Hallo Magdalena,
wollte dir schon gratulieren zu unglaublichen vier Wochen ohne FA und ohne Kotzen - leider schmälerst du diesen Erfolg mit der Anmerkung, dass dir das sowieso immer gelingt, wenn du unter sozialer Beobachtung stehst.
Zwar verstehe ich, dass man fürchtet, von anderen entdeckt zu werden, aber gerade weil du diese völlig neuen Umstände in der Klinik, mit neuen Leuten, die auch noch ähnliche Probleme haben, ertragen musst, finde ich es eher erstaunlich, dass du dort noch nicht mehrfach rückfällig geworden bist.
Als ich in der Klinik (keine ES-spezialisierte) war und gerade deshalb zum normalen Umgang mit Essen gezwungen, weil sich ja sonst niemand einen Kopf darum gemacht hat, bekam ich jeden Tag FAs. Soll heißen: auch wenn es dir nicht als Erfolg erscheint, kannst du stolz auf dich sein!
Und ich finde es auch mutig, dass du zurückgekehrt bist, obwohl dir alles sinnlos erschien bzw leider offenbar noch immer erscheint.
Du denkst also, dass du die FAs nur 'aufschiebst', bis du wieder alleine bist (so wie heute) und die Zeit in der Klinik keinen 'realistischen' Alltag darstellt?
Konntest du diese Befürchtung auch artikulieren?
Hat man dir überhaupt nicht weiterhelfen können in Sachen Alleinsein-Prävention?
Denn sonst muss ich deine Befürchtung, dass zu Hause alles wieder wie immer wird, leider teilen...das kann ja jetzt nicht alles gewesen sein?!
Und was meinst du, warum es heute zum FA kam?
Wurde dir der Druck, die eigene Erwartung, am Wochenende auch symptomfrei bleiben zu müssen, wenn es quasi 'darauf ankommt' vielleicht zu groß?
So viele Fragen, entschuldige und fühl dich bitte nicht gezwungen, auf alle einzugehen.
Ganz liebe Grüße und weiterhin viel Kraft,
Nightmare