Erstgespräch in der Psychosomatik

#1
Hallo!

Ich hab nächsten Montag Erstgespräch bei den Barmherzigen Schwestern in Wien und ich war so blöd zu fragen, ob ich da auch schon eine Überweisung m*ssb**ch* und ob ich mich dann dort in der Ambulanz anmelden muss und wie das so abläuft. Ich war so nervös wie ich da angerufen habe, dass ich kaum denken konnte und die Hälfte vergessen habe.

Ich bin auch total aufgeregt was das Erstgespräch betrifft. Ich hab Angst, dass ich so nervös dass ich nicht normal reden kann und dass ich überhaupt nicht weiß was ich ihnen sagen soll und dass sie mich dann sowieso nicht nehmen und ich dort falsch bin.

Was mich auch noch sehr beschäftigt ist halt, dass ich überhaupt nicht weiß wie es nach dem Aufenthalt weitergehen soll. Irgendwie möchte ich mein begonnenes Unistudium nicht mehr fortsetzen. Ich weiß auch nicht was ich sonst machen sollte und traue mir im Moment nichts wirklich zu.
Ich möchte auch irgendwie von zu Hause ausziehen. Das habe ich allerdings dieses Jahr mit dem Studentenheim versucht und das hat überhaupt nicht geklappt und ist am Schluss im totalen Chaos geendet.

Ich mache mir auch Sorgen um die Studienbeihilfe, da ich die ECTs-Punkteanzahl, die ich benötigen würde um eine Zurückzahlung zu vermeiden noch nicht erreicht habe und dazu noch 2 Prüfungen im Oktober machen müsste. Ich befürchte, dass ich, wenn ich dann im Oktober vielleicht stationär bin und die Prüfungen nicht machen kann, die gesamte Studienbeihilfe zurückzahlen muss und keine mehr bekomme, wenn ich später einmal wieder ein Studium beginne oder mit dem begonnenem weitermachen möchte.

War von euch schon jemand stationär bei den Barmherzigen Schwestern in Wien und kann mir erzählen wie das dort so abläuft?
Hat vielleicht auch schon jemand Erfahrung wie sich das mit stationärem Aufenthalt und Studium vereinbaren lässt?

Liebe Grüße

Re: Erstgespräch in der Psychosomatik

#2
hey ..

also ich war von dezember 2008 bis jänner 2009 bei den barmherzigen schwestern in behandlung, allerdings nur tagesklinisch, weil ich zu große angst vor einem stationären aufenthalt hatte.

aber was ich dazu sagen kann, ist, dass das nicht wirklich geholfen hat, die einzeltherapiestunden sind viel zu kurz (einmal die woche eine halbe stunde pf!)

ein bisschen was konnte ich dort zwar mitnehemen, was mir paar tage geholfen hat - aber es hat nicht lang gedauert bis alles noch schlimmer wurde.

dann dieser dr. hockl - den wünsch ich dir echt nicht als therapeut .. der ist so kalt wie stein, mit dem reden ist die hölle.

erstgespräch ist nicht schlimm, du erzählst einfach warum du da bist, und seit wann du krank bist und und und, dauert ca. ne halbe stunde.

wenn du stationär bist darfst du glaub ich nur jeden mittwoch für paar stunden und am wochenende raus.
wegen deinem studium is halt blöd, man darf zwar andere termine wahrnehmen, aber gern gesehen wird das nicht und du musst drum betteln = /

naja frag einfach am montag ...

viel glück ; )

lg kirsche

Re: Erstgespräch in der Psychosomatik

#3
Hallo!
Danke für deine Antwort.

Ich werde das Erstgespräch vom Monatag wahrscheinlich verschieben müssen. Ich habe erst vorgestern, wie ich dort nochmals angerufen habe, dass ich eine Überweisung brauche und am mittwoch war mein arzt nicht da und gestern hatte ich schon andere termie und heute ist er auch nicht da bzw. liege ich mit bauchgrippe im bett. Naja ich hab irgendwie auch etwas Angst wie ich ihm das beibringen soll dass ich eine überweisung für die psychosomatik brauche, weil er mich auch nicht gut kennt.
Oh mann ich mach mich bei den barmherzigen schwestern wahrscheinlich schon vor dem erstgespräch unbeliebt.

Sowie du das schilderst mit nur einer halben stunde einzeltherapie und so. Das hört sich nicht so toll an. Ich hätte schon damit gerechnet dass zumindest eine Stunde einzeltherapie ist.
Naja ich werde mir Eggenburg auf jeden Fall auch ansehen. Das ist auch in der Nähe von mir.

