-Ich tue alles in einer bestimmten Reihenfolge, schon jahrelang, ich beginne alles mit der linken Körperhälfte und beende es mit der rechten. Zum Beispiel beim Kauen, Anziehen, Waschen, Laufen(Bevor ich mich hinsetze oder einen anderen Raum betrete muss ich den letzten Schritt mit dem rechten Fuß gegangen sein).
-Ich wasche mich ständig, mit bestimmten "Ritualen", gehe nicht ohne Desinfektionsmittel aus dem Haus, fasse kaum Dinge außerhalb meines Zimmers an und Dinge außerhalb der Wohnung sind fast unmöglich.

-Würde ich bestimmte Zwänge nicht befolgen, dann hätte ich Angst, dass irgendjemandem etwas schlimmes passiert. Bei jedem Vorfall habe ich Schuldgefühle, meine Zwänge vielleicht nicht "richtig" gemacht zu haben, dadurch verstärken sich die Zwänge noch mehr und oft hungere ich dann zum Ausgleich des Fehlers.

-Wenn es um Freundschaft geht, dann habe ich einen völligen Kontrollzwang. Immer, wenn sich eine Freundschaft festigt, bekomme ich Angst. Irgendetwas lähmt mich und kann die Nähe nicht zulassen. Ich habe Angst sie könnten Eigenschaften an mir finden, die sie mich hassen lassen und Ekel hervorrufen würden. Ich führe eigentlich nur kontrollierte Freundschaften durch Datenaustausch durch Fotos, E-mails, Briefen sowie sozialen Netzwerken. Somit verhindere ich ein unpassendes Aussehen, eine unvorhersehbare Situation und ich kann lange Zeit nachdenken bevor ich antworte. Oft lese ich mir E-mails oder Beiträge 20-30 mal durch bevor ich sie verschicke. Und in Antworten versuche ich alles zu interpretieren, immer zwischen den Zeilen zu lesen. Schließlich könnte es ja ganz anders gemeint sein, vielleicht ist der Satz sarkastisch gemeint, vielleicht war es ja alles gar nicht nett gemeint?!
Genauso interpretiere ich Blicke oder Gesten. Ich muss immer sichergehen, dass mich die Person wirklich mag, selbst oder gerade bei Verwandten.

-Ich gucke oft in den Spiegel. Nicht wegen der Figur, sondern um mich zu vergewissern, dass ich wirklich noch da bin. Ich habe Angst, dass ich irgendwie unsichtbar werde.

Und gerade, weil ich Angst habe ohne Zwänge Katastrophen auszulösen, habe ich eine Hemmung sie therapieren zu lassen. :/

The White Lady hat geschrieben:-Ich tue alles in einer bestimmten Reihenfolge, schon jahrelang, ich beginne alles mit der linken Körperhälfte und beende es mit der rechten. Zum Beispiel beim Kauen, Anziehen, Waschen, Laufen(Bevor ich mich hinsetze oder einen anderen Raum betrete muss ich den letzten Schritt mit dem rechten Fuß gegangen sein).
-Ich wasche mich ständig, mit bestimmten "Ritualen", gehe nicht ohne Desinfektionsmittel aus dem Haus, fasse kaum Dinge außerhalb meines Zimmers an und Dinge außerhalb der Wohnung sind fast unmöglich.

-Würde ich bestimmte Zwänge nicht befolgen, dann hätte ich Angst, dass irgendjemandem etwas schlimmes passiert. Bei jedem Vorfall habe ich Schuldgefühle, meine Zwänge vielleicht nicht "richtig" gemacht zu haben, dadurch verstärken sich die Zwänge noch mehr und oft hungere ich dann zum Ausgleich des Fehlers.

-Wenn es um Freundschaft geht, dann habe ich einen völligen Kontrollzwang. Immer, wenn sich eine Freundschaft festigt, bekomme ich Angst. Irgendetwas lähmt mich und kann die Nähe nicht zulassen. Ich habe Angst sie könnten Eigenschaften an mir finden, die sie mich hassen lassen und Ekel hervorrufen würden. Ich führe eigentlich nur kontrollierte Freundschaften durch Datenaustausch durch Fotos, E-mails, Briefen sowie sozialen Netzwerken. Somit verhindere ich ein unpassendes Aussehen, eine unvorhersehbare Situation und ich kann lange Zeit nachdenken bevor ich antworte. Oft lese ich mir E-mails oder Beiträge 20-30 mal durch bevor ich sie verschicke. Und in Antworten versuche ich alles zu interpretieren, immer zwischen den Zeilen zu lesen. Schließlich könnte es ja ganz anders gemeint sein, vielleicht ist der Satz sarkastisch gemeint, vielleicht war es ja alles gar nicht nett gemeint?!
Genauso interpretiere ich Blicke oder Gesten. Ich muss immer sichergehen, dass mich die Person wirklich mag, selbst oder gerade bei Verwandten.

-Ich gucke oft in den Spiegel. Nicht wegen der Figur, sondern um mich zu vergewissern, dass ich wirklich noch da bin. Ich habe Angst, dass ich irgendwie unsichtbar werde.

Und gerade, weil ich Angst habe ohne Zwänge Katastrophen auszulösen, habe ich eine Hemmung sie therapieren zu lassen. :/

das klingt aber nicht gut .. rate dir auf jeden fall mal jemandem davon zu erzaehlen.

Ich habe mir eben den ersten Film angesehen, und dort wurde die Konfrontationstherapie angesprochen.
In Verbindung mit Verhaltenstherapie finde ich das sehr gut...ambulant, weil dort die Regelmässigkeit, auch in kürzeren Abständen gegeben sein sollte/ist.
(Ich muss dazu sagen, dass das z.B. bei einem stationären Aufenthalt nicht immer gemacht wird. Ich fand das schade, weil diese 2 betreffenden Personen die Therapie nach 3 Wochen abgebrochen haben.)

Ich musste früher auch immer Dinge mehrfach tun, z.B. kontrollieren, ob der Herd wirklich aus ist, die Tür abgeschlossen, etc.. Das hat sich gegeben, weil mein Freund zu Hause arbeitet, und ich weiß, dass er da sehr gewissenhaft ist...
Meine merkwürdigste Angewohnheit ist, dass ich immer synchron neben anderen hergehen muss; ich kann es überhaupt nicht ertragen, wenn man nicht im 'Gleichschritt ist...total bescheuert .
Meine Bakterienphobie hat sich gegeben, seit ich viele Mikrobiologie-Vorlesungen hatte. Die Viecher bevölkern uns einfach millionenfach, und viele sind für unsere Gesundheit wichtig. Wenn ich sie dauernd wegwasche, bekomme ich viel eher Probleme mit Keimen, mit denen ich in Kontakt komme, weil meine 'Urbevölkerung' dann nicht mehr in der Lage ist, die 'Eindringlinge' zuvertreiben...Also, nicht das ich keine Körperpflege betreibe (ich hab' nämlich immer wahnsinnige Angst ich würde übel riechen, noch so eine Zwangs-Gedanke...), aber ich hab' mich da ein wenig entspannt, und meine Haut dankt es mir. Und das Immunsystem ist auch eine echt ausgefeilte Angelegenheit, dem kann man größtenteils vertrauen.
Ansonsten: zwanghaftes Lichtausmachen, mir den ganzen Tag über aufzählen, was ich schon gegessen habe...Also nix Besonderes hier, würde ich annehmen

Liebe Grüße,
Bela