Therapie war, war ich es letzten Endes, die STOPP sagte. Wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich noch 10 Therapien machen können.
Ich weiß, es ist schwer mit einer Sucht aufzuhören. An der Bulimie gibt es auch u. U. schöne Seiten. Aber auf die sollte man verzichten, knallhart, wenn man gesund werden will. Weg mit Abnehmgedanken, weg mit erfolglosen Tagen das Essen zu reduzieren statt FAs zu haben, was wieder zu Rückfällen führt. Weg mit endlosem Rumschlemmen.

Ich hoffe, Du findest Deinen Weg und Deine Therapie.

lg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.