Liebe Grüße

Re: Erstgespräch in der Psychosomatik

#4
hey du!

erstmal, gute besserung dem bauch :?

schließ nicht von tagesklinik auf stationär, das sind wirklich zwei paar stiefel. wird bei dir bestimmt ganz anders! ich kenn auch wen, dem der aufenthalt dort sehr geholfen hat, im gegensatz zu den 3 anderen stat theras davor - so schlecht kann die klinik also nicht sein :wink:

mach dir nicht so einen kopf, leg beim gespräch einfach die karten auf den tisch und sag ehrlich, daß du diese prüfungen brauchst. ich meine, da bist du zwei mal für paar stunden weg, das wird schon gehn! oder man verschiebt den beginn der thera auf die zeit danach. und die werden dich bestimmt nicht ablehnen, bloß weil du beim eg nervös bist, das ist wohl jeder in so einer situation, hm? :wink:

wünsch dir viel glück, halt uns auf dem laufenden!
"Walk the dark path
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Re: Erstgespräch in der Psychosomatik

#5
Danke meinem Bauch geht’s eh schon längst wieder besser. War anscheinend nur so eine 1 Tagesgrippe. :)

Das Erstgespräch ist eigentlich gut verlaufen. Die Ärztin war auch sehr nett. Allerdings fühlte ich mich so auf der Abteilung nicht so wohl, halt so richtig Krankenhauslook. Während der Wartezeit fürs Erstgespräch sah ich eine Gruppe, die fast nur aus Magersüchtigen bestand. Nichts, dass ich etwas gegen Magersüchtige habe, aber ich habe Angst, dass mich das ziemlich triggert und fertig macht, wenn ich mit lauter Magersüchtigen und Dünneren in einer Gruppe bin. Ich habe auch Angst dass ich mir mit meiner Angststörung und Depression total blöd vorkomme und mir das total peinlich ist darüber zu sprechen.

Jetzt bin ich am Überlegen ob ich nicht wo anders besser aufgehoben werde? Ich kann es mir im Moment auch schwer vorstellen mitten in der Stadt so einen Aufenthalt zu machen und tendiere dazu mich in NÖ aufnehmen zu lassen.

Liebe Grüße

Re: Erstgespräch in der Psychosomatik

#6
freut mich, daß es gut gegangen ist beim EG! :wink:

NÖ hätt den vorteil, daß du wirklich weg bist aus deinem alltagsumfeld...
bist du dir sicher, daß du in wien dauernd mit magersüchtigen zusammen wärst? vielleicht trennen die ja die verschiedenen ES, zumindest anfangs? bevor du dich endgültig dagegen entscheidest, solltest du auf jeden fall deine ängste ansprechen. folgt denn jetzt noch ein gespräch? oder mußt du nun einfach für dich entscheiden, ob du da hingehen willst, und dich dann melden? ich kenn mich da garnicht aus...
deine probleme sind jedenfalls keinen deut weniger ernstzunehmen als eine magersucht - aber das weißt du, gell? :wink:

und wegen der krankenhausoptik. es ist halt einmal ein spital. schade, daß sies nicht netter gemacht haben, grad weils ja eine psychosomatik ist, wo man wesentlich länger stationär ist als nach ner blinddarm-op, aber wenn dort kompetente ärzte sind und du gut aufgehoben wärst, solltest du da drüber wegsehen. dein hzimmer kannst du ja ein bißchen gemütlicher machen, zumindest die ecke von deinem bett :wink:

hast du konkrete alternativen in NÖ?
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Re: Erstgespräch in der Psychosomatik

#7
Nein es folgt kein Gespräch mehr. Ich muss es selbst entscheiden ob ich den Therapieplatz in Anspruch nehme oder nicht. Meines Wissens nach nehmen sie eine Turnusgruppe von maximal 10 Leuten auf und das ist eine gemischte Gruppe.
Ich bin sowieso weg aus meinem alltagsumfeld weil ich aus NÖ komme.

Alternativen in NÖ
Da wäre mal Eggenburg. Die haben allerdings ziemlich lange Wartezeiten. Da müsste ich wahrscheinlich so mit 4-6 Monaten rechnen, außer es fällt wer aus, was auch manschmal vorkommt.
Dann gibt es noch die Möglichkeit mich auf einer Psychotherapiestation aufnehmen zu lassen.

Was mir im Moment den Kopf zerbricht ist vor allem wie es dann nach dem Aufenthalt weitergeht. Ich glaube ich kann ich gar nicht richtig auf die Therapie konzentrieren, wenn ich ständig Angst habe, dass ich nache in ein Tief falle und nicht mehr weiter weiß. Ich brauch auf jeden Fall wen, der mir hilft zu schauen wie es dann weitergehen soll sonst stecke ich gleich wieder in einer Krise.

Liebe Grüße
Zuletzt geändert von Sicherheitsgurt am Do Aug 27, 2009 19:03, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Erstgespräch in der Psychosomatik

#8
Also ich melde mich auch einmal wieder.

Ich habe mich jetzt einmal gegen den Therapieplatz im Septemberturnus bei den Barmherzigen Schwestern entschieden. Es gab zuviele Unsicherheiten und unerledigte Sachen, sodass ich den Aufenthalt nur mit einem schlechten Gewissen machen hätte können.

Wie es jetzt bei mir weitergeht weiß ich nicht so recht. Ich möchte mir Eggenburg oder eine andere Abteilung auf jeden Fall auch noch ansehen